Die Wiener Krypto-Handelsplattform Bitpanda, die 2023 bereits schwarze Zahlen schrieb, erwägt einen Börsengang oder einen Verkauf des Unternehmens. Beraten durch Citigroup und JPMorgan Chase, könnte ein Börsengang die Bewertung von Bitpanda, die 2021 bei 4,1 Milliarden US-Dollar lag, deutlich steigern. Eine Entscheidung wird für 2025 erwartet.
Die Wiener Krypto-Handelsplattform Bitpanda erwägt strategische Optionen für ihre Zukunft, darunter einen möglichen Börsengang (IPO) und einen potenziellen Verkauf des Unternehmens. Wie die Presse berichtet, wird Bitpanda bei der Prüfung dieser Optionen von den internationalen Finanzriesen Citigroup und JPMorgan Chase beraten. Der Standard erwähnt ebenfalls einen möglichen Börsengang in Frankfurt.
Bitpanda, gegründet 2014, hat sich als bedeutende Handelsplattform für digitale Vermögenswerte in Europa etabliert. Das Unternehmen konnte im ersten Quartal 2024 einen Umsatz von über 100 Millionen Euro verzeichnen und im Jahr 2023 einen Vorsteuergewinn von 13,6 Millionen Euro erzielen, wie Coinjournal berichtet. Dies markiert eine deutliche Verbesserung im Vergleich zum Verlust von über 130 Millionen Euro im Jahr 2022. Zu den Investoren von Bitpanda zählt unter anderem der bekannte Milliardär Peter Thiel, wie diverse Medien, darunter auch Cryptonews, berichten.
Ein Börsengang könnte die Bewertung von Bitpanda, die nach einer Finanzierungsrunde im August 2021 bei 4,1 Milliarden US-Dollar lag, deutlich steigern. Die aktuellen Gespräche befinden sich jedoch noch in einem frühen Stadium, und es ist möglich, dass Bitpanda sich letztendlich gegen einen Börsengang oder einen Verkauf entscheidet. Ein möglicher Zeitrahmen für eine Entscheidung wird für 2025 erwartet, so Coinjournal.
Das zunehmende Interesse an digitalen Vermögenswerten und die jüngsten regulatorischen Entwicklungen, wie die Zulassung von Spot-Bitcoin-ETFs in den USA, schaffen ein günstiges Umfeld für Unternehmen wie Bitpanda. Die Plattform bietet neben dem Handel mit Kryptowährungen auch den Handel mit Aktienderivaten und Rohstoffen an. Um den Service für seine Kunden zu verbessern, hat Bitpanda kürzlich die Integration von IBANs der Deutschen Bank ermöglicht, so Coinjournal. Dies erlaubt Kunden in Deutschland Echtzeit-Überweisungen von und zu ihren Brokerage-Konten.
Die Entwicklungen rund um Bitpanda werden von der Krypto-Community mit Spannung verfolgt. Die Entscheidung des Unternehmens, ob ein Börsengang oder ein Verkauf die beste Strategie für die Zukunft ist, wird die weitere Entwicklung der Plattform maßgeblich beeinflussen.
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