Die Influencerin Haliey Welch ("Hawk Tuah Girl") steht wegen Betrugsvorwürfen im Zusammenhang mit dem Memecoin HAWK vor Gericht. Investoren werfen ihr einen "Rug Pull" vor, bei dem Insider den Coin-Launch ausnutzten, um sich zu bereichern, während der Wert des Coins anschließend abstürzte. Welch bestreitet die Vorwürfe, während der YouTuber "Coffeezilla" den Start des Coins zwar kritisiert, aber nicht als klassischen "Rug Pull" einstuft.
Die Influencerin Haliey Welch, bekannt als "Hawk Tuah Girl", und die weiteren Gründer des Memecoins HAWK sehen sich mit Betrugsvorwürfen konfrontiert und müssen sich vor Gericht verantworten. Wie BTC-ECHO berichtet, haben mehrere Investoren Klage eingereicht. Der Coin war im Dezember gelauncht worden und erreichte eine Marktkapitalisierung von 490 Millionen US-Dollar, bevor er rapide an Wert verlor. Auch der Kurier berichtet über die Klage und die Betrugsvorwürfe.
Im Zentrum des Gerichtsverfahrens steht der Verdacht eines "Rug Pulls". BTC-ECHO verweist auf Daten von Plattformen wie Bubblemaps und Dexscreener, die darauf hindeuten, dass zum Launchzeitpunkt zwischen 80 und 90 Prozent der HAWK-Coins von Insidern und sogenannten Snipern gehalten wurden. Snipern kaufen beim Start neuer Coins große Mengen, um sie später gewinnbringend zu verkaufen. IT Boltwise berichtet ebenfalls über die Klage und führt aus, dass den Entwicklern der Vorwurf gemacht wird, nicht registrierte Wertpapiere angeboten und verkauft zu haben. Zu den Beklagten zählen neben Welch auch die Tuah The Moon Foundation, OverHere Ltd, Clinton So und Alex Larson Schultz.
Capital und der Tagesanzeiger schildern den rasanten Aufstieg und Fall des HAWK-Coins. Nach dem Start am 4. Dezember stieg der Kurs sprunghaft an, um anschließend um über 90 Prozent einzubrechen. Welch hatte das Projekt im Vorfeld als "wirklich gute Sache" angepriesen und versichert, ihre eigenen Coins für ein Jahr zu sperren. Die Kläger werfen ihr nun vor, mit dem Hype um den Coin Investoren getäuscht und sich selbst bereichert zu haben. Der Tagesanzeiger erwähnt zudem die hohen Transaktionsgebühren von bis zu zwei Millionen US-Dollar, die von Kritikern als weiteres Indiz für betrügerische Absichten gewertet werden.
Cryptopolitan berichtet, dass Welch die Vorwürfe des Insiderhandels bestreitet. Sie behauptet, weder sie noch ihr Team hätten Coins verkauft. Auch der YouTuber "Coffeezilla" äußerte sich zu den Vorwürfen und argumentierte, der Start des Memecoins sei kein Rug Pull gewesen. Laut ihm habe das Team Millionen von Token im Vorverkauf an "strategische Berater" abgegeben, welche diese frühzeitig verkauft hätten. Die Behauptungen eines 500-Millionen-Dollar-Rug-Pulls oder dass Welch 50 Millionen Dollar aus dem Token-Start profitiert habe, seien überzogen und falsch, so Coffeezilla laut Cryptopolitan.
Die Geschädigten fordern vor Gericht die Rückerstattung ihrer Investitionen und Schadensersatz. Der Ausgang des Verfahrens ist noch offen.
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