"Runes", ein neuer Bitcoin-Token-Standard basierend auf dem UTXO-Modell, verspricht höhere Effizienz und vereinfachte Token-Verwaltung im Vergleich zu bestehenden Protokollen wie BRC-20 oder ORC-20. Entwickelt von Casey Rodarmor, dem Schöpfer von Ordinals, zielt Runes darauf ab, die Fragmentierung des Bitcoin-Ökosystems zu reduzieren und die Erstellung und Verwaltung fungibler Token auf der Bitcoin-Blockchain zu optimieren.
Ein neuer Token-Standard namens „Runes“ strebt an, die Fragmentierung des Bitcoin-Ökosystems zu beheben, wie Cointelegraph berichtet. Im Gegensatz zu adressbasierten oder Off-Chain-Protokollen nutzt dieses neuartige Protokoll das UTXO-Modell (Unspent Transaction Output) von Bitcoin und ermöglicht die Speicherung mehrerer Token innerhalb eines einzelnen UTXO. Dies soll die Effizienz deutlich verbessern.
Entwickelt wurde Runes von Casey Rodarmor, der auch hinter dem Ordinals-Protokoll steht. Rodarmors Ziel war es, die Funktionalität von Bitcoin zu erweitern und gleichzeitig bestehende Herausforderungen im Bereich der Tokenisierungsprotokolle zu adressieren. Laut OKX Learn legte er bei der Entwicklung von Runes besonderen Wert auf Einfachheit, Benutzerfreundlichkeit und ein effizientes Zustandsmodell. Das Protokoll soll die Erstellung und Verwaltung von fungiblen Token auf der Bitcoin-Blockchain vereinfachen.
Im Gegensatz zu BRC-20, das als komplex gilt und zu Netzwerküberlastung durch eine Vielzahl von "Junk"-UTXOs führen kann, minimiert Runes diese Problematik. Auch ORC-20, ein weiterer Token-Standard, versucht die Ineffizienzen von BRC-20 zu beheben. Runes bietet jedoch laut OKX Learn einen einfacheren und effizienteren Ansatz. Im Unterschied zu Protokollen wie Counterparty benötigt Runes keine Off-Chain-Daten oder einen nativen Token.
Die technischen Merkmale von Runes umfassen die UTXO-basierte Struktur, ein vereinfachtes Token-Management und ein benutzerfreundliches Protokolldesign. Diese Eigenschaften sollen die Skalierbarkeit der Blockchain verbessern und die Beteiligung von Entwicklern fördern.
ChainCatcher betont die Bedeutung eines einheitlichen Standards für Bitcoin-Staking und sieht in Solv, einer Bitcoin-Staking-Plattform, einen Vorreiter in diesem Bereich. Solv hat das Konzept des Staking Abstraction Layer (SAL) eingeführt, um die fragmentierte BTC-Liquidität über verschiedene Chains hinweg zu aggregieren.
Die Fragmentierung der Bitcoin-Liquidität stellt ein zunehmendes Problem dar. Bitcoin wird in verschiedenen Wrapped-Formen wie WBTC und cbBTC auf andere Blockchains überbrückt, was zu "Liquiditätsinseln" führt. Zusätzlich fließt Bitcoin in institutionelle Custody-Services und ETFs, wodurch große Mengen an ruhenden Geldern entstehen. DeFiLlama berichtet, dass renditegenerierendes Bitcoin derzeit über 95 Chains, 448 Protokolle und 766 Liquiditätspools verteilt ist.
Solv unterteilt die Teilnehmer des Bitcoin-Staking-Ökosystems in vier Rollen: Staking-Protokolle, Staking-Provider, Liquiditätsaggregatoren und Endnutzer. Durch die Einführung von SAL zielt Solv darauf ab, eine standardisierte Lösung für die Integration dieser fragmentierten Liquidität zu schaffen.
Quellen: