Der Investmentriese Franklin Templeton plant, Vermögenswerte von 1,7 Billionen US-Dollar mithilfe der Stellar (XLM)-Blockchain zu verwalten, um Transaktionskosten um 99,8% zu senken und die betriebliche Effizienz zu steigern. Dadurch erwartet das Unternehmen Einsparungen von rund 200 Millionen US-Dollar an Abstimmungs- und Fehlerbehebungskosten, zusätzlich zu den eingesparten Transaktionsgebühren. Die Nutzung der Blockchain-Technologie wird als Schlüssel zur Integration bestehender Finanzsysteme mit neuen Technologien gesehen.
Der Investmentriese Franklin Templeton plant, Vermögenswerte im Wert von 1,7 Billionen US-Dollar auf die Blockchain zu transferieren. Wie invezz.com berichtet, soll die Stellar (XLM)-Plattform dabei helfen, Transaktionskosten zu senken und die betriebliche Effizienz zu steigern.
Ein Vertreter von Franklin Templeton betonte laut invezz.com, dass die Blockchain-Technologie dem Unternehmen erhebliche Kosteneinsparungen ermöglichen wird. Die Abwicklung von 50.000 Transaktionen mit traditionellen Methoden könne etwa 50.000 US-Dollar kosten, während die Nutzung der Stellar-Plattform nur rund 120 US-Dollar koste – ein Unterschied von beeindruckenden 99,8%. Dies stellt einen erheblichen finanziellen Vorteil für den Investmentmanager dar.
Neben der Reduzierung der Transaktionskosten wird die Blockchain laut invezz.com auch dazu beitragen, dass Franklin Templeton auf zahlreiche Ledger-Abstimmungen verzichten kann. Dadurch werden operative Ineffizienzen, wie z.B. menschliche Fehler, eliminiert. Das Unternehmen erwartet, rund 200 Millionen US-Dollar (ohne Transaktionsgebühren) an Abstimmungs- und Fehlerbehebungskosten einzusparen.
Der Schritt von Franklin Templeton folgt auf Behauptungen vom letzten Monat, dass Stellar und Ripple Eckpfeiler der neuen Finanzsysteme seien. Wie Crypto News Flash berichtet, lobte die Krypto-Börse Uphold die Partnerschaften von Stellar mit Mastercard und Franklin Templeton und stellte die Frage, ob diese Partnerschaften XLM über die 0,10-Dollar-Marke heben und langfristigen Erfolg schaffen können.
Ein bekannter Krypto-Enthusiast, JackTheRipper, hatte die Krypto-Community im Oktober auf die Rolle von Ripple und Stellar im neuen Finanzsystem aufmerksam gemacht (invezz.com). Ein Video, auf das er verwies, beschreibt einen dreistufigen Ansatz zur Integration der Blockchain mit globalen Zahlungsplattformen. Der Sprecher betonte, dass das neue Modell kein völlig neues System einführen werde, sondern eine Möglichkeit, bestehende Plattformen zu verbinden. Dies beinhaltet die Integration von Legacy-Systemen wie Visa, MasterCard und Swift mit neuen Blockchains wie Stellar, Ripple und Celo.
Die erste Stufe umfasst die Kontoadressierung, um ein international verteiltes Verzeichnis einzuführen. Das Verzeichnis soll reibungslose grenzüberschreitende Transaktionen ermöglichen, ohne sensible Daten zu speichern. Es soll ähnlich wie E-Mail-Adressen funktionieren und eine sichere und effiziente Kommunikation zwischen Zahlungssystemen gewährleisten.
Die zweite Stufe, die tokenisierte Compliance, führt regulierte Token von vertrauenswürdigen Anbietern ein. Diese Vermögenswerte sollen die damit verbundenen Kosten senken, die Effizienz globaler Transaktionen verbessern und den Compliance-Prozess vereinfachen.
Die dritte Phase zielt darauf ab, eine nahezu sofortige Abwicklung grenzüberschreitender Transaktionen zu gewährleisten. Diese Phase wird CBDCs oder DLTs (Distributed Ledger Technologies) verwenden.
Auch Crypto News Flash analysiert die Auswirkungen der Partnerschaften von Stellar mit Mastercard und Franklin Templeton und betont die Konkurrenz zu XRP. Ähnlich wie Times Tabloid, das die Bedeutung dieser Partnerschaften für den XLM-Preis hervorhebt, kommentiert Crypto News Flash die Skepsis einiger Kritiker, die die Neuheit der Ankündigungen in Frage stellen, da die Partnerschaft zwischen Stellar und Mastercard bereits aus dem Jahr 2019 stammt.
Stellar selbst beschreibt auf seiner Webseite die Vorteile der Tokenisierung von Wertpapieren auf seinem Netzwerk, darunter operative Effizienz, Transparenz, Nachhaltigkeit und neue Vertriebskanäle. Die Plattform betont die Möglichkeiten von Smart Contracts, insbesondere im Hinblick auf das kommende Soroban-Mainnet.
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