Ein Krypto-Händler erlebte die extreme Volatilität des Marktes am eigenen Leib, als er innerhalb eines Tages einen unrealisierten Verlust von 270.000 US-Dollar mit dem Memecoin VINE in einen unrealisierten Gewinn von 6 Millionen US-Dollar verwandelte. Dieses Beispiel verdeutlicht die hohen Risiken und die Blasenbildung im Memecoin-Markt, wo Gewinne und Verluste schnell entstehen und Händler auf die "Theorie des größeren Narren" setzen.
Der Kryptowährungsmarkt ist bekannt für seine starken Kursschwankungen, die sowohl enorme Gewinne als auch verheerende Verluste innerhalb kürzester Zeit ermöglichen. Ein Händler erlebte diese beiden Extreme am eigenen Leib und wandelte einen unrealisierten Verlust von 270.000 US-Dollar in einen unrealisierten Gewinn von 6 Millionen US-Dollar – alles an einem einzigen Tag.
Wie finbold.com berichtet, ereignete sich dieser dramatische Umschwung am 23. Januar. Der Handel betraf VINE, einen neuen Solana-basierten Memecoin auf der Plattform pumpdotfun. Laut finbold.com ist diese Plattform in der Solana (SOL) Community dafür bekannt, Tausende von Memecoin-Rug-Pulls zu beherbergen.
Zunächst tauschte der Händler 20 SOL gegen 1 Million VINE und erhielt durch einen schnellen Handel 23 SOL zurück. Unmittelbar danach stieg der Kurs von VINE jedoch sprunghaft an. Angetrieben von der Angst, etwas zu verpassen (FOMO), stieg der Händler laut finbold.com erneut ein und kaufte deutlich mehr VINE zu einem höheren Preis.
Dieses Mal investierte er 1.463 SOL im Wert von 374.000 US-Dollar, um 26,6 Millionen VINE zu erwerben. Nach diesem massiven Kauf stürzte der Kurs von VINE um etwa 70 % im Vergleich zu seinen durchschnittlichen Kosten ab, was zu einem unrealisierten Verlust von 270.000 US-Dollar führte. Anstatt den Verlust zu akzeptieren, hielt der Händler laut cryptonews.net mehrere Stunden an seiner Position fest. Diese Geduld zahlte sich aus: Zum Zeitpunkt der Berichterstattung hatte er einen unrealisierten Gewinn von fast 6 Millionen US-Dollar erzielt, da VINE bei 0,2284 US-Dollar gehandelt wurde.
Kryptowährungen sind grundsätzlich volatil und bergen erhebliche Risiken für Händler, Investoren und Nutzer, selbst bei etablierten und funktionalen Projekten. Der Handel mit Memecoins verstärkt diese Risiken und die Volatilität zusätzlich. Laut finbold.com weist diese Anlageklasse Merkmale auf, die Finanzblasen ähneln. Die "Greater Fool Theory" (Theorie des größeren Narren) erklärt die Dynamik von Memecoins, die spekulative Token sind, welche durch Social-Media-Hype und Gerüchte ohne organische Nachfrage angetrieben werden.
Händler kaufen den Token in der Hoffnung, ihn später zu einem höheren Preis an einen "größeren Narren" verkaufen zu können. Dieses System kollabiert jedoch, sobald keine "größeren Narren" mehr vorhanden sind, die den Preis weiter in die Höhe treiben. Dies führt häufig zu Liquiditätsproblemen und Abwärtsspiralen. Daher sollten Krypto-Händler vorsichtig sein, wenn sie nach "größeren Narren" suchen, die sie reich machen, da sie laut finbold.com riskieren, selbst zum "größeren Narren" zu werden.
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