24.1.2025
Technologie

ChatGPT erhält persönliche Assistenzfunktion für monatliche Abonnements

OpenAI bietet mit "Operator" eine neue Funktion für ChatGPT Pro-Abonnenten (200 Dollar/Monat) in den USA an, die den Chatbot zum virtuellen Assistenten macht und selbstständig Online-Aufgaben wie Buchungen oder Bestellungen erledigt. Operator nutzt einen Cloud-Browser und interagiert direkt mit Webseiten, wobei der Prozess für den Nutzer transparent dargestellt wird und Sicherheitsbedenken hinsichtlich der benötigten Login-Daten bestehen.

ChatGPT wird zum persönlichen Assistenten – für 200 Dollar im Monat

OpenAI hat "Operator" vorgestellt, eine neue Funktion, die ChatGPT zu einem virtuellen Assistenten erweitert. Wie Cryptonews.net berichtet, kann Operator online Aufgaben erledigen, beispielsweise Flüge buchen oder Essen bestellen. Derzeit ist die Funktion jedoch exklusiv für Pro-Abonnenten in den USA verfügbar, die monatlich 200 Dollar zahlen. Dies stellt OpenAIs ersten Schritt in Richtung autonomes Web-Browsing dar. Decrypt.co betont, dass dies ein mehrstufiges Finanzsystem im KI-Bereich verdeutlicht, wo zahlende Nutzer Zugriff auf die leistungsstärksten Funktionen erhalten, während andere auf eingeschränktere Modelle angewiesen sind. Operator ist über operator.chatgpt.com erreichbar. Nutzer können ChatGPT anweisen, verschiedene Online-Aufgaben zu übernehmen. Laut Decrypt.co waren frühere Versuche, ähnliche Funktionen zu implementieren, wie der OpenAI Plugin Store oder die Large Action Models von Rabbit, aufgrund ihrer API-Abhängigkeit umständlich. Der Unterschied liegt in der Funktionsweise: Operator steuert einen cloudbasierten Browser und interagiert direkt mit Webseiten, indem er, ähnlich einem menschlichen Nutzer, Knöpfe anklickt und Formulare ausfüllt. Jeder Schritt wird durch einen Screenshot dokumentiert. Beispielsweise kann die KI bei der Ticketbuchung eine Webseite öffnen, das gewünschte Event suchen und die besten Optionen anzeigen, bevor der Nutzer die Zahlung autorisiert. Decrypt.co beschreibt, dass der Entscheidungsprozess visuell nachvollziehbar ist und Nutzer jederzeit eingreifen können. Um dies zu ermöglichen, musste OpenAI laut Cryptonews.net ein eigenes KI-Modell entwickeln, das Webseiten visuell versteht und Aktionen über Tastatur- und Mauseingaben steuern kann. Dieses auf GPT-4o basierende Modell heißt Computer User Agent (CUA). Die KI kann Webseiten-Layouts lesen und interpretieren, sich an unterschiedliche Designs anpassen und sogar unerwartete Pop-ups oder Fehlermeldungen verarbeiten. Beispielsweise kann das System eine handschriftliche Einkaufsliste mittels GPT-Vision analysieren und die Artikel im bevorzugten Supermarkt bestellen. OpenAI kooperiert mit verschiedenen Unternehmen, um einen reibungslosen Ablauf auf deren Plattformen zu gewährleisten. Bei der Buchung einer Fahrt oder der Bestellung von Essen kann die KI laut Decrypt.co Dienste wie Uber und DoorDash problemlos nutzen. Auch bei nicht unterstützten Webseiten versucht das System, Aufgaben mithilfe seiner Browser-Steuerungsfunktionen zu bewältigen. OpenAI hat Benchmarks veröffentlicht, die zeigen, dass Operator andere State-of-the-Art-Modelle übertrifft. So erreicht Operator laut Cryptonews.net 38,1% bei OSWorld (Bedienung von Standardbetriebssystemen) im Vergleich zu 22% des besten Konkurrenten und 58,1% bei WebArena (E-Commerce-Seiten) im Vergleich zu 36,2% der Konkurrenz. Ein Sicherheitsaspekt könnte jedoch Bedenken aufwerfen: Nutzer müssen Operator ihre Anmeldedaten anvertrauen. Der Cloud-Browser benötigt Zugriff auf die Konten, um Aufgaben ausführen zu können. Da er nicht mit lokalen Browsern kompatibel ist, stellt die Anmeldung über einen Remote-Browser, der auf OpenAIs Versprechen basiert, keine sensiblen Daten zu speichern, laut Decrypt.co ein potenzielles Risiko dar. Die Funktion soll bald einem breiteren Publikum zugänglich gemacht werden, zunächst für Plus-Abonnenten. Auch Entwickler sollen in den kommenden Wochen über die API Zugriff auf Operator erhalten, was laut Cryptonews.net die Entwicklung einer neuen Generation von KI-gestützten Automatisierungstools ermöglichen könnte. Quellen: - Cryptonews.net: https://cryptonews.net/news/other/30416836/ - Decrypt.co: https://decrypt.co/302469/chatgpt-gets-a-personal-assistant-upgrade-if-youre-willing-to-pay-200-a-month - Animalz.co: https://www.animalz.co/blog/chatgpt-o1-pro/ - Zapier.com: https://zapier.com/blog/copilot-vs-chatgpt/ - LinkedIn (Shivani Khare): https://www.linkedin.com/pulse/chatgpts-biggest-update-yet-introducing-tasks-reminders-shivani-khare-pi4ock - LinkedIn (Marco van Hurne): https://www.linkedin.com/pulse/chatgpt-pro-asks-200-month-delivers-what-exactly-marco-van-hurne-1km8e - Facebook: https://www.facebook.com/groups/703007927897194/posts/1120335636164419/ - Reddit: https://www.reddit.com/r/ChatGPTPro/comments/1h83a4i/will_you_pay_200_for_the_new_chatgpt_pro/ - Medium (kasata): https://kasata.medium.com/a-new-era-of-reasoning-ai-inside-chatgpts-o1-and-o1-pro-models-and-the-pricey-path-forward-f64e28067f63
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