31.12.2024
Technologie

Dezentrale Physische Infrastruktur: Die Zukunft der Blockchain-Technologie

DePIN (Dezentrale Physische Infrastruktur) nutzt Blockchain-Technologie, um physische Ressourcen wie Rechenleistung oder Internetzugang über ein dezentrales Netzwerk bereitzustellen und Teilnehmer für ihre Beiträge zu belohnen. Projekte wie Helium und Render Network verdeutlichen die Bandbreite von DePIN, das von der Bereitstellung von Internetzugängen bis hin zu dezentralem Cloud-Rendering reicht und die Grundlage für die "Economy of Things" bilden soll.

Dezentrale Physische Infrastruktur (DePIN): Ein neues Blockchain-Narrativ

DePIN, kurz für "Decentralized Physical Infrastructure", ist ein aufstrebendes Konzept im Krypto-Bereich. Es bezeichnet Protokolle, die Blockchain-Technologie nutzen, um ein weltweites Netzwerk physischer Infrastruktur aufzubauen. Teilnehmer stellen Rechenleistung zur Verfügung und werden dafür entlohnt. Wie Cryptonews berichtet, handelt es sich um eine noch junge Kategorie mit vielfältigen Komponenten, Elementen und Herausforderungen. (Cryptonews)

DePIN-Projekte lassen sich grob in zwei Kategorien unterteilen: Physische Ressourcennetzwerke (PRN) und Digitale Ressourcennetzwerke (DRN). PRN umfassen Hardware, die für die Konnektivität essentiell ist, wie drahtloses Internet, Energieversorgung und Geodaten. Ein Beispiel sind Helium Hotspots, vergleichbar mit Internetroutern. DRN hingegen stellen die Netzwerkressourcen bereit, die für den Betrieb physischer Systeme benötigt werden, wie Rechenleistung, Bandbreite, dezentraler Cloud-Speicher und Konnektivität.

Die Zusammenarbeit zwischen dem Carsharing-Anbieter Eloop und dem Peaq Network illustriert das Zusammenspiel von PRN und DRN. Eloop tokenisierte 100 Teslas auf der Peaq-Blockchain. Nutzer können über das Peaq Network Anteile an einem Fahrzeug erwerben und Services wie Park- und Ladestationen nutzen. Die Teslas repräsentieren die physische Infrastruktur, während das Peaq Network das unterstützende digitale Ressourcennetzwerk darstellt. Dieses Beispiel zeigt die Verknüpfung von KI, realen Vermögenswerten, Tokenisierung und Blockchain, die die Grundlage für die "Economy of Things" (EoT) bildet, in der DePIN eine zentrale Rolle spielen soll.

Manche Projekte lassen sich nicht eindeutig zuordnen, da sie sowohl physische als auch digitale Ressourcen anbieten.

Bekannte DePIN-Projekte

Zu den bekanntesten DePIN-Projekten zählen Render Network (RNDR), The Graph (GRT) und Chirp (CHIRP). Render Network ist eine Ethereum-basierte Plattform, die GPU-Cloud-Rendering dezentralisieren möchte. Nutzer, die Rendering-Dienste benötigen, werden mit Anbietern von leistungsstarker GPU-Hardware verbunden. The Graph ist ein dezentrales Indizierungsprotokoll, das Daten sammelt, verarbeitet und speichert, ähnlich einer Websuchmaschine. Es ermöglicht Nutzern, verschiedene Blockchain-Ökosysteme und deren dApps zu erkunden. Chirp konzentriert sich auf den Aufbau einer dezentralen drahtlosen Infrastruktur auf der Sui-Blockchain. Teilnehmer, sogenannte "Keeper", betreiben Netzwerkhardware und erhalten dafür CHIRP-Token.

Weitere relevante DePIN-Projekte sind Filecoin (FIL), Arweave (AR), BitTorrent (BTT), Akash Network (AKT), AIOZ Network (AIOZ), Bittensor (TAO), Helium Network (HNT), IOTA (IOTA) und Theta Network (THETA). Jedes dieser Projekte verfolgt einen individuellen Ansatz zur Dezentralisierung physischer Infrastruktur mit unterschiedlichen Funktionen und Vorteilen. (Cryptopotato)

Die bereitgestellten Informationen und Analysen sind keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung, mehr dazu unter unserem Disclaimer.
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