17.1.2025
Bitcoin

Kalifornien setzt auf die Förderung von Bitcoin durch neue Gesetzesentwürfe

Der kalifornische Abgeordnete Phillip Chen arbeitet mit der Organisation "Proof of Workforce" an Bitcoin-freundlicher Gesetzgebung, um die Kryptowährung im Bundesstaat zu fördern. Die Initiative umfasst Bildungsprogramme und die Prüfung von Bitcoin-Anwendungen für Infrastrukturprojekte und knüpft an frühere Bitcoin-Initiativen in Städten wie Santa Monica an. Parallel dazu könnte die positive Haltung des ehemaligen US-Präsidenten Trump gegenüber Kryptowährungen die Akzeptanz von Bitcoin weiter vorantreiben.

Kalifornien strebt Bitcoin-freundliche Gesetzgebung an

Der kalifornische Abgeordnete Phillip Chen (Republikaner) setzt sich für eine Bitcoin-freundliche Gesetzgebung in Kalifornien ein. In Zusammenarbeit mit der Non-Profit-Organisation "Proof of Workforce" entwickelt Chens Büro verschiedene Bitcoin-Initiativen und arbeitet an einem entsprechenden Gesetzesentwurf für die kommende Legislaturperiode, wie Cryptonews.net berichtet. "Proof of Workforce" widmet sich der Aufklärung von Arbeitnehmern, Gewerkschaften, Pensionsfonds und lokalen Behörden über Bitcoin.

Die Zusammenarbeit umfasst Bildungsmaßnahmen, Öffentlichkeitsarbeit und die Untersuchung der Möglichkeiten, die Bitcoin für die Entwicklung und den Wiederaufbau von Infrastruktur und Gemeinden in Kalifornien bietet. Dom Bei, Gründer von "Proof of Workforce", betont die kalifornischen Wurzeln von Bitcoin und sieht die Kryptowährung als Instrument zum Schutz der Zeit, Energie und des Werts arbeitender Menschen. Bitcoin sei nicht parteiisch, sondern "einzigartig kalifornisch", so Bei.

Dies ist nicht die erste Bitcoin-Initiative von "Proof of Workforce" in Kalifornien. Bereits im vergangenen Sommer kooperierte die Organisation mit der Stadt Santa Monica, um ein offizielles Bitcoin-Büro einzurichten. Laut der Bürgermeisterin von Santa Monica, Lana Negrete, hat das Büro seit seiner Eröffnung großes Interesse geweckt. Auch andere Städte haben sich nach den Bitcoin-Initiativen von Santa Monica erkundigt.

Zeitgleich wird in der Finanzwelt über die Auswirkungen der Präsidentschaft von Donald Trump diskutiert. Nach seiner Wiederwahl verzeichneten Vermögenswerte, insbesondere Kryptowährungen, deutliche Kursgewinne. Im vergangenen Jahr verdoppelte sich der Gesamtwert digitaler Währungen. Bitcoin erreichte einen neuen Höchststand von knapp über 100.000 US-Dollar, angetrieben durch Trumps positive Haltung gegenüber Kryptowährungen während seines Wahlkampfs.

Trump sprach über die Einrichtung einer staatlichen Bitcoin-Reserve, ähnlich den US-Gold- und Ölreserven, und nominierte Kryptowährungsbefürworter für Führungspositionen bei der Securities and Exchange Commission (SEC) und dem Finanzministerium. Wie CNBC berichtet, plant Trump eine Durchführungsverordnung, die Kryptowährungen in seiner Politik priorisiert und Branchenexperten in seine Regierung einbindet. Die Verordnung soll Kryptowährungen zur nationalen Priorität erklären und Regierungsbehörden zur Zusammenarbeit mit der Branche anregen. Es wird auch erwartet, dass ein Krypto-Beirat eingerichtet wird, um die politischen Ziele der Branche voranzutreiben.

Die zunehmende Akzeptanz von Bitcoin auf staatlicher Ebene, wie in Kalifornien, in Verbindung mit der Unterstützung der US-Regierung unter Präsident Trump, könnte dazu führen, dass zukünftig weitere staatliche Stellen Bitcoin nutzen. Experten wie Matthew Sigel, Leiter der Abteilung Digital Assets Research bei VanEck, sehen einen Zusammenhang zwischen dem Bitcoin-Preis und der Wahrscheinlichkeit einer strategischen Bitcoin-Reserve. Coinpedia zufolge glaubt Sigel, dass ein steigender Bitcoin-Preis die Chancen auf die Einrichtung einer solchen Reserve erhöht. Er prognostiziert einen weiteren Preissprung, falls eine Reserve angekündigt wird, während ein Rückgang des Bitcoin-Preises möglich ist, falls dies nicht geschieht.

Quellen:

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