Elon Musks KI-Chatbot Grok ist nun kostenlos für alle X-Nutzer verfügbar, steht jedoch mit Nutzungsbeschränkungen im Vergleich zu Premium-Abonnenten zur Verfügung. Dieser Schritt positioniert Grok im direkten Wettbewerb mit anderen kostenlosen Chatbots und wird durch eine kürzlich erfolgte Finanzierungsrunde von xAI unterstützt, während Musk gleichzeitig seinen Rechtsstreit mit OpenAI fortführt.
Der von xAI, Elon Musks KI-Unternehmen, entwickelte Chatbot Grok ist nun für alle Nutzer von X (ehemals Twitter) kostenlos zugänglich. Bisher war die Nutzung von Grok, wie Cryptopolitan berichtet, auf zahlende X-Premium-Abonnenten beschränkt. Dieser Schritt markiert eine bedeutende Änderung in Musks KI-Strategie und positioniert Grok in direkter Konkurrenz zu anderen kostenlosen Chatbots wie ChatGPT von OpenAI und Gemini von Google. Bereits im November berichtete TechCrunch über die Pläne von X, den KI-Chatbot Grok für kostenlose Nutzer zu öffnen und testete den kostenlosen Zugang in Neuseeland.
Die kostenlose Nutzung von Grok ist jedoch mit Einschränkungen verbunden. Wie Cryptopolitan ausführt, können kostenlose Nutzer alle zwei Stunden maximal zehn Nachrichten senden und bis zu drei Bilder pro Tag analysieren. Premium-Nutzer, die monatlich zwischen 7 und 14 US-Dollar für verschiedene Abonnements bezahlen, profitieren weiterhin von einem erweiterten Zugriff mit bis zu 50 Fragen pro Tag. Laut Deccan Chronicle können kostenlose Nutzer zwar 10 Bilder generieren, jedoch nur 3 Bilder pro Tag analysieren. Darüber hinaus ist ein Abonnement erforderlich.
Livemint berichtet, dass Grok 2023 von Musks xAI eingeführt und eng in X integriert wurde. Im Gegensatz zu anderen Chatbots wie ChatGPT, Gemini und Claude war der Zugang jedoch an ein kostenpflichtiges X-Premium-Abonnement gebunden. Obwohl xAI noch keine offizielle Ankündigung zur kostenlosen Verfügbarkeit von Grok veröffentlicht hat, berichten viele Nutzer, dass sie ohne Premium-Abonnement auf Grok zugreifen können. Auch CNBCTV18.com bestätigt die Freischaltung von Grok AI für alle X-Nutzer, allerdings mit den genannten Einschränkungen.
Laut Business Today deutete Musk weitere Entwicklungen für Grok an, darunter die Fähigkeit, Dokumente in Formaten wie PDF und Word zu verarbeiten. Diese Funktionen könnten Grok im wettbewerbsintensiven Markt einen Vorteil verschaffen.
Die Freigabe von Grok erfolgt inmitten einer umfangreichen Finanzierungsrunde für xAI. Wie Livemint berichtet, hat das Unternehmen kürzlich 6 Milliarden US-Dollar eingesammelt, wodurch die Bewertung des Start-ups auf über 40 Milliarden US-Dollar gestiegen ist. Ein Teil dieser Mittel fließt in den Ausbau der Supercomputeranlage von xAI in Memphis, Tennessee. Diese Anlage beherbergt den Supercomputer Collosus, ein zentrales Element von Musks KI-Ambitionen im Wettbewerb mit OpenAI. TechCrunch berichtet, dass xAI, das Unternehmen hinter Grok, gerade 6 Milliarden US-Dollar durch eine SEC-Anmeldung aufgebracht hat, was die Gesamtfinanzierung auf 12 Milliarden US-Dollar erhöht.
Gleichzeitig verschärft sich Musks Rechtsstreit mit OpenAI und dessen CEO Sam Altman. Livemint zufolge hat Musk Microsoft in die Klage einbezogen und beide Parteien des illegalen Versuchs der Monopolisierung des KI-Marktes beschuldigt. Slashdot berichtet, dass die kostenlose Bereitstellung von Grok dem Chatbot helfen könnte, mit anderen kostenlosen Chatbots wie ChatGPT von OpenAI, Google Gemini, Microsoft Copilot und Anthropic's Claude zu konkurrieren.
Quellen: