Blockstream hat eine neue Vermögensverwaltungssparte (BAM) gegründet und bringt zwei Bitcoin-Investmentfonds für institutionelle Anleger auf den Markt: den Blockstream Income Fund und den Blockstream Alpha Fund. Ziel ist es, die steigende Nachfrage nach Bitcoin-basierten Finanzprodukten zu bedienen und Bitcoin als integralen Bestandteil von Anlageportfolios zu etablieren.
Das Bitcoin-Infrastrukturunternehmen Blockstream hat die Gründung seiner neuen Vermögensverwaltungssparte Blockstream Asset Management (BAM) bekannt gegeben. Zeitgleich startet das Unternehmen zwei neue Bitcoin-basierte Investmentfonds: den Blockstream Income Fund und den Blockstream Alpha Fund. Beide Fonds sollen im ersten Quartal 2025 für institutionelle und akkreditierte Anleger zugänglich sein. Cointelegraph berichtete über diese Entwicklung.
Wie aus einer Pressemitteilung von Business Wire vom 23. Januar 2025 hervorgeht, sollen die Fonds die steigende Nachfrage nach transparenten, regulierten und sicheren Finanzprodukten bedienen, die üblicherweise mit traditionellen Finanzinstrumenten assoziiert werden. Ein dritter Fonds, der Blockstream Yield Fund, soll im Laufe des Jahres 2025 folgen und Bitcoin-Haltern konstante, risikoarme Renditen ermöglichen.
Dr. Adam Back, CEO und Mitgründer von Blockstream, sieht die Einführung von BAM und den Fonds als wichtigen Schritt, um Bitcoin als festen Bestandteil moderner Anlageportfolios zu etablieren. Laut Forbes möchte Blockstream die Lücke im Bereich umfassender, risikogesteuerter Lending-Strategien für institutionelle und akkreditierte Investoren schließen.
Der Blockstream Income Fund ist ein USD-Renditefonds, der auf stabile und vorhersehbare Erträge abzielt. Er vergibt Kredite gegen Bitcoin-Sicherheiten mit konservativen Beleihungsquoten (LTV). Der Fonds fokussiert sich auf Kredite zwischen 100.000 und 5 Millionen US-Dollar, ein Segment, das von traditionellen Kreditgebern oft vernachlässigt wird. Business Wire zufolge nutzt der Fonds Blockstreams Netzwerk von Bitcoin-nativen Startups und Unternehmen, um einen stetigen Zufluss an hochwertigen Kreditnehmern zu sichern.
Der Blockstream Alpha Fund hingegen verfolgt eine aktiv gemanagte Strategie und kombiniert verschiedene Handelsstrategien wie Derivatehandel, ereignisgesteuerte Chancen und Basis-Trading mit infrastrukturbasierten Einnahmequellen, beispielsweise dem Betrieb von Lightning Network Nodes. Dieser Fonds richtet sich an institutionelle und anspruchsvolle Anleger, die eine aktive Managementstrategie suchen, um eine Kernallokation für digitale Vermögenswerte aufzubauen oder zu ergänzen.
Sean Bill, Chief Investment Officer bei Blockstream, betont, dass die Produkte nicht nur den sich wandelnden Bedürfnissen institutioneller und vermögender Anleger gerecht werden, sondern auch das Bitcoin-„Schwungrad“ beschleunigen sollen, indem sie die Akzeptanz, Liquidität und das gesamte Bitcoin-Ökosystem stärken und gleichzeitig ein überzeugendes Wertversprechen im aktuellen Finanzumfeld bieten. Wie Forbes berichtet, plant Blockstream eine globale Einführung der Fonds: US-Fonds werden in Delaware registriert, während Offshore-Versionen auf den Cayman Islands angesiedelt sein werden.
Die Gründung von BAM folgt auf wichtige Meilensteine, die Blockstreams Bestreben unterstreichen, die Brücke zwischen Bitcoin und dem traditionellen Finanzwesen zu schlagen. Dazu gehören eine Wandelanleihen-Finanzierungsrunde in Höhe von 210 Millionen US-Dollar unter der Führung von Fulgur Ventures und eine strategische Investition von Blockstream Capital Partners in Höhe von 75 Millionen US-Dollar in Komainu, einen institutionellen Verwahrer für digitale Vermögenswerte, der von Nomuras Laser Digital unterstützt wird.
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