Hailey Welch, bekannt als "Hawk-Tuah-Girl", kooperiert mit Anwälten in einer 490-Millionen-Dollar-Klage gegen die Schöpfer des abgestürzten Meme-Coins HAWK, um die Wahrheit aufzudecken und die Geschädigten zu unterstützen. Obwohl sie selbst nicht verklagt wird und jegliche Verantwortung von sich weist, arbeitet sie mit der Kanzlei zusammen, die die Interessen der Anleger vertritt, die durch den Wertverfall des Coins hohe Verluste erlitten haben. Dieser Schritt wird von Experten auch als geschickter PR-Zug gewertet.
Hailey Welch, durch ein virales Video als "Hawk-Tuah-Girl" bekannt geworden, bezieht Stellung zu den Turbulenzen um den Absturz ihres Meme-Coins HAWK. Wie Cryptopolitan berichtet, arbeitet sie mit der Anwaltskanzlei zusammen, die die Urheber des Tokens verklagt. Der Wert des Meme-Coins war kurz nach dem Launch um über 390 Millionen Dollar eingebrochen und hatte Investoren hohe Verluste beschert. Nach wochenlangem Schweigen hat sich Welch nun öffentlich geäußert und ihre Unterstützung für die Geschädigten zugesichert, berichtet decrypt.co/298329/hawk-tuah-girl-lawsuit-meme-coin. Sie betont die volle Kooperation mit dem Rechtsteam, das die betroffenen Anleger vertritt, um die Wahrheit aufzudecken und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.
Zwölf US-amerikanische Kläger haben die Schöpfer des HAWK-Tokens verklagt und werfen ihnen Verstöße gegen amerikanische Wertpapiergesetze vor. Der von den Klägern geltend gemachte Schaden beläuft sich laut Decrypt auf über 151.000 Dollar. Welch selbst ist nicht Teil der Klage. Ein Sprecher Welchs erklärte gegenüber Decrypt, die Influencerin sei von dem Projekt "völlig abgeschirmt" gewesen und habe "keine Kontrolle" darüber gehabt. Sie habe lediglich eine feste Sponsoren-Gebühr für die Nutzung ihres Images erhalten. Diese Darstellung widerspricht den Aussagen des Entwicklungsteams des Tokens. Die Krypto-Token-Startplattform OverHere gibt an, die Leitung des Projekts erst übernommen zu haben, nachdem ein Mitarbeiter von Welch, bekannt als "Doc Hollywood", verschwunden war. OverHere weist jegliche Verantwortung für den Absturz des Tokens zurück und verweist auf mangelnde Transparenz seitens Welch und "Doc Hollywood".
Just Jared berichtet, Welch nehme die Situation "extrem ernst" und arbeite mit den Anwälten zusammen, um die Wahrheit ans Licht zu bringen. Sie ruft Betroffene dazu auf, sich an die Kanzlei Burwick Law zu wenden. Alexandra Roberts, Rechtsprofessorin an der Northeastern University, kommentierte die Situation gegenüber Decrypt als ungewöhnlich und sieht in Welchs Kooperation mit den Klägern einen geschickten PR-Schritt, um sich von den Vorwürfen zu distanzieren und gleichzeitig für die Geschädigten einzutreten.
Max Burwick, geschäftsführender Partner von Burwick Law, bestätigte gegenüber Decrypt, dass die Kanzlei zwar nicht Welch direkt vertritt, aber mit ihren Anwälten im Austausch steht. Die Entscheidung, Welch nicht als Mitbeklagte aufzuführen, sei getroffen worden, um den Mandanten die bestmögliche Chance zu geben, ihre Verluste wiederzuerlangen.
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