Wegen anhaltendem regulatorischem Druck hat die Kryptobörse Bybit ihre Dienste in Indien vorübergehend eingestellt, wobei Auszahlungen weiterhin bearbeitet werden. Diese Entscheidung folgt dem Beispiel anderer Plattformen, die aufgrund der unsicheren regulatorischen Landschaft in Indien ähnliche Maßnahmen ergriffen oder den Betrieb ganz eingestellt haben. Bybit ist auch in anderen Ländern von regulatorischen Herausforderungen betroffen, wie beispielsweise in Frankreich.
Die Kryptowährungsbörse Bybit hat ihre Dienstleistungen in Indien aufgrund des anhaltenden regulatorischen Drucks vorübergehend eingestellt. Wie Cointelegraph berichtet, werden zwar Auszahlungsanträge weiterhin bearbeitet, andere Dienste wie der Handel sind jedoch pausiert. Diese Entscheidung spiegelt die anhaltende Unsicherheit und die Schwierigkeiten wider, mit denen Krypto-Unternehmen in Indien aufgrund der unklaren regulatorischen Landschaft konfrontiert sind.
Bybit ist nicht die einzige Börse, die von diesen Schwierigkeiten betroffen ist. Andere Plattformen haben aufgrund des regulatorischen Drucks ähnliche Maßnahmen ergriffen oder ihre Dienste in Indien ganz eingestellt. So berichtete news.bitcoin.com bereits im März 2018, dass zwei indische Token-Marktplätze, Btcxindia und Ethexindia, den Handel eingestellt haben. Sie gaben an, dass der regulatorische Druck ihre Geschäfte "unter großen Stress" gesetzt habe. Btcxindia, ursprünglich eine der ältesten Bitcoin-Börsen Indiens, stellte den Bitcoin-Handel ein und bot stattdessen Echtzeit-Ripple (XRP)-Handel an, bevor auch dieser Dienst eingestellt wurde.
Der regulatorische Druck auf Krypto-Unternehmen beschränkt sich nicht nur auf Indien. Finance Magnates berichtete, dass Bybit im August 2024 auch seine Dienste für französische Staatsbürger und Einwohner eingestellt hat, nachdem die französische Finanzaufsichtsbehörde AMF eine Warnung gegen Bybit herausgegeben hatte, weil die Börse ohne Genehmigung im Land tätig war. Bybit plant jedoch, nach Frankreich zurückzukehren, sobald die entsprechenden Lizenzen erworben wurden.
Auch Binance, die weltgrößte Kryptowährungsbörse, musste ihre Dienstleistungen in Indien aufgrund regulatorischer Hürden zwischenzeitlich einstellen, wie TechCrunch berichtet. Binance wurde im Jahr 2024 zusammen mit anderen ausländischen Börsen wie Kraken, KuCoin und Mexc von der indischen Financial Intelligence Unit (FIU) blockiert, weil sie "illegal" im Land operierten. Binance konnte seinen Betrieb in Indien jedoch wieder aufnehmen, nachdem es sich bei der FIU registriert hatte.
Die Schwierigkeiten, mit denen Krypto-Unternehmen in Indien konfrontiert sind, verdeutlichen die globalen Herausforderungen der Regulierung von Kryptowährungen. Während einige Länder versuchen, klare Regulierungsrahmen zu schaffen, zögern andere noch immer oder ergreifen restriktive Maßnahmen. Diese Unsicherheit erschwert es Krypto-Unternehmen, zu operieren und zu wachsen, und kann das Vertrauen der Anleger in den Kryptomarkt beeinträchtigen. Wie Bitkan berichtet, hat Bybit auch USD-Banktransfers aufgrund von Problemen mit Partnern ausgesetzt, was die komplexen Beziehungen zwischen traditionellen Finanzinstituten und Krypto-Unternehmen verdeutlicht.
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