Renditen mit Stablecoins: Gewinnmöglichkeiten ohne Kursschwankungen

Stablecoins, insbesondere solche, die an den US-Dollar gekoppelt sind, werden von vielen Krypto-Anlegern als sichere Bargeldreserve genutzt. Während der Kurs von Bitcoin und anderen Kryptowährungen starken Schwankungen ausgesetzt ist, bieten Stablecoins wie Tether (USDT) oder USD Coin (USDC) Stabilität. Wie BTC-ECHO am 19.12.2024 berichtete, bieten sich mittlerweile jedoch Möglichkeiten, auch mit Stablecoins Renditen zu erwirtschaften. Krypto-Experte Eneko Knorr erklärte gegenüber BTC-ECHO, dass neue Arten von Stablecoins nicht nur dezentraler, sondern auch profitabel sein können. Darüber hinaus prognostiziert er ein Wachstum des Stablecoin-Marktes auf über 2,5 Billionen US-Dollar bis 2030.

Stablecoins funktionieren grundsätzlich durch die Kopplung an einen stabilen Vermögenswert. Wie Cryptomus in einem Blogartikel erläutert, sind die meisten Stablecoins durch reale Vermögenswerte wie US-Dollar besichert. Für jeden im Umlauf befindlichen Stablecoin wird ein entsprechender Betrag in traditioneller Währung als Reserve gehalten. Dies ermöglicht es Nutzern, ihre Stablecoins jederzeit gegen den entsprechenden Betrag in Fiat-Währung einzulösen. Neben der Reservedeckung verwenden einige Stablecoins auch sogenannte Smart Contracts, die das Angebot an Stablecoins automatisch an die Marktnachfrage anpassen. Steigt die Nachfrage und somit der Preis, werden mehr Coins ausgegeben. Sinkt die Nachfrage, werden Coins aus dem Umlauf genommen, um den Preis stabil zu halten.

Es gibt verschiedene Arten von Stablecoins. Neben den Fiat-besicherten Stablecoins wie USDT und USDC gibt es auch krypto-besicherte Stablecoins wie DAI, die durch andere Kryptowährungen wie Ethereum abgesichert sind. Weniger verbreitet sind rohstoffbesicherte Stablecoins, die an den Wert von Rohstoffen wie Gold gekoppelt sind, sowie algorithmische Stablecoins, deren Wert durch komplexe Algorithmen gesteuert wird. Geldhelden.org beschreibt die verschiedenen Arten von Stablecoins und deren Funktionsweise detailliert. Die Wahl des passenden Stablecoins hängt von den individuellen Bedürfnissen und der Risikobereitschaft des Anlegers ab.

Die gängigsten Methoden, um mit Stablecoins Renditen zu generieren, sind das Verleihen über zentralisierte Börsen (CEX) oder dezentrale Finanzplattformen (DeFi). Wie Cryptomus in einem weiteren Artikel ausführt, bieten CEX wie Cryptomus oder Binance eine benutzerfreundliche Oberfläche und sind daher besonders für Einsteiger geeignet. DeFi-Plattformen bieten zwar potenziell höhere Renditen, erfordern jedoch auch mehr technisches Verständnis und bergen höhere Risiken. Die jährliche prozentuale Rendite (APY) für das Staking von Stablecoins variiert je nach Plattform und Stablecoin und kann bis zu 15% betragen. Bitcoinblog.de berichtete bereits 2020 über die im Vergleich zu Banken deutlich höheren Zinsen im Kryptomarkt.

One Trading weist darauf hin, dass Stablecoins zwar auf einen stabilen Wert abzielen, dennoch aber Risiken bestehen. So sind beispielsweise Smart Contracts, die bei DeFi-Plattformen eingesetzt werden, anfällig für Fehler oder Hackerangriffe. Auch das Liquiditätsrisiko sollte beachtet werden, da einige Plattformen die Stablecoins für einen bestimmten Zeitraum sperren. Trotz der Kopplung an Fiat-Währungen können auch Stablecoins Kursschwankungen unterliegen, welche die Rendite beeinflussen.

Zusammenfassend bieten Stablecoins mit Rendite eine interessante Möglichkeit, im Kryptomarkt Gewinne zu erzielen, ohne den Kursschwankungen von Kryptowährungen ausgesetzt zu sein. Anleger sollten jedoch die verschiedenen Arten von Stablecoins, die verschiedenen Staking-Methoden und die damit verbundenen Risiken sorgfältig abwägen, bevor sie investieren.