Charles Hoskinson, Gründer von Cardano, dementiert Gerüchte über eine Sicherheitslücke in Satoshi Nakamotos Bitcoin-Wallet und bezeichnet die Behauptungen, Forscher hätten Schlüsselwörter der Wallet geknackt, als "Fake News". Er argumentiert, Satoshi habe kein BIP-39, welches erst 2013 eingeführt wurde, verwendet, sondern ein älteres System, was die Behauptungen widerlege. Das Vermögen von Satoshis Bitcoin-Beständen wird aktuell auf über 100 Milliarden US-Dollar geschätzt.
Spekulationen über einen möglichen Zugriff auf Bitcoin-Wallets, die Satoshi Nakamoto, dem anonymen Bitcoin-Schöpfer, zugeschrieben werden, machten kürzlich die Runde. Charles Hoskinson, Gründer von Cardano, hat diese Gerüchte nun öffentlich als falsch bezeichnet.
Ausgelöst wurden die Spekulationen durch einen unbestätigten Bericht, demzufolge Forscher eines Labors in Kentucky angeblich acht von zwölf Schlüsseln geknackt hätten, die Satoshi Nakamotos sogenannte "Genesis Wallet" sichern sollen. Die angeblich enthüllten Schlüsselwörter lauteten "Kentucky", "chat", "fried", "Friday", "Vivo", "chicken", "dollar" und "fifty". Wie Cryptonews.net berichtet, bezeichnete Hoskinson diesen Bericht als "Fake News" und erklärte, dass Satoshi keine Schlüsselwörter verwendet habe, womit die Behauptungen bereits widerlegt seien. Der BIP-39-Standard zur Generierung von Seed-Phrasen für Krypto-Wallets wurde laut Hoskinson erst 2013 eingeführt. Satoshi hingegen habe seine Schlüssel mit dem älteren "wallet.dat keypool" System generiert, was die Unsicherheit eines möglichen Hacks zusätzlich unterstreiche. Hoskinson bezweifelte zudem die Möglichkeit, Schlüsselwörter per Brute-Force überhaupt teilweise zu knacken und stellte die Frage, wie die Zugehörigkeit eines teilweise entschlüsselten Schlüssels zu einem bestimmten Wallet überhaupt verifiziert werden könne.
Der BIP-39 Standard wurde 2013 von Marek Palatinus, Pavol Rusnak, Aaron Voisine und Sean Bowe eingeführt, um eine standardisierte Methode zur Erstellung von mnemonischen Sätzen für deterministische Wallets zu schaffen. Dies geschah vier Jahre nach dem Start von Bitcoin und zwei Jahre nach Satoshis Rückzug aus der Öffentlichkeit. Am 23. April 2011 informierte Satoshi einen anderen Bitcoin-Entwickler per E-Mail, dass er sich "anderen Dingen widmen" werde und die Zukunft der Kryptowährung "in guten Händen" sei.
Wie u.today berichtet, wird das Vermögen von Satoshi Nakamotos Bitcoin-Beständen mittlerweile auf über 100 Milliarden US-Dollar geschätzt, was den anonymen BTC-Schöpfer zu einem der 20 reichsten Menschen der Welt machen würde. Die sogenannten "Patoshi Wallets", die zwischen 2009 und 2010 am frühen Bitcoin-Mining beteiligt waren und Satoshi zugeschrieben werden, enthalten mehr als 1,12 Millionen BTC. Durch den jüngsten Bitcoin-Kursanstieg konkurriert dieses Vermögen nun mit den Vermögen der Forbes Rich List. Trotz all dieser Entwicklungen bleibt die Identität von Satoshi Nakamoto weiterhin ungeklärt.
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