Donald Trumps Haltung zu Kryptowährungen ist ambivalent: Trotz Skepsis und Fokus auf traditionelle Wirtschaftspolitik deuten seine persönlichen „Meme Coins“ und die Hoffnung einiger Anhänger auf eine „Bitcoin-Supermacht“ USA auf ein gewisses Interesse hin. Experten warnen jedoch vor den Risiken einer US-Dominanz im Bitcoin-Mining und einer Deregulierung, die extremistischen Gruppen zugutekommen könnte.
Donald Trumps „America First“-Programm erwähnt weder Kryptowährungen noch Bitcoin explizit, wie Cointelegraph berichtet.[1] Dieser Fokus auf traditionelle Wirtschaftspolitik wirft Fragen zur Rolle von Kryptowährungen unter einer möglichen Trump-Administration auf. Obwohl Trump Bitcoin früher skeptisch gegenüberstand, deutet die Einführung eigener „Meme Coins“ durch ihn und Melania Trump auf ein wachsendes Interesse an digitalen Vermögenswerten hin. Dieser Widerspruch zwischen offizieller Agenda und persönlichen Aktivitäten lässt Raum für Spekulationen über Trumps tatsächliche Haltung zur Krypto-Branche.
Die Times-Tribune berichtet, dass Teile der Krypto-Community auf Trumps Versprechen hoffen, die USA zur „Bitcoin-Supermacht“ zu machen.[4] Man erhofft sich günstige Regulierungen und Investitionen in Bitcoin durch öffentliche Gelder. Gleichzeitig bestehen Bedenken hinsichtlich der Volatilität und der damit verbundenen Risiken, insbesondere für öffentliche Investitionen. Kritiker betonen die spekulative Natur von Kryptowährungen und mahnen zur Vorsicht.
Forbes zitiert Experten, die Trumps Pläne, die USA zum Zentrum des Bitcoin-Minings zu machen, kritisch sehen.[2] Sie befürchten, dass eine US-Dominanz im Mining zu mehr Kontrolle über das Bitcoin-Netzwerk und einer Einschränkung der Dezentralisierung und Zensurresistenz führen könnte. Die begrenzte Kapazität von Bitcoin-Blöcken könnte von den USA instrumentalisiert werden, um Transaktionen zu zensieren, die nicht den regulatorischen Vorgaben entsprechen.
VanEck analysiert die möglichen Auswirkungen einer Trump-Präsidentschaft auf Bitcoin und hebt die Bedeutung regulatorischer Klarheit für institutionelle Investoren hervor.[3] Die mögliche Ernennung des deregulierungsfreundlichen Paul Atkins zum SEC-Vorsitzenden könnte das Ende der „Regulierung durch Durchsetzung“ bedeuten und ein günstigeres Umfeld für Bitcoin schaffen. Gleichzeitig könnten Steuerreformen und Meldepflichten für Krypto-Transaktionen die Komplexität für Privatanleger erhöhen.
CNBC berichtet über einen Bitcoin-Kursanstieg nach der Meldung, Trump plane eine Durchführungsverordnung, die Kryptowährungen zur nationalen Priorität erklärt.[8] Dies könnte die Position der USA im Krypto-Bereich stärken und das Investorenvertrauen fördern. Die tatsächlichen Auswirkungen auf den Kryptomarkt könnten jedoch erst später spürbar sein.
Das ZDF berichtete über den Bitcoin-Rekordkurs am Tag von Trumps Amtseinführung und die Hoffnungen der Krypto-Branche auf einen Imagegewinn und weitere Kurssteigerungen.[5] Trumps Ankündigung, die USA zur „Bitcoin-Supermacht“ zu machen, beflügelte den Kurs. Gleichzeitig thematisiert das ZDF die Risiken und Kontroversen im Zusammenhang mit Kryptowährungen, insbesondere die Kursschwankungen und die Nutzung durch Kriminelle.
Der Guardian sieht Trumps Deregulierungspläne im Krypto-Bereich kritisch und warnt vor einer verstärkten Nutzung von Kryptowährungen durch extremistische Gruppen.[6] Lockerere Regulierungen könnten Terrororganisationen und Rechtsextremen die Finanzierung ihrer Aktivitäten durch anonyme Krypto-Transaktionen erleichtern.
Die Financial Post berichtet über den Rückgang des Bitcoin-Kurses nach Trumps Amtseinführung und der Vorstellung seiner eigenen „Meme Coins“.[7] Die Trump-Tokens sorgten zunächst für Verwirrung, da Investitionen von anderen Token abgezogen wurden. Langfristig könnte Trumps Engagement im Krypto-Bereich jedoch zu einer stärkeren Akzeptanz digitaler Vermögenswerte führen.
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