Coinbases Layer-2-Netzwerk Base erwägt die Ausgabe von tokenisierten Coinbase-Aktien (COIN) auf der Blockchain, um den Handel mit Aktienbruchteilen zu ermöglichen. Das Projekt hängt jedoch von der regulatorischen Klärung im Bereich der Wertpapiertokenisierung ab, da Coinbase rechtliche Sicherheit sucht, bevor es fortfährt. Dies könnte einen Präzedenzfall für andere Unternehmen schaffen, sobald die regulatorische Landschaft klarer ist.
Die Blockchain Base, ein Layer-2-Netzwerk von Coinbase, prüft die Möglichkeit, eine tokenisierte Version der Coinbase-Aktie (COIN) anzubieten, wie Cointelegraph berichtet. Dies würde es Nutzern ermöglichen, Bruchteile von COIN über die Blockchain zu handeln. Konkrete Pläne gibt es jedoch noch nicht, da Coinbase, laut einem Bericht von PANews vom 3. Januar 2025, auf regulatorische Klarheit im Bereich der Wertpapiertokenisierung wartet.
Die Tokenisierung von Aktien ist ein relativ neues Konzept mit dem Potenzial, den Aktienhandel grundlegend zu verändern. Indem Aktien als digitale Token auf einer Blockchain repräsentiert werden, könnten Transaktionen effizienter, transparenter und für einen größeren Investorenkreis zugänglich werden.
Wie finews.ch im Dezember 2020 in einem Artikel über die Aktien-Tokenisierung der Schweizer Kryptobank Sygnum berichtete, bietet die Tokenisierung Unternehmen im Vergleich zu traditionellen Kapitalbeschaffungsmethoden wie Börsengängen ein effizienteres und potenziell inklusiveres Modell. Sygnum selbst hat eigene Aktien tokenisiert, um den Weg für einen möglichen Börsengang zu ebnen.
Bases Überlegungen zur Einführung von tokenisierten COIN-Aktien fallen in eine Zeit wachsenden Interesses an digitalen Vermögenswerten. Bereits im September 2019 erwog Coinbase, wie Yahoo Finance berichtete, die Notierung von 17 damals noch nicht lancierten Token, darunter Telegram's TON, Chia, Dfinity und Polkadot. Das Ziel war es, den Kunden Zugang zu "mindestens neunzig Prozent der gesamten Marktkapitalisierung aller digitalen Vermögenswerte" zu bieten.
Die Tokenisierung von Aktien birgt jedoch auch Herausforderungen, insbesondere in Bezug auf die Regulierung. Aufsichtsbehörden weltweit beschäftigen sich derzeit mit der Frage, wie tokenisierte Wertpapiere optimal reguliert werden können, um Anlegerschutz und Marktintegrität zu gewährleisten. Coinbases Entscheidung, auf regulatorische Klarheit zu warten, unterstreicht die Bedeutung dieses Aspekts. Wie Messari in seinen "Crypto Theses for 2024" betont, sind regulatorische Entwicklungen ein Schlüsselfaktor für die Zukunft der Kryptoindustrie.
Sollte Base tokenisierte COIN-Aktien einführen, könnte dies einen Präzedenzfall für andere Unternehmen schaffen, die ihre Aktien ebenfalls tokenisieren möchten. Es bleibt abzuwarten, wie sich die regulatorische Landschaft entwickelt und welche Auswirkungen dies auf die Einführung tokenisierter Wertpapiere haben wird.
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