Die Ethereum Foundation untersucht aktiv Lösungen für die Herausforderungen des ETH-Stakings, wie Vitalik Buterin bestätigte. Dabei geht es vor allem um regulatorische Bedenken, die Neutralität der Stiftung bei Hard Forks und die Vermeidung von Zentralisierung, wobei alternative Methoden wie die Delegation des Stakings geprüft werden. Buterin verteidigte auch die Finanzstrategie der Stiftung, die ETH verkauft, um die Entwicklung zu finanzieren.
Die Ethereum Foundation setzt sich intensiv mit den Herausforderungen des ETH-Stakings auseinander, insbesondere im Hinblick auf regulatorische Fragen und die Neutralität der Stiftung bei zukünftigen Hard Forks. Ethereum-Mitbegründer Vitalik Buterin äußerte sich kürzlich zu diesen Problemen und möglichen Lösungsansätzen, wie Cointelegraph berichtet.
Buterin bestätigte bestehende regulatorische Bedenken, sollte die Ethereum Foundation selbst ETH staken. Die Stiftung prüfe jedoch aktiv Möglichkeiten, diese Bedenken zu minimieren. Ein weiterer wichtiger Punkt sei die Neutralität der Stiftung. Würde die Ethereum Foundation ihre ETH-Bestände staken, müsste sie bei kontroversen Hard Forks zwangsläufig Stellung beziehen. Dies würde dem Neutralitätsanspruch der Stiftung widersprechen.
ChainCatcher zufolge äußerte sich Buterin in den sozialen Medien zu diesem Thema und nannte die regulatorischen Hürden und die Neutralitätsproblematik bei Hard Forks als Hauptgründe für die Zurückhaltung der Stiftung beim Staking. Er betonte jedoch die aktive Suche nach Lösungen für diese Probleme.
Binance News berichtet, dass Buterin auch die Zentralisierung des Stakings als potenzielles Risiko für das Ethereum-Netzwerk betrachtet. Als Gegenmaßnahmen schlug er unter anderem eine Obergrenze für die Stake-Menge pro Nutzer und ein zweistufiges Staking-Modell mit einer risikofreien und einer risikoreichen Variante vor.
Coinpaper berichtet, Buterin habe die Finanzstrategie der Ethereum Foundation, die wegen des Verkaufs und nicht des Stakings von ETH kritisiert wird, verteidigt. Die Verkäufe seien notwendig, um die laufende Entwicklung des Netzwerks zu finanzieren. Die Mittel würden direkt an Entwickler und Forscher fließen, um die Kontinuität und Sicherheit der Netzwerkinfrastruktur zu gewährleisten.
Wie Cryptorank berichtet, erwähnte Buterin auch alternative Staking-Methoden, die die Stiftung prüft. Dazu gehören die Vergabe von Fördermitteln in Form von gestaketen ETH und die Delegation von Staking-Verantwortlichkeiten an andere Organisationen.
Die Ethereum Foundation ist sich der Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Staking bewusst und arbeitet aktiv an Lösungen. Die Minimierung regulatorischer Risiken, die Wahrung der Neutralität und die Bekämpfung der Zentralisierung stehen dabei im Vordergrund.
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