Florida plant im ersten Quartal 2025 die Einrichtung einer Bitcoin-Reserve und erwägt, bis zu 1% seines staatlichen Pensionsfonds bzw. Haushaltsüberschusses (ca. 1,8 Milliarden Dollar) zu investieren. Diese Initiative wird von Gouverneur DeSantis und anderen Politikern unterstützt, die Bitcoin als Instrument für finanzielle Freiheit sehen, trotz Warnungen vor einer spekulativen Blase.
Florida plant laut einem Bericht von bsc.news vom 6. Dezember 2024 die Einrichtung einer strategischen Bitcoin-Reserve im ersten Quartal 2025. Diese Initiative, unterstützt von einflussreichen politischen Entscheidungsträgern und Blockchain-Befürwortern in Florida, unterstreicht das Ziel des Staates, eine Vorreiterrolle bei der Bitcoin-Adaption einzunehmen. Samuel Armes, Präsident der Florida Blockchain Business Association (FBBA), erklärte, dass der Staat voraussichtlich während der kommenden Legislaturperiode, die im ersten Quartal 2025 beginnt, eine solche Reserve einrichten wird.
Der Vorschlag sieht vor, 1% des 185,7 Milliarden Dollar schweren staatlichen Pensionsfonds – etwa 1,857 Milliarden Dollar – in Bitcoin zu investieren. Dies würde Florida sowohl eine Diversifizierung seiner Finanzanlagen als auch eine stärkere Beteiligung am schnell wachsenden Kryptowährungsmarkt ermöglichen. bsc.news berichtet weiter, dass Armes auch auf den prognostizierten Haushaltsüberschuss des Staates von 116,5 Milliarden Dollar für das Haushaltsjahr 2024-2025 hinwies und vorschlug, dass selbst eine geringe Zuweisung von 1% – etwa 1,16 Milliarden Dollar – für Bitcoin-Investitionen verwendet werden könnte.
Die Unterstützung von Bitcoin durch führende Politiker Floridas, darunter Gouverneur Ron DeSantis, war entscheidend für die Förderung der Krypto-Ambitionen des Staates. DeSantis, bekannt für seine Ablehnung von digitalen Zentralbankwährungen (CBDCs), setzt sich für die finanzielle Freiheit und das Recht zur Nutzung von Kryptowährungen wie Bitcoin ein. Im Mai 2023 unterstrich DeSantis in einem Gespräch mit Elon Musk die Bedeutung des Schutzes der Rolle von Bitcoin für die finanzielle Autonomie. Die politische Unterstützung erstreckt sich auch auf die Legislative des Staates, wo Persönlichkeiten wie der Sprecher des Repräsentantenhauses von Florida, Danny Perez, und der Senatspräsident Ben Albritton aktiv Gesetze im Zusammenhang mit Bitcoin unterstützt haben, einschließlich Gesetzen zum Schutz Floridas vor den potenziellen negativen Auswirkungen von CBDCs.
Wie bsc.news berichtet, hat Florida bereits bedeutende Schritte im Krypto-Bereich unternommen und hält Berichten zufolge rund 800 Millionen Dollar an Krypto-bezogenen Investitionen. Finanzchef Jimmy Patronis hat sich lautstark dafür ausgesprochen, dass sich der Staat auf die Zukunft der Kryptowährung vorbereiten muss. Patronis forderte kürzlich die Manager der staatlichen Pensionsfonds auf, die Machbarkeit der Aufnahme von Bitcoin in das Anlageportfolio des Staates zu prüfen. Er argumentierte, dass das Wachstum der Kryptowährung unaufhaltsam sei.
Während Florida in Bitcoin investiert, gibt es auch kritische Stimmen zu Kryptowährungen. Charles Bobrinskoy von Ariel Investments warnte laut crypto.news am 5. Dezember 2024 vor Bitcoin als einer momentumgetriebenen Blase und prognostizierte einen bevorstehenden Preisverfall, sobald sich die regulatorische Stimmung und die Marktstimmung ändern. Er bezeichnete die Kryptowährung als ein "Schnellreichwerden-Schema", das eher von Momentum als von intrinsischem Wert angetrieben wird.
bsc.news berichtete zudem über weitere Entwicklungen im Krypto-Bereich, darunter den Anstieg von Bitcoin auf ein Allzeithoch von 103.900 Dollar, Grayscales Antrag auf einen Spot Solana ETF und den Anstieg von XRP zur drittgrößten Kryptowährung nach Marktkapitalisierung. Diese Entwicklungen verdeutlichen die Dynamik und Volatilität des Kryptomarktes.
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