Jim Cramer empfiehlt Anlegern, direkt in Bitcoin zu investieren, anstatt in Microstrategy-Aktien, obwohl letztere stark mit dem Bitcoin-Kurs korrelieren. Er bezeichnet Bitcoin als "Gewinner", trotz seiner wechselhaften Haltung zur Kryptowährung in der Vergangenheit. Diese Empfehlung wird in der Krypto-Community jedoch mit Skepsis aufgenommen, da Cramers Prognosen oft als "invers" gelten.
Der bekannte CNBC "Mad Money"-Moderator Jim Cramer hat sich für Bitcoin gegenüber den Aktien von Microstrategy ausgesprochen und die Kryptowährung als "Gewinner" bezeichnet. Wie news.bitcoin.com berichtet, äußerte Cramer seine Präferenz für den direkten Besitz von Bitcoin im Vergleich zu Investitionen in Unternehmen, die stark in die Kryptowährung investiert sind.
Cramers Haltung zu Bitcoin hat sich im Laufe der Zeit gewandelt. Anfangs investierte er selbst in Bitcoin, verkaufte seine Bestände aber später aufgrund von Bedenken hinsichtlich der unsicheren Entwicklung der Kryptowährung. Ende 2022 riet er Anlegern sogar, sich vollständig von Kryptowährungen zu trennen und warnte vor Marktinstabilität. Nur ein Jahr später milderte er seine Position und räumte ein, dass seine frühere Vorsicht möglicherweise voreilig gewesen sei. Er empfahl Interessierten, einen Kauf von Bitcoin in Erwägung zu ziehen. Anfang 2024, inmitten einer starken Bitcoin-Rallye, bemerkte er anerkennend: "Man kann ihn nicht töten", und verwies auf die Widerstandsfähigkeit von Bitcoin gegenüber wirtschaftlichen Abschwüngen und regulatorischem Druck. Er beschrieb Bitcoin sogar als ein "technologisches Wunderwerk" – ein starker Kontrast zu seiner früheren Kritik. In der jüngsten Sendung von "Mad Money" bekräftigte er seine positive Einschätzung, wie Benzinga berichtet.
In einem Telefongespräch mit einem Zuschauer, der seit 2023 in Microstrategy-Aktien investiert ist und dessen Portfolio um über 1000% gestiegen ist, riet Cramer, lieber direkt in Bitcoin zu investieren. Er argumentierte, dass Microstrategy im Wesentlichen ein Bitcoin-Investment sei und er den direkten Besitz der Kryptowährung bevorzuge. Wie news.bitcoin.com berichtet, erwähnte Cramer auch, dass Citron Research eine Short-Position auf Microstrategy eingegangen sei. Trotzdem betonte er: "Besitzen Sie Bitcoin. Das ist ein Gewinner." Diese Aussage löste in der Krypto-Community, wie decrypt.co berichtet, gemischte Reaktionen aus, da Cramers Prognosen in der Vergangenheit nicht immer zutreffend waren und häufig zu gegenläufigen Kursentwicklungen führten.
Das Phänomen "Inverse Cramer" hat in der Krypto-Community an Popularität gewonnen. Es beschreibt die Beobachtung, dass sich Bitcoin-Kurse oft entgegen Cramers Vorhersagen entwickeln. Wenn er eine pessimistische Aussicht prognostiziert, steigt Bitcoin häufig; wenn er Optimismus äußert, fällt der Wert oft. Diese Diskrepanz zwischen Cramers Prognosen und der tatsächlichen Marktentwicklung wird in den sozialen Medien, insbesondere auf X (ehemals Twitter), häufig humorvoll kommentiert. So warnte beispielsweise der Krypto-Analyst Ash Crypto auf X vor einem möglichen Absturz, nachdem Cramer Bitcoin als "Gewinner" bezeichnet hatte. Auch andere Nutzer äußerten die Befürchtung, dass die Hausse nun vorbei sei, wie CoinStats berichtet.