Die börsennotierte Craft-Destillerie Heritage Distilling Holding Company integriert Bitcoin in ihre Geschäftsstrategie, sowohl als Zahlungsmittel als auch als Anlagegut. Das Unternehmen sieht in der wachsenden Akzeptanz von Bitcoin großes Potenzial und glaubt, durch seine Geschäftsstruktur vor Kursschwankungen geschützt zu sein. Ein eigens eingerichtetes Komitee wird die Bitcoin-Strategie weiterentwickeln.
Die börsennotierte Craft-Destillerie Heritage Distilling Holding Company, Inc. (NASDAQ: CASK) setzt auf Bitcoin. Das Unternehmen plant, die Kryptowährung sowohl als Zahlungsmittel im Online-Shop als auch als strategisches Anlagegut in der Unternehmenskasse zu verwenden. Damit gehört Heritage Distilling zu den Pionieren der Spirituosenbranche, die Bitcoin in ihre Geschäftsstrategie integrieren. Eine Pressemitteilung von GlobeNewswire vom 10. Januar 2025 bestätigt die Verabschiedung und Veröffentlichung eines entsprechenden Bitcoin-Treasury-Policy-Statements durch den Vorstand.
Heritage Distilling sieht großes Potenzial in der zunehmenden Akzeptanz von Bitcoin bei Verbrauchern, Unternehmen und Finanzinstituten. Wie Crypto.news berichtet, begrüßt die Destillerie die neuen Bilanzierungsstandards, die börsennotierten Unternehmen die Ausweisung von Bitcoin-Beständen erleichtern und die Integration in die Geschäftsabläufe vereinfachen. Auch die bereits bestehende Nutzung von Bitcoin als Anlage und Zahlungsmittel durch Millionen von Verbrauchern spielte laut Decrypt eine entscheidende Rolle bei der Entscheidung.
Die Destillerie ist überzeugt, dass ihre Position als Hersteller von Konsumgütern einen Schutz gegen die Volatilität des Bitcoin-Kurses bietet. Da die Produktionskosten der Spirituosen unter dem Verkaufspreis liegen, kann das Unternehmen Kursschwankungen absorbieren, ohne die eigene Stabilität zu gefährden. Coingape erläutert, dass diese Marge dem Unternehmen ein Polster für potenzielle Preisschwankungen von Bitcoin bietet. CEO Justin Stiefel betonte laut Trustnodes, dass dieser Ansatz finanzielle Flexibilität bietet und gleichzeitig die Kundenbasis um Bitcoin-Nutzer erweitert.
Zur Entwicklung und Umsetzung der Bitcoin-Strategie hat Heritage Distilling ein Technologie- und Kryptowährungs-Komitee unter dem Vorsitz von Matt Swann, einem Experten für Technologie und digitale Zahlungen, eingerichtet. Dieses Komitee wird eine formelle Bitcoin-Treasury-Policy zur Genehmigung durch den Vorstand ausarbeiten. U.Today berichtet, dass die Aktien des Unternehmens nach der Ankündigung am Freitag um 4,61% gefallen sind. Wie viel Bitcoin das Unternehmen tatsächlich erwerben wird, bleibt abzuwarten, insbesondere angesichts der aktuellen Rentabilität, wie Matthew Sigel, Head of Digital Research bei VanEck, laut U.Today anmerkt.
Bitcoin in der Alkoholindustrie ist kein völlig neues Konzept. U.Today erinnert daran, dass die Philadelphia Brewing Company bereits 2014 Bitcoin als Zahlungsmittel akzeptierte. Auch andere Unternehmen der Branche nutzen Blockchain-Technologie, beispielsweise für die Qualitätskontrolle von Wasser, wie im Fall der britischen Gin-Destillerie Roehill Springs, die ebenfalls von U.Today erwähnt wird. Mit ihrer Bitcoin-Strategie folgt Heritage Distilling dem Beispiel von MicroStrategy, einem Softwareunternehmen, das Bitcoin als strategisches Asset hält.
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