Japan plant die Einführung einer "Aktiven Cyberabwehr" (ACD), die staatliche Überwachung der Telekommunikation und Informationsaustausch mit den USA beinhaltet, was Bedenken bezüglich Datenschutz und Kryptowährungen aufwirft. Diese von Medien wie Nikkei unterstützte Initiative, die auch die Bekämpfung von "Fehlinformationen" vorsieht, könnte die Akzeptanz von Kryptowährungen wie dem digitalen Yen behindern und Japans einst krypto-freundliche Politik weiter untergraben. Kritiker sehen in der ACD ein potentielles Instrument zur Bevölkerungskontrolle und befürchten negative Auswirkungen auf die digitale Freiheit.
Die japanische Regierung forciert derzeit die Einführung einer "Aktiven Cyberabwehr" (ACD), begleitet von einer intensiven Medienkampagne, die die Bevölkerung für die Gefahren von Cyberangriffen sensibilisieren soll. Wie Cryptopolitan berichtet, hat Premierminister Ishiba den Minister für digitale Transformation (DX), Masaaki Taira, angewiesen, die Arbeiten an einem entsprechenden Gesetz zu beschleunigen. Dieses Gesetz ist jedoch umstritten, da es staatliche Überwachung der Bevölkerung über private Telekommunikationsunternehmen, auch in Friedenszeiten, und die Weitergabe der gewonnenen Informationen an die USA vorsieht. Zusätzlich gibt es in Teilen der Bevölkerung Bedenken hinsichtlich Tairas Verbindungen zu Anti-Japan-Interessen innerhalb der Kommunistischen Partei Chinas.
Auch die einflussreiche Nachrichtenagentur Nikkei unterstützt die Kampagne für ACD und veröffentlichte am 16. Dezember einen Bericht, der die Notwendigkeit einer verstärkten Vorbereitung auf Cyberangriffe betont. Der Bericht geht sogar so weit, eine zentralisierte Kontrolle von Fehlinformationen und staatliche "Entlarvungen" in Zusammenarbeit mit Ländern wie den USA und Großbritannien zu fordern. Die Übernahme von Überwachungspraktiken, die an die Five-Eyes-Geheimdienste erinnern, könnte jedoch negative Auswirkungen auf die Akzeptanz von Kryptowährungen und den Datenschutz in Japan haben, insbesondere angesichts der bevorstehenden Einführung des digitalen Yen. All dies trägt dazu bei, dass die kulturell eigenständige japanische Bevölkerung zunehmend unter den Einfluss einer globalen Bankenwelt gerät und sich an fragwürdige ausländische Persönlichkeiten wie Musk und Trump anpassen soll, deren Aktionen Taira laut eigener Aussage "genau verfolgt".
Die Zeiten der frei operierenden Bitcoin-Geldautomaten in Tokio (ca. 2015-2017) und beliebter Handelsplattformen wie LocalBitcoins sind längst vorbei. Restriktive Vorschriften haben beides vom Markt verdrängt, und der negative Trend in der japanischen Regierungspolitik bezüglich Finanzen, Kryptowährungen und Informationskontrolle setzt sich fort. Die Medien unterstützen diese Entwicklung und heizen die Stimmung weiter an. "Cyberangriffe stellen eine zunehmende Bedrohung für die nationale Sicherheit dar", heißt es im neuen Nikkei-Bericht (übersetzt von Google). "Angriffe auf Regierungen und militärische Ziele in verschiedenen Ländern haben im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um mehr als 70 % zugenommen." Weiter heißt es im Artikel: "Japan ist derzeit bestrebt, sein Cybersicherheitssystem zu stärken, einschließlich der Einführung einer 'aktiven Cyberabwehr (ACD)', die Anzeichen von Cyberangriffen erkennt und Schäden verhindert, bevor sie eintreten."
Wie bereits erwähnt, zielt das ACD-Gesetz darauf ab, die öffentliche Kommunikation über private Unternehmen zu überwachen, angeblich um Cyberangriffe und die Verbreitung von Fehlinformationen im Vorfeld zu verhindern. Lokalen Medienberichten zufolge könnte die neue Gesetzgebung sogar das Abschalten von privaten Computern ermöglichen. Dies erinnert an dystopische Szenarien wie in "1984" und "Minority Report", in denen "Gedankenverbrechen" und "Vorverbrechen" geahndet werden.
In Kombination mit der geplanten Einführung einer digitalen Zentralbankwährung (CBDC) könnte die ACD zu einem mächtigen Instrument der Bevölkerungskontrolle werden. Wie The Diplomat berichtet, hinkt Japan anderen großen Nationen in Bezug auf seine Cyberabwehrfähigkeiten hinterher. Derzeit ist nur eine passive Cyberabwehr möglich, wie z.B. das Erkennen von Netzwerk-Eindringlingen. Die Einführung aktiver Cyberabwehrmaßnahmen würde eine umfassende Überarbeitung der Bürokratie und des Rechtsrahmens erfordern. Dies steht im Widerspruch zur dezentralen Natur von Kryptowährungen, die darauf ausgelegt sind, die Kontrolle durch zentrale Behörden zu vermeiden. Die Bemühungen der japanischen Regierung, die Cybersicherheit zu stärken, könnten ungewollt die Akzeptanz von Kryptowährungen im Land behindern.
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