Die Solana-Community debattiert über die hohe Inflationsrate von SOL und mögliche Anpassungen, da die derzeitige Belohnungsstruktur für Validatoren als preistreibend angesehen wird. Verschiedene Vorschläge, von einer deflationären Geldpolitik bis hin zur Finanzierung der Validatoren ausschließlich durch Transaktionsgebühren, werden diskutiert, um den SOL-Preis positiv zu beeinflussen.
Die Solana-Community diskutiert intensiv über mögliche Anpassungen der Inflationsrate des SOL-Tokens. Ein entsprechender Vorschlag könnte laut Cryptonews.net bereits in der kommenden Woche präsentiert werden. Mert Mumtaz, Mitbegründer von Helius Labs, äußerte sich auf Twitter kritisch zur aktuellen, seiner Meinung nach "völlig willkürlichen" Inflationsrate und plädierte für eine marktbasierte Preisfindung.
Im Gegensatz zu Ethereum, dessen Inflation von der Netzwerkausgabe abhängt, steuert Solana die Inflation durch die Ausgabe neuer SOL-Token, die als Belohnungen an Validatoren ausgeschüttet werden. Solana verwendet einen Proof-of-Stake (PoS) Konsensmechanismus in Kombination mit einem Proof-of-History (PoH) Timing-Mechanismus, wie Capital.com erläutert. Validatoren setzen SOL ein, um Transaktionen zu bestätigen und die Netzwerksicherheit zu gewährleisten. Die neu generierten SOL-Token werden proportional zum Einsatz an die Staker verteilt.
Die aktuelle Inflationsrate von Solana beträgt 4,78% und soll alle 180 Epochen (circa ein Jahr) um 15% reduziert werden. Cryptopolitan.com argumentiert, dass diese hohe Inflation dazu führt, dass SOL-Inhaber die App-Entwickler subventionieren. Dies wird als ein möglicher Grund für den vergleichsweise niedrigen SOL-Preis angeführt, trotz zunehmender On-Chain-Aktivität und eines wachsenden Meme- und KI-Ökosystems. Die Tatsache, dass etwa 65% aller SOL gestaked sind, wirkt dem Inflationsdruck teilweise entgegen.
Innerhalb der Community werden verschiedene Lösungsansätze diskutiert, darunter eine deflationäre Geldpolitik oder zumindest eine deutliche Reduzierung der Inflation. Ein Vorschlag zielt darauf ab, die Inflationsrate auf Null zu setzen und Validatoren ausschließlich über Transaktionsgebühren zu vergüten. Ein anderer Vorschlag sieht eine 10%ige Gebührenabbrennung vor, was Solana unmittelbar deflationär gestalten würde. Blockdag.network beschreibt in einem Artikel zur Solana-Preisprognose, dass Solana mit einer jährlichen Inflationsrate von 8% gestartet ist, die jährlich um 15% sinken soll, bis ein langfristiger Wert von 1,5% erreicht wird.
Eine Anpassung der Inflationsrate hätte weitreichende Folgen für die Tokenomics von Solana und würde die Verwendung und Verteilung von SOL beeinflussen. Es bleibt abzuwarten, welcher Vorschlag letztendlich umgesetzt wird und wie sich dies auf den SOL-Preis und das Solana-Ökosystem auswirkt. B2Binpay betont in einem Artikel, dass Solana trotz Herausforderungen wie Netzwerkausfällen und regulatorischer Unsicherheiten aufgrund seiner Geschwindigkeit und niedrigen Gebühren weiterhin attraktiv für Entwickler und Nutzer bleibt.
Quellen: