4.12.2024
Technologie

Blockchain und KI: Ein neuer Ansatz für datenschutzkonforme Einwilligungen im Training

Aptos, ein Layer-1-Blockchain-Projekt, sieht in der Blockchain-Technologie die Lösung für die Einwilligung zur Datennutzung im KI-Training. Durch die unveränderliche Natur der Blockchain soll die Zustimmung der Dateninhaber transparent und nachvollziehbar dokumentiert und so ethische und rechtskonforme KI-Entwicklung gefördert werden. Diese Vision wird von Branchenexperten geteilt und als potenzieller "Killer-Anwendungsfall" für die Blockchain angesehen.

Blockchain als Lösung für die Einwilligung zur Datennutzung im KI-Training: Die Vision von Aptos

Aptos, ein Layer-1-Blockchain-Projekt, dessen Gründer zuvor an Metas aufgelöstem Kryptoprojekt Diem beteiligt waren, sieht in der Blockchain-Technologie eine Möglichkeit, die Herausforderungen im Zusammenhang mit der Einwilligung zur Datennutzung für das KI-Training zu bewältigen. Wie Cointelegraph von der India Blockchain Week berichtet, sieht Aptos-Mitgründer Mo Shaikh die Blockchain als ideales Werkzeug, um die Zustimmung zur Verwendung von Daten für das Training von KI-Modellen zu verwalten und zu verifizieren.

Die rasante Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) wirft Fragen nach der Herkunft, Genauigkeit und möglichen Verzerrungen der für das Training dieser Modelle verwendeten Daten auf. Shaikh argumentiert, dass die Blockchain-Technologie Transparenz und Rückverfolgbarkeit der Trainingsdaten gewährleisten kann, indem sie einen unveränderlichen Nachweis der Zustimmung der Dateninhaber erstellt. Dies ermöglicht Entwicklern von KI-Systemen den Nachweis, dass ihre Modelle auf ethisch vertretbaren und rechtskonformen Daten trainiert wurden.

Diese Ansicht wird auch von anderen Branchenexperten geteilt. So berichtete CNBC im Januar 2024 vom World Economic Forum in Davos, dass Blockchain eingesetzt werden könnte, um Verzerrungen in den Trainingsdaten von KI-Modellen zu vermeiden. Sheila Warren, CEO des Crypto Council for Innovation, bezeichnete dies als einen potenziellen "Killer-Anwendungsfall" für die Blockchain-Technologie.

Die Idee, Blockchain für die Verwaltung der Zustimmung zum KI-Training zu verwenden, passt zu den übergeordneten Zielen von Aptos, eine skalierbare und sichere Plattform für Web3-Anwendungen zu schaffen. Wie in einem Artikel von Fortune aus dem Jahr 2022 hervorgehoben, zielt Aptos darauf ab, die Probleme bestehender Blockchains in Bezug auf Ausfälle, hohe Gebühren und Sicherheitslücken zu überwinden. Die Verwendung der Move-Programmiersprache, ursprünglich für Diem entwickelt, soll die Entwicklung sicherer und effizienter Smart Contracts ermöglichen.

Ein Artikel von Pontem Network vom 31. August 2023 erörtert verschiedene Anwendungsfälle von KI in Web3, darunter die Überprüfung von Orakel-Daten, die Verifizierung der Herkunft von Inhalten und den dezentralen Handel. Der Artikel hebt aber auch die Risiken hervor, die mit dem Einsatz von KI in Web3 verbunden sind, wie beispielsweise die Schwierigkeit von KI-Modellen, zwischen wahren und falschen Informationen zu unterscheiden, und die hohen Kosten für die Ausführung von KI-Operationen auf der Blockchain.

Die Partnerschaft von Aptos mit Microsoft, die im Artikel von Pontem Network erwähnt wird, unterstreicht das zunehmende Interesse an der Kombination von KI und Blockchain. Die beiden Unternehmen wollen gemeinsam Möglichkeiten erforschen, KI für das Onboarding von Nutzern in Web3 und die Entwicklung von Smart Contracts einzusetzen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Aptos' Vision, Blockchain für die Einwilligung zum KI-Training zu nutzen, ein vielversprechender Ansatz ist, um die Herausforderungen im Zusammenhang mit der Ethik und Transparenz der KI-Entwicklung anzugehen. Obwohl noch Herausforderungen zu bewältigen sind, bietet die Kombination von KI und Blockchain das Potenzial für eine sicherere, transparentere und dezentralere Zukunft der KI-Entwicklung.

Quellen:

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