Es kursieren Gerüchte über einen möglichen Token-Airdrop von OpenSea, nachdem die Registrierung des Unternehmens auf den Cayman Islands bekannt wurde, was die Spekulationen über einen baldigen Token-Launch anheizt. Gleichzeitig sieht sich CyberKongz mit Ermittlungen der SEC konfrontiert, die die Integration eines ERC-20-Tokens und einen technischen Vorgang im Zusammenhang mit NFTs des Unternehmens prüft. CyberKongz kritisiert die SEC und sieht den Fall als richtungsweisend für die gesamte Web3-Branche.
Spekulationen über einen möglichen Token-Airdrop von OpenSea kursieren, nachdem bekannt wurde, dass sich das Unternehmen auf den Cayman Islands registriert hat. Wie Cointelegraph berichtet, verbinden Nutzer diese Registrierung mit der möglichen Einführung eines eigenen Tokens und einem damit verbundenen Airdrop für Plattformnutzer. Die Registrierung, die durch einen Beitrag auf X (ehemals Twitter) öffentlich wurde, fällt zeitlich mit neuen Gesetzen für virtuelle Vermögenswerte in der Region zusammen. Diese Gesetze bieten Lizenzierungsmöglichkeiten für virtuelle Plattformen und aktualisierte Bestimmungen zur Bekämpfung von Geldwäsche.
OpenSea hatte bereits vor einigen Monaten eine umfassende Erneuerung der Plattform angekündigt. CEO und Mitgründer Devin Finzer sprach von einer "Neuentwicklung von Grund auf", um Innovationen zu fördern. Ein Tweet von Finzer im November 2024, der auf eine Warteliste mit Wallet-Verbindung verwies, verstärkte die Spekulationen um einen bevorstehenden Token-Launch, wie auch ein DappRadar-naher Account auf X andeutete. Obwohl OpenSea sich offiziell noch nicht geäußert hat, wird die Registrierung auf den Cayman Islands als ein weiterer Indiz für einen möglichen Airdrop gewertet. Vor der Registrierung auf den Cayman Islands galt ein Airdrop aufgrund des US-amerikanischen Firmensitzes als unwahrscheinlich.
Cryptopolitan berichtet, dass Nutzer, insbesondere diejenigen, die bereits 2021 aktiv waren, auf eine Belohnung für ihre frühe Plattformtreue hoffen. Der X-Nutzer "Matter Labs' Golem" äußerte die Hoffnung, dass OpenSea seine ursprünglichen Nutzer entsprechend honoriert. Es wird vermutet, dass OpenSea damit versucht, Nutzer zurückzugewinnen, die zu Konkurrenten wie Blur und Magic Eden abgewandert sind. Diese Marktplätze haben bereits eigene Token eingeführt und ihre Nutzer mit Airdrops belohnt. OpenSea hatte zuvor versucht, mit einer Null-Gebühren-Strategie Marktanteile von Blur zurückzuerobern. Blur dominiert weiterhin das Handelsvolumen im NFT-Markt, gefolgt von OpenSea und OKX. Blur hat nach seiner zweiten Handelssaison im Jahr 2023 einem Nutzer Blur-Token im Wert von 11 Millionen US-Dollar ausgezahlt. Auch Magic Eden versprach seinen Nutzern Airdrops für ihre Aktivitäten auf der Plattform.
Neben den OpenSea-Gerüchten steht auch CyberKongz im Fokus der US-Börsenaufsicht SEC. NFT Plazas berichtet, dass CyberKongz eine Wells Notice von der SEC erhalten hat, was auf eine mögliche Klage wegen Verstoßes gegen Wertpapiergesetze hindeutet. Die SEC hinterfragt die Integration eines ERC-20-Tokens im CyberKongz-Ökosystem sowie einen technischen Vorgang im Zusammenhang mit Genesis Kongz NFTs aus dem Jahr 2021. CyberKongz kritisiert die SEC und wirft ihr ein mangelndes Verständnis der Blockchain-Technologie vor. Das Unternehmen argumentiert, dass die Kombination von Token und Spiel nicht automatisch ein Wertpapier darstellt. Die SEC untersucht außerdem eine Smart-Contract-Migration von Genesis Kongz NFTs aus dem April 2021. CyberKongz betont, dass es sich dabei um einen routinemäßigen Blockchain-Prozess, nicht um einen Token-Verkauf, handelte. Das Unternehmen befürchtet, dass die SEC-Interpretation die Grenzen zwischen technischen Vorgängen und Finanztransaktionen verwischt.
Der Fall CyberKongz ist Teil einer verstärkten regulatorischen Kontrolle von Blockchain-Projekten, einschließlich NFTs, dezentralen Plattformen und Gaming-Ökosystemen. Die SEC hat auch Wells Notices an OpenSea und Immutable herausgegeben. Die Position der SEC könnte einen Präzedenzfall für die Integration von Token in Blockchain-Spiele schaffen. CyberKongz sieht seine Verteidigung als einen Kampf für die gesamte Web3-Branche und fordert klare regulatorische Richtlinien.
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