Crypto.com hat die Deutsche Bank als Partner für Firmenkundengeschäfte im asiatisch-pazifischen Raum gewählt, um Bankdienstleistungen und geografische Reichweite zu erweitern. Diese Partnerschaft unterstreicht das wachsende Interesse etablierter Finanzinstitute an der Kryptobranche und folgt der Ankündigung von Crypto.coms neuer Mastercard-Lizenz in Bahrain. Die Deutsche Bank stärkt damit gleichzeitig ihre eigene Präsenz in der APAC-Region.
Crypto.com hat die Deutsche Bank als Partner für das Firmenkundengeschäft (Corporate Banking) im asiatisch-pazifischen Raum ausgewählt. Wie Cryptopolitan berichtet, wird die Deutsche Bank damit der Corporate-Banking-Anbieter von Crypto.com in Singapur, Australien und Hongkong. Die Partnerschaft soll laut einer Pressemitteilung vom 10. Dezember zusätzliche Bankdienstleistungen und eine erweiterte geografische Abdeckung beinhalten, sobald die Zusammenarbeit weiter ausgebaut ist. Karl Mohan, General Manager für den asiatisch-pazifischen und den Mittleren Osten und Afrika-Raum sowie globaler Leiter für Banking-Partnerschaften bei Crypto.com, unterstrich die Bedeutung dieser Partnerschaft und hob das Engagement des Unternehmens für Sicherheit und Compliance hervor. Die Zusammenarbeit mit einem der weltweit führenden Finanzdienstleister stärke die globale Präsenz von Crypto.com.
Diese Bekanntmachung folgt kurz nach der Meldung, dass Crypto.com eine Lizenz zur Ausgabe von Karten im Mastercard-Netzwerk erhalten hat. Das neue Programm ermöglicht Crypto.com die Einführung einer Mastercard-basierten Karte in Bahrain, die Kunden an über 150 Millionen Akzeptanzstellen weltweit online und in Geschäften nutzen können. Crypto.com sieht darin eine Stärkung seines Kartenprogramms und möchte seinen Kunden mehr Möglichkeiten bieten, ihre Krypto-Vermögenswerte im Alltag zu verwenden. Nach Bahrain soll das Programm auf die Länder des Golf-Kooperationsrates (Kuwait, Oman, Katar, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate) ausgeweitet werden.
Die Deutsche Bank baut ihre Präsenz im asiatisch-pazifischen Raum weiter aus. Yahoo Finance berichtete am 27. November 2024 über die Verlängerung der Partnerschaft zwischen der Deutschen Bank und SimCorp, einem Anbieter von Investment-Management-Lösungen. Diese seit 2006 bestehende Zusammenarbeit ermöglicht es der Deutschen Bank, ihren Kunden in der APAC-Region umfassende Fondsverwaltungs- und Buchhaltungsdienstleistungen anzubieten. Die Nutzung der SimCorp One Plattform unterstützt die Deutsche Bank bei der Prozessoptimierung und der Verbesserung ihrer Skalierbarkeit.
Parallel dazu zeigt die Entwicklung der CashPro App der Bank of America, wie PYMNTS am 10. Dezember 2024 berichtete, dass Unternehmen verstärkt digitale Lösungen für ihr Finanzmanagement einsetzen. Die App erreichte die Marke von 1 Billion US-Dollar an genehmigten Zahlungen und unterstreicht den Trend zum mobilen Treasury-Management.
Die Partnerschaft zwischen Crypto.com und der Deutschen Bank verdeutlicht das wachsende Interesse etablierter Finanzinstitute an der Kryptobranche. Während PYMNTS in einem Artikel vom 10. Dezember 2024 die Debatte um das "Debanking" von FinTech- und Krypto-Unternehmen durch US-Finanzinstitute thematisierte, zeigt die Kooperation zwischen Crypto.com und der Deutschen Bank einen gegenläufigen Trend. Die Zusammenarbeit könnte ein Signal für eine zunehmende Akzeptanz und Integration von Krypto-Unternehmen in das traditionelle Finanzsystem sein.
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