Der Ethereum-Kurs zeigt nach einem Rückgang Erholungstendenzen und stieg leicht auf über 3.200 US-Dollar. Trotz positiver Signale wie zunehmender Hodlerzahlen und bevorstehender Upgrades mahnen rückläufiges Handelsvolumen und bärische Indikatoren zur Vorsicht, ob die 4.000-Dollar-Marke im Januar wieder erreicht wird. Langfristig bleiben die Erwartungen an Ethereum aufgrund von Protokollverbesserungen und Layer-2-Lösungen optimistisch.
Der Ethereum-Kurs zeigt nach dem Abwärtsdruck der letzten Wochen Anzeichen einer Erholung. Wie "Cryptonews.net" berichtet, verzeichnete der gesamte Kryptomarkt in den vergangenen 24 Stunden einen leichten Anstieg von 0,22 % auf 3,3 Billionen US-Dollar. Ethereum, die zweitgrößte Kryptowährung nach Marktkapitalisierung, konnte in diesem Zeitraum um 2,2 % auf 3.267,90 US-Dollar zulegen. Ob diese positive Entwicklung anhält und die 4.000-Dollar-Marke wieder erreicht wird, ist aktuell noch ungewiss.
Trotz des Kursanstiegs sind einige wichtige Kennzahlen von Ethereum, darunter das Handelsvolumen, rückläufig. Das Handelsvolumen, welches die aktuelle Liquidität im Ökosystem widerspiegelt, sank um 57,57 % auf 13,25 Milliarden US-Dollar. Interessanterweise entwickelte sich der Ethereum-Preis entgegen den Whale-Transaktionen. Daten von IntoTheBlock zeigen, dass Wale über Nacht lediglich 1,96 Millionen ETH im Wert von 6,37 Milliarden US-Dollar bewegten. Dogecoin, mit einer geringeren Marktkapitalisierung, verzeichnete im gleichen Zeitraum Whale-Transaktionen im Wert von 23,35 Milliarden US-Dollar. Während eine frühere ETH-Preisanalyse, wie von "Coingape" berichtet, auf ein neues Allzeithoch hindeutete, zeichnen die aktuellen bärischen On-Chain-Metriken ein anderes Bild.
Seit dem Fall unter die 4.000-Dollar-Marke am 17. Dezember scheiterten mehrere Versuche, diese Widerstandsmarke zurückzuerobern. Der ETH/USDT 4-Stunden-Chart zeigt eine abnehmende Volatilität. Der Ausverkauf der letzten Tage ließ den Relative Strength Index (RSI) auf 42 fallen, nahe dem überverkauften Bereich. Da die Moving Average Convergence Divergence (MACD)-Linie gerade die Signallinie gekreuzt hat, ist eine Trendwende möglich. Die geringe Bandbreite der Bollinger-Bänder bestätigt die reduzierte Volatilität des Ethereum-Kurses. Sollten sich die von Retail-Händlern beobachteten Kennzahlen positiv entwickeln, könnte dieser leichte Kursanstieg ETH auf neue Höhen treiben.
Wie "Bitcoinist" berichtet, hat sich der wöchentliche Relative Strength Index (RSI) von Ethereum erholt, was den nötigen Impuls für einen Anstieg über 4.000 US-Dollar liefern könnte. Auch die Anzahl der ETH-Hodler ist laut Santiment-Daten seit Jahresbeginn gestiegen, wie "Coingape" berichtet. Dies deutet auf das Vertrauen vieler in die langfristigen Aussichten der Kryptowährung hin, was den Preisanstieg weiter unterstützen könnte.
Es gibt einige Gründe für Optimismus hinsichtlich des Ethereum-Kurses. Zum einen schreitet das Pectra-Upgrade voran und soll im ersten Quartal 2025 starten. Darüber hinaus haben die Entwickler das Fusaka-Upgrade nach Pectra in die Planung aufgenommen, was auf kontinuierliche Verbesserungen des Protokolls hindeutet. Diese Fortschritte im Ökosystem haben Vermögensverwalter wie Bitwise dazu veranlasst, ein Kursziel von 7.000 US-Dollar für die Münze vorherzusagen, wie "Cryptonews.net" berichtet. Während ein Anstieg auf 4.000 US-Dollar im Januar bereits ein Erfolg wäre, bleiben die Erwartungen an ein stärkeres Wachstum im Laufe des Jahres hoch. Analysten von CoinCodex prognostizieren laut "Cryptorank.io" einen möglichen Anstieg auf über 3.500 US-Dollar bis Ende Januar und sogar auf über 4.200 US-Dollar in der ersten Februarwoche. Auch "Techpoint.africa" berichtet über das Potenzial für neue Rekordhochs bei Ethereum in den kommenden Monaten, angetrieben durch das Pectra-Upgrade und die zunehmende Akzeptanz von Layer-2-Lösungen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein erneuter Anstieg des Ethereum-Kurses auf 4.000 US-Dollar im Januar möglich ist, aber von verschiedenen Faktoren abhängt, darunter die Entwicklung der On-Chain-Metriken, die Anlegerstimmung und die allgemeine Marktdynamik. Während positive Signale wie die steigende Anzahl der Hodler und das bevorstehende Pectra-Upgrade auf eine positive Entwicklung hindeuten, mahnen bärische Indikatoren wie das niedrige Handelsvolumen zur Vorsicht. Ob Ethereum die 4.000-Dollar-Marke im Januar zurückerobern kann, bleibt abzuwarten.
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