Kambodscha führt eine Lizenzpflicht für Unternehmen ein, die mit Kryptowährungen und anderen digitalen Vermögenswerten handeln, um den Markt zu kontrollieren und das Finanzsystem zu stabilisieren. Die neue Richtlinie "Prakas on the Management of Digital Asset Business" der Nationalbank und der Wertpapierkommission verlangt eine Lizenz für Aktivitäten wie Handel, Verwahrung und ICOs, um Transparenz zu erhöhen und illegale Aktivitäten zu bekämpfen. Diese Regulierung spiegelt den globalen Trend wider, digitale Vermögenswerte stärker zu kontrollieren, wie auch die aktuellen Diskussionen in Australien zur rechtlichen Einordnung von Krypto-Assets zeigen.
Kambodscha hat neue Vorschriften für den Umgang mit Kryptowährungen und anderen digitalen Vermögenswerten eingeführt. Wie news.bitcoin.com berichtet, haben die kambodschanische Nationalbank (NBC) und die Wertpapier- und Börsenkommission Kambodschas (SECC) gemeinsam die Richtlinie "Prakas on the Management of Digital Asset Business" erlassen. Ziel dieser Regelung ist es, den Markt für digitale Vermögenswerte zu kontrollieren und die Stabilität des Finanzsystems zu sichern.
Konkret bedeutet dies, dass Unternehmen, die in Kambodscha mit digitalen Vermögenswerten handeln, diese verwahren oder Dienstleistungen im Zusammenhang mit Initial Coin Offerings (ICOs) anbieten, eine Lizenz benötigen. Wer ohne diese Lizenz operiert, muss mit Strafen rechnen.
Mit dieser Lizenzpflicht möchte Kambodscha den wachsenden Krypto-Markt regulieren und gleichzeitig Innovationen fördern. Die Behörden erhoffen sich mehr Transparenz und Sicherheit im Sektor und wollen Geldwäsche und andere illegale Aktivitäten unterbinden. Die Zusammenarbeit von NBC und SECC unterstreicht die Bedeutung dieses Regulierungsvorhabens.
Die Regulierung digitaler Vermögenswerte ist eine globale Herausforderung. Ein Artikel von Dentons vom 12. August 2024 verdeutlicht die Komplexität der Einordnung digitaler Vermögenswerte im Finanzdienstleistungsrecht. Auch in Australien ist die Abgrenzung zwischen digitalen Produkten, Finanzprodukten und Kreditfazilitäten nicht immer eindeutig. Die australische Wertpapier- und Investitionskommission (ASIC) hat zwar Richtlinien herausgegeben, die Klärung schaffen sollen, jedoch hängt die jeweilige Bestimmung oft von den spezifischen Umständen ab.
Die schnelle Entwicklung des Sektors und die Vielfalt der Krypto-Assets tragen zusätzlich zur Komplexität der Regulierung bei. Der Dentons-Artikel hebt hervor, dass Fragen zum Eigentum an digitalen Vermögenswerten und deren rechtliche Einordnung weiterhin diskutiert werden. Dies unterstreicht die Notwendigkeit klarer regulatorischer Rahmenbedingungen zum Schutz von Investoren und Verbrauchern.
Die Entwicklungen in Kambodscha und Australien zeigen, dass die Regulierung digitaler Vermögenswerte ein dynamischer Prozess ist. Weltweit arbeiten Behörden an geeigneten Rahmenbedingungen, die Innovationen ermöglichen und gleichzeitig Risiken minimieren. Die neuen Vorschriften in Kambodscha sind ein weiterer Schritt in diese Richtung.
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