Huawei integriert den digitalen Yuan in sein neues Betriebssystem HarmonyOS Next, das voraussichtlich Ende 2024 erscheint und bis zu einer Milliarde Nutzer erreichen könnte. Die Integration soll die Nutzung der digitalen Währung im Alltag fördern, jedoch könnte der Verlust der Android-Kompatibilität die Akzeptanz des Betriebssystems behindern. Trotzdem investiert Huawei massiv in die Entwicklung von HarmonyOS-Apps und hofft auf Unterstützung der chinesischen Regierung.
Huawei steht kurz vor der Einführung von HarmonyOS Next, seinem neuen Betriebssystem, das die digitale Währung Chinas, den digitalen Yuan, vollständig unterstützen soll. Laut Cointelegraph und weiteren Medienberichten wird das neue Betriebssystem für mobile Geräte mit verschiedenen Funktionalitäten voraussichtlich noch vor Ende 2024 auf den Markt kommen. HarmonyOS Next soll "Atomizität" bieten, ein wichtiges Merkmal von CBDCs, das die sofortige Abwicklung zwischen Verbrauchern und Händlern ermöglicht.
Die genauen Details der Atomizitätsfunktion von HarmonyOS Next sind noch nicht bekannt, aber es gibt Berichte darüber, dass der digitale Yuan für Transaktionen im Internet der Dinge (IoT) verwendet werden könnte. Wie Ledger Insights berichtet, konzentrierten sich die Experimente seit dem Start des digitalen Yuan-Pilotprojekts hauptsächlich auf "regierungszentrierte" Anwendungen, aber eine umfassende Integration mit dem IoT könnte neue Möglichkeiten für Anwendungsfälle des CBDC eröffnen.
Es gibt unbestätigte Berichte, dass das Betriebssystem Smart Contracts und ein integriertes KI-Modell für sofortige Zahlungen unterstützt. Während die Pläne auf dem Papier überzeugend erscheinen, gibt es anhaltende Bedenken hinsichtlich der Akzeptanzraten für das Betriebssystem. Das kommende HarmonyOS Next soll die Android-Kompatibilität aufgeben und nicht mehr auf Unix basieren. Die Entfernung der Android-Kompatibilität könnte ein Hindernis für die breite Akzeptanz des Betriebssystems darstellen und sich negativ auf die CBDC-Ambitionen auswirken. Laut CoinGeek hält Android derzeit einen beträchtlichen Anteil am chinesischen Mobiltelefonmarkt mit über 60%. Apples iOS und Huaweis bestehendes HarmonyOS mit Android-Kompatibilität halten 14% bzw. 13% des chinesischen Marktes.
Chinas Wunsch, angesichts des Handelskonflikts mit den USA weniger abhängig von ausländischer Technologie zu sein, könnte jedoch dazu führen, dass die Regierung das kommende Betriebssystem unterstützt. Wie Huawei Central berichtet, plant Huawei, fast 1 Milliarde US-Dollar in die Förderung und Entwicklung nativer HarmonyOS-Apps zu investieren.
Das digitale Yuan-Pilotprojekt in China gewinnt deutlich an Fahrt, unterstrichen durch verschiedene Integrationen in den letzten Monaten. Die CBDC-App wurde mit einer Reihe von Funktionen ausgestattet, darunter eine Funktion für rote Umschläge, kontaktlose Zahlungen mit NFC-Technologie und Anwendungsfälle in den Bereichen Wertpapiere, Transport und Einzelhandel. Vier ausländische Banken haben sich seitdem dem digitalen Yuan angeschlossen und bieten maßgeschneiderte Dienstleistungen für institutionelle und private Kunden an. Zu den Kreditgebern gehören Standard Chartered, HSBC, Fubon Bank und Hang Seng Bank, wobei ein gemeinsamer Nenner die Verknüpfung von Debitkarten mit der offiziellen mobilen App für den digitalen Yuan ist.
Die Integration des digitalen Yuan in HarmonyOS Next wirft Fragen nach der Zukunft digitaler Währungen und ihrer Rolle in Betriebssystemen auf. Paget96 Projects diskutiert die technischen Aspekte der Integration und die möglichen Auswirkungen auf die Benutzererfahrung. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Integration auf die Akzeptanz des digitalen Yuan und die Nutzung von HarmonyOS Next auswirken wird.
Die Integration des digitalen Yuan in HarmonyOS Next ist ein bedeutender Schritt in der Entwicklung digitaler Währungen. Es zeigt das Potenzial von CBDCs, in das tägliche Leben integriert zu werden und die Art und Weise, wie wir mit Geld interagieren, zu verändern. Die enge Verknüpfung mit dem Betriebssystem könnte die Akzeptanz des digitalen Yuan fördern und China einen Vorteil im globalen Wettbewerb um digitale Währungen verschaffen. Gleichzeitig wirft die Entwicklung Fragen nach Datenschutz, Sicherheit und der Kontrolle über Finanztransaktionen auf.
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