Der US-Markt für Krypto-ETPs wächst stetig, mit neuen Anträgen für Fonds basierend auf verschiedenen Kryptowährungen wie Litecoin, Solana und XRP. Obwohl Optimismus herrscht, ist die Zulassung durch die SEC ungewiss und hängt von Faktoren wie der Wertpapierklassifizierung und Bedenken hinsichtlich Marktmanipulation ab. Daher ist Geduld geboten, während die SEC die Anträge prüft und die Entwicklung des Marktes beobachtet.
Der Markt für Exchange Traded Products (ETPs) im Krypto-Segment expandiert kontinuierlich. Nach dem Debüt von Bitcoin- und Ether-ETFs in den USA im Jahr 2024 wurden weitere Anträge für Fonds basierend auf Solana, XRP und sogar HBAR eingereicht. Andere Fonds streben eine Diversifizierung über verschiedene Kryptowährungen an. Wie blockworks.co berichtet, hat beispielsweise die Canary Capital Group einen Antrag für einen Litecoin-ETF gestellt, der diese Woche aktualisiert wurde. Die Einreichung eines 19b-4-Formulars durch die Nasdaq im Namen von Canary wird von einigen Marktteilnehmern als positives Signal für die Genehmigung des Produkts interpretiert.
Trotz des in der Branche vorherrschenden Optimismus, der oft mit dem Motto "Wann, nicht ob" zusammengefasst wird, bleibt die Frage nach den konkreten Anforderungen der SEC für die Zulassung dieser Produkte offen. Angesichts einer neuen SEC-Führung ist unklar, ob die Genehmigung Wochen, Monate oder sogar Jahre dauern wird. James Seyffart von Bloomberg Intelligence, zitiert von blockworks.co, spekuliert, dass ein Litecoin-ETF aufgrund der fehlenden Klassifizierung als Wertpapier durch die SEC möglicherweise früher genehmigt werden könnte als Solana- und XRP-ETFs. Im Gegensatz dazu hat die SEC SOL als Wertpapier eingestuft und befindet sich in einem Rechtsstreit mit Ripple bezüglich XRP.
Sumit Roy, Analyst bei ETF.com, teilt die Einschätzung, dass ein LTC-ETF aufgrund seines einfacheren Anwendungsfalls und seiner Historie bessere Chancen auf eine Genehmigung haben könnte, da er die regulatorischen Hürden von XRP und SOL umgeht. Er hält eine Genehmigung im Jahr 2025 für möglich. Gegenüber blockworks.co betont Roy jedoch, dass die SEC weiterhin Bedenken hinsichtlich Marktmanipulation und Verwahrungsrisiken hat, die für alle Krypto-ETFs relevant sind.
Neben den relativ neuen US-Spot-Kryptoprodukten feiert der Amplify Transformational Data Sharing ETF (BLOK) heute seinen siebten Jahrestag. Krypto-Aktien-ETFs bleiben für Berater ein wichtiges Instrument, um ein Engagement in diesem Bereich zu ermöglichen. Es wird spannend zu beobachten sein, welche Zuflüsse dieser Fonds im Jahr 2025 verzeichnen wird. Das verwaltete Vermögen beläuft sich derzeit auf knapp 1 Milliarde US-Dollar. Dan Weiskopf, Co-Portfoliomanager von BLOK, erklärt gegenüber blockworks.co, dass er Miner beobachtet, die verstärkt im KI-Bereich aktiv werden, sowie Unternehmen, die BTC akkumulieren und halten.
ETPs bieten Anlegern generell Zugang zu einer breiten Palette von Wertpapieren und Indizes, wie Investopedia erläutert. Sie stellen in der Regel eine kostengünstigere Alternative zu Investmentfonds und aktiv gemanagten Fonds dar. Viele ETPs, insbesondere ETFs, erfreuen sich zunehmender Beliebtheit und bieten zusätzliche Liquidität. Allerdings bergen ETPs auch das Risiko von Marktverlusten, da ihre Preise schwanken. Das Handelsvolumen von ETPs kann variieren, was sich auf die Liquidität auswirken kann.
Biallo.de erklärt, dass ETPs börsengehandelt sind und Anlegern die Möglichkeit bieten, in diverse Anlageklassen zu investieren und so ihr Portfolio breit zu diversifizieren. Ziel eines ETPs ist es, die Wertentwicklung eines Referenzwertes nachzubilden. Als Referenzwert können beispielsweise Aktien, Anleihen, Rohstoffe, Edelmetalle, Kryptowährungen oder Indizes dienen. Ein ETP ist somit keine aktiv gemanagte Anlage, sondern ein passives Investment, dessen Kurse sich vom zugrundeliegenden Referenzwert ableiten. Es gibt drei Hauptarten von ETPs: Exchange Traded Funds (ETFs), Exchange Traded Commodities (ETCs) und Exchange Traded Notes (ETNs).
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