Der X-Account des Musikers Drake wurde gehackt, um für einen gefälschten Solana-Memecoin namens "$HACKED" zu werben. Dies folgt einem Muster ähnlicher Angriffe auf verifizierte Accounts, die bereits für betrügerische Kryptowährungen wie $ATVI, $METAL, $GUNIT und $DOJA missbraucht wurden. Die Angreifer nutzten die gehackten Konten, um ahnungslose Nutzer zum Investment in die wertlosen Token zu verleiten.
Der X-Account (ehemals Twitter) des Musikers Drake wurde kompromittiert und zur Bewerbung eines Memecoins auf der Solana-Blockchain missbraucht. Wie Cryptonews.net berichtet, wurden über den Account Werbebotschaften für den Token "$HACKED" verbreitet. Auch das philippinische Technologieunternehmen Yondu bestätigte den Vorfall und berichtete, dass mehrere verifizierte X-Konten weltweit betroffen waren und ähnliche Inhalte posteten. Die Posts dienten dazu, ahnungslose Nutzer zum Investment in den gefälschten Token zu verleiten, mit dem Risiko finanzieller Verluste.
Dieser Hack reiht sich in eine Serie ähnlicher Vorfälle ein. Bereits im März 2024 wurde der offizielle Twitter-Account von Activision Blizzard gehackt, um für einen gefälschten Solana-Token namens $ATVI zu werben. Im Juni 2024 wurde der Account der Band Metallica kompromittiert und für die Promotion des $METAL-Tokens missbraucht. Auch der Account des Künstlers 50 Cent fiel einem Hack zum Opfer und warb für einen Solana-Token namens $GUNIT. Im Juli 2024 war die Sängerin Doja Cat betroffen, deren Account für den $DOJA-Token Werbung machte. Yondu zufolge folgt der Angriff auf Drakes Account dem gleichen Muster: Erstellung einer betrügerischen Kryptowährung, Kompromittierung der X-Konten prominenter Persönlichkeiten und Bewerbung der gefälschten Kryptowährung über die gehackten Accounts.
Die Identität der Angreifer ist bislang unbekannt. Es wird spekuliert, dass der Angriff über eine Drittanbieter-Software zur Verwaltung von X-Konten erfolgte, konkrete Beweise dafür gibt es jedoch noch nicht. Cryptonews.net weist darauf hin, dass Memecoins auf Solana aufgrund der niedrigen Transaktionsgebühren beliebt sind. Yondu betont, dass dies nicht der erste Fall von missbräuchlicher Nutzung von X-Konten zur Bewerbung gefälschter Kryptowährungen ist.
Yondu gibt zudem Empfehlungen zum Schutz vor Krypto-Betrug: Seien Sie vorsichtig bei Versprechungen von schnellem Geld, misstrauen Sie unbekannten oder verdächtigen Kryptowährungen, recherchieren Sie die Hintergründe der Kryptowährungs-Ersteller und aktivieren Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) für Ihre Accounts. Die Verwendung starker und einzigartiger Passwörter sowie Vorsicht im Umgang mit verdächtigen E-Mails oder privaten Nachrichten werden ebenfalls empfohlen.