Starinvestor Jim Rogers kritisiert die "America First"-Politik der USA scharf und prophezeit, dass die Handelsbeschränkungen die "größte Rezession aller Zeiten" auslösen werden. Er sieht die hohe Staatsverschuldung und Inflation der USA als zusätzliche Risiken und empfiehlt Investitionen in Rohstoffe wie Gold. Trotz seiner düsteren Prognose zeigt er sich optimistisch für den indischen Markt.
Der bekannte Investor Jim Rogers, Mitbegründer des Quantum Fund zusammen mit George Soros, äußert scharfe Kritik an den wirtschaftlichen Folgen der US-Handelspolitik unter dem Motto "America First". Wie Cryptonews.net berichtet, argumentierte Rogers, dass Handelsbeschränkungen, die auf Nationen wie China und Indien abzielen, nicht nur die globale wirtschaftliche Stabilität, sondern auch die Vereinigten Staaten selbst schädigen.
Rogers betonte, die "America First"-Politik werde nicht nur China, sondern die ganze Welt treffen. Handelsregulierungen seien für niemanden gut, weder für die Welt noch für die USA selbst. Wie die Deccan Chronicle berichtet, sieht Rogers in den Handelskriegen eine Gefahr für die globale Inflation und eine mögliche Ursache für eine weitere Rezession.
Er hob die inneren finanziellen Probleme der USA hervor und bezeichnete die Inflation und die steigende Staatsverschuldung als ernsthafte Bedrohungen für die US-Wirtschaft. Rogers warnte, die USA hätten bereits ein wirtschaftliches Problem, einschließlich der Inflation. Obwohl die Zentralbanken die Zinsen senken, sei das Problem der Inflation noch nicht gelöst. Es werde mit dem Handelskrieg aggressiver zurückkehren.
Rogers prognostizierte weitreichende Auswirkungen und fügte hinzu, die USA hätten enorme Schulden. Wenn Trump versuche, wirtschaftliche Probleme zu lösen, werde er Fehler machen, und das sei schlecht für die Welt. Es werde die ganze Welt betreffen, und wir würden die größte Rezession aller Zeiten erleben.
Als Alternative befürwortete Rogers die Reduzierung der Ausgaben und Schulden anstelle der Einführung von Handelsbeschränkungen. Amerika solle an der Kürzung seiner Ausgaben und Schulden arbeiten. Es solle den Handel mit China, Indien oder anderen Ländern nicht einschränken. Handelsbeschränkungen würden die Situation verschlimmern, so Rogers laut Economic Times.
In Bezug auf Investitionsstrategien während wirtschaftlicher Abschwünge betonte Rogers den dauerhaften Wert von Rohstoffen wie Gold. Er riet: Wenn Turbulenzen auftreten, suchen Investoren normalerweise nach einem sicheren Hafen ... Aber der Dollar sei keine solide Währung. In Rezessionszeiten würden sich Rohstoffe wie Gold gut entwickeln. Die Menschen investierten in Rohstoffe wie Gold, um sich zu schützen.
Der renommierte Investor hat immer wieder vor größeren wirtschaftlichen Abschwüngen gewarnt. Im Februar 2018 sagte er voraus, dass der nächste Bärenmarkt "der schlimmste unseres Lebens" sein würde, eine Befürchtung, die er im Juni 2023 wiederholte und andeutete, dass er die Schwere der Finanzkrise von 2008 übertreffen könnte. Rogers hat häufig auf die steigende globale Verschuldung und potenzielle Wirtschaftsblasen als erhebliche Risiken hingewiesen. Er hat auch anhaltende Bedenken hinsichtlich des US-Dollars geäußert und gewarnt, dass seine Rolle als Weltreservewährung aufgrund der erheblichen US-Verschuldung und der Verwendung von Sanktionen, die die Währung waffenfähig machen, abnimmt.
Während Rogers vor den Auswirkungen der "America First"-Politik warnt, zeigte er sich laut Economic Times optimistisch in Bezug auf Indien und deutete an, erneut in das Land investieren zu wollen. Er betonte den positiven Wandel in der wirtschaftlichen Einstellung des Landes und sieht dort starkes Wachstumspotenzial.
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