Brasilien erwägt, bis zu fünf Prozent seiner internationalen Reserven in Bitcoin zu investieren, um die Wirtschaft zu stärken und die digitale Transformation voranzutreiben. Die geplante "Sovereign Strategic Reserve of Bitcoins" (RESBit) soll die neue digitale Zentralbankwährung Drex absichern und die Abhängigkeit von traditionellen Finanzsystemen reduzieren. Der Gesetzesvorschlag sieht zudem ein Bildungsprogramm vor, um die Bevölkerung über digitale Vermögenswerte aufzuklären.
Ein Gesetzesvorschlag im brasilianischen Parlament sieht die Möglichkeit vor, bis zu fünf Prozent der internationalen Reserven des Landes in Bitcoin zu investieren. Ziel dieser Initiative ist es, die brasilianische Wirtschaft vor Risiken zu schützen und die digitale Wirtschaft zu fördern. Die geplante "Sovereign Strategic Reserve of Bitcoins" (RESBit) soll von der brasilianischen Zentralbank und dem Finanzministerium gemeinsam verwaltet werden. (Quelle: BTC-ECHO, CoinPro, Wallstreet-Online, Binance News, Mein Stuttgart)
Die Initiative soll auch die brasilianische Zentralbankwährung (CBDC) Drex absichern. Drex basiert auf Blockchain-Technologie und künstlicher Intelligenz und soll sichere und effiziente Transaktionen ermöglichen. Die digitale Währung gilt als zentraler Bestandteil der digitalen Transformation Brasiliens und könnte dem Land eine führende Position in der globalen Digitalwirtschaft sichern. Mit Drex möchte Brasilien nicht nur den Zahlungsverkehr modernisieren, sondern auch den Zugang zu Finanzdienstleistungen vereinfachen und die Transparenz der öffentlichen Finanzen erhöhen.
Der Erwerb von Bitcoin soll schrittweise und unter Einhaltung strenger Regeln erfolgen, die dem brasilianischen Finanzverantwortungsgesetz entsprechen. Halbjährliche Berichte an das Parlament sollen Transparenz über die Entwicklung und Verwaltung der Bitcoin-Reserven gewährleisten. Zusätzlich ist ein Bildungsprogramm geplant, um die Bevölkerung über digitale Vermögenswerte und deren potenzielle Vorteile zu informieren.
Bitcoin ist zwar eine volatile Anlageklasse, hat sich aber dennoch etabliert. Der Gesetzesvorschlag verweist auf die globale Marktkapitalisierung von Kryptowährungen, die 2021 die Drei-Billionen-Dollar-Marke überschritt. Brasilien kämpft mit Inflation, und Bitcoin-Reserven könnten die Abhängigkeit von traditionellen Finanzsystemen reduzieren. Die Volatilität von Bitcoin birgt jedoch auch Risiken, die sorgfältig geprüft werden müssen. (Quelle: Blocktrainer)
Mit diesem Vorstoß unterstreicht Brasilien seine Ambitionen, eine Vorreiterrolle in der digitalen Wirtschaft zu spielen. Die Verabschiedung des Gesetzes könnte Brasilien zu einem der ersten Länder machen, die Bitcoin offiziell in ihre nationalen Reserven aufnehmen. Es bleibt abzuwarten, wie die politische Debatte verläuft und ob das Gesetz die wirtschaftliche Stabilität Brasiliens langfristig stärken kann. Ähnliche Initiativen werden auch in anderen Ländern, wie den USA, diskutiert. Auch Argentinien und Marokko arbeiten laut Binance News an der Regulierung digitaler Vermögenswerte. (Quelle: BTC-ECHO, Binance News)