Ethereum startet positiv ins Jahr 2025, doch trotz historisch guter Performance im ersten Quartal, besonders nach Bitcoin-Halvings, bestehen erhebliche Marktrisiken. Technische Indikatoren deuten auf kurzfristige Rückgänge hin, während Experten die Nachhaltigkeit des Wachstums angesichts zunehmender Konkurrenz und möglicher Abwärtstrends hinterfragen.
Ethereum startet stark ins Jahr 2025 und verzeichnet seit Jahresbeginn einen Anstieg von über 13%, wie Bitcoinist (08.01.2025) berichtet. Dieser positive Trend weckt Hoffnungen bei Anlegern auf ein erfolgreiches Jahr für ETH und den Altcoin-Markt. Die entscheidende Frage ist, ob Ethereum im Jahr nach dem Bitcoin-Halving Bitcoin überflügeln kann. Der von Bitcoinist zitierte Analyst Daan verweist auf die historisch gute Performance von ETH im ersten Quartal, insbesondere in den Jahren nach einem Halving, und sieht darin ein mögliches Anzeichen für eine kommende Altcoin-Saison.
Historische Daten, wie von CoinEdition (27.12.2024) berichtet, zeigen, dass Ethereum im ersten Quartal oft gute Ergebnisse erzielt, mit durchschnittlichen Renditen von 93%. Besonders stark war der Anstieg Anfang 2021, als ETH um über 300% zulegte und Bitcoin übertraf. Trotz dieser historischen Performance steht Ethereum 2024 vor Herausforderungen und verzeichnet bisher einen Rückgang von 35% gegenüber Bitcoin. CoinEdition zufolge deuten technische Indikatoren auf weitere kurzfristige Rückgänge hin. Die Unsicherheit über einen klaren bullischen Katalysator trübt die Aussichten für Ethereum und den Altcoin-Markt.
Coingape (03.01.2025) berichtet, dass Ethereum seit 2017 im ersten Quartal nur in den Jahren 2018 und 2022 Verluste hinnehmen musste. Die besten Quartale fielen mit dem Amtsantritt eines neuen US-Präsidenten zusammen. Trotz des historischen Trends und potenzieller Katalysatoren wie Regulierungen, einer möglichen geldpolitischen Wende der Federal Reserve und den anstehenden FTX-Ausschüttungen muss Ethereum laut Coingape erhebliche technische Hürden überwinden. Auf dem Wochenchart hat sich eine Triple-Top-Formation gebildet, die auf einen möglichen starken Abwärtstrend hindeutet. Auch der Tageschart zeigt mit einem bärischen Windenmuster Signale für einen möglichen Rückgang.
Brave New Coin (17.01.2025) berichtet über das steigende Interesse an Ethereum-ETFs, die im Dezember 2024 Zuflüsse von über 2 Milliarden Dollar verzeichneten. Der Optimismus wird durch zunehmende Stablecoin-Einlagen an großen Krypto-Börsen verstärkt, was auf eine mögliche Markterholung hindeutet. Gleichzeitig werden innovative Projekte wie PlutoChain hervorgehoben, welche die Funktionalität von Bitcoin erweitern könnten.
Cryptorank (09.01.2025) berichtet, dass der Bitcoin-Miner CleanSpark im Januar 2025 die Marke von 10.000 BTC in seinen Reserven überschritten hat. Dies verdeutlicht den Trend von Bitcoin-Minern, im Jahr 2024 mehr gemintes BTC zu halten, um ihre Bilanzen zu stärken und sich gegen Währungsabwertungen abzusichern.
CryptoPolitan (09.01.2025) analysiert die historische Performance von Bitcoin und Ethereum im ersten Quartal, insbesondere im Jahr nach einem Halving, und stellt fest, dass beide Vermögenswerte diesen Zeitraum in der Regel mit Nettogewinnen abschließen. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass historische Muster nicht immer die Preisbewegungen von BTC vorhersagen können und dass im Januar das Risiko von Nettoverlusten besteht. Für Ethereum wird ein überwiegend positiver Januar erwartet, mit Ausnahmen in den Jahren 2019 und 2022. Die größte Sorge für ETH besteht langfristig, da ETH in der Vergangenheit maximal zwei Jahre in Folge positive Renditen erzielte, bevor im dritten Jahr Verluste eintraten.
Coinotag (Quelle: cryptonews.net) hebt die sinkenden Renditen von Ethereum im ersten Quartal trotz des robusten Wachstums hervor und verweist auf die zunehmende Konkurrenz durch andere Vermögenswerte, insbesondere XRP. Die Marktdynamik deutet darauf hin, dass die kommenden Wochen den historischen Status von Ethereum in Frage stellen könnten.
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