Die Kryptowelt erlebte eine turbulente Woche mit Kursrückgängen bei Bitcoin, XRP und anderen, beeinflusst durch die US-Notenbankpolitik und Abflüsse aus Bitcoin-ETFs. Positive Nachrichten gab es für die XRP-Community durch den Launch des RLUSD-Stablecoins auf Uphold und damit verbundene Prämien, während Gerüchte über eine mögliche US-Bitcoin-Reserve unter Trump die Runde machten. Trotz der Volatilität bleiben viele Analysten langfristig optimistisch, insbesondere für XRP.
Die vergangene Woche war turbulent im Krypto-Universum. Bitcoin.com berichtet über neue Vorteile für die XRP-Community durch den Launch des RLUSD-Stablecoins von Ripple auf der Plattform Uphold. XRP-Besitzer erhalten exklusive Prämien, was die Bedeutung von XRP im digitalen Zahlungsverkehr unterstreicht. Zeitgleich dämpfte US-Notenbankchef Jerome Powell Erwartungen bezüglich Bitcoin-Reserven der Fed. Gesetzliche Hürden würden einen Bitcoin-Besitz durch die Fed derzeit nicht erlauben. Einige Beobachter interpretieren diese Aussage jedoch als nicht endgültig, da die Exekutive möglicherweise zukünftig Wege finden könnte, Bitcoin zu halten.
Für Aufsehen sorgte Strike-CEO Jack Mallers mit der Andeutung, dass der designierte Präsident Trump die Einrichtung einer strategischen Bitcoin-Reserve für die USA prüfe. Diese Gerüchte halten sich hartnäckig und finden zunehmend Unterstützung von einflussreichen Persönlichkeiten. Im Solana-Ökosystem erzielten dezentrale Anwendungen (dApps) im November einen Rekordumsatz von 365 Millionen US-Dollar, ein Zeichen für die anhaltende Aktivität im Netzwerk trotz der momentanen Kurskonsolidierung von SOL.
Bitcoin selbst verzeichnete einen deutlichen Kursrückgang auf 92.000 US-Dollar. Dies zeigt, dass selbst in Bullenmärkten Kursschwankungen von bis zu 20% möglich sind und Anleger besonnen reagieren sollten.
FinanceMagnates analysiert den Zinsschritt der Fed und Abflüsse aus Bitcoin-ETFs als Gründe für den allgemeinen Abwärtstrend im Kryptomarkt. XRP verlor innerhalb eines Tages fast 10% an Wert. Die Ankündigung der Fed, die Zinsen um 0,25% zu senken, verbunden mit Powells vorsichtigem Ausblick auf 2024, löste einen Ausverkauf im Kryptomarkt aus. Der Gesamtmarktwert sank um 7% auf 3,28 Billionen US-Dollar. Besonders betroffen waren Spot-Bitcoin-ETFs, die innerhalb von 24 Stunden Abflüsse von über 600 Millionen US-Dollar verzeichneten. XRP fiel nach einem Mehrjahreshoch von 2,80 US-Dollar um mehr als 20% im Wochenchart. Trotz der kurzfristigen Volatilität bleiben viele Analysten hinsichtlich der langfristigen Perspektive von XRP optimistisch, insbesondere aufgrund der Expansion des Ripple-Ökosystems und Initiativen wie dem Stablecoin RLUSD.
FXEmpire berichtet über den Start des RLUSD Stablecoins von Ripple auf Uphold und die damit verbundenen Vorteile für die XRP-Community. Uphold-CEO Simon McLoughlin unterstrich die Unterstützung seines Unternehmens für Ripple und dessen Innovationen. RLUSD soll eine Schlüsselrolle in der Entwicklung digitaler Zahlungen und der Unternehmensfinanzierung spielen. Die Integration von RLUSD in das Uphold Rewards Center bietet Nutzern zusätzliche Vorteile, darunter 5% Prämien auf RLUSD-Guthaben, exklusive Markteinblicke und frühzeitigen Zugang zu neuen Token.
FXEmpire beleuchtet auch den Einfluss der Fed-Politik auf den XRP-Kurs. Die Zinssenkung der Fed, gepaart mit einem eher restriktiven Ausblick auf die zukünftige Zinsentwicklung, führte zu einem Rückgang des XRP-Preises auf 2,2463 US-Dollar. Zusätzlich sorgte die unerwartete Absage der Abstimmung über die Wiederernennung von SEC-Kommissarin Caroline Crenshaw im Senatsausschuss für Banken für Diskussionen. Crenshaws Ausscheiden, zusammen mit dem von SEC-Vorsitzendem Gensler und Kommissar Lizarraga, könnte den Weg für eine kryptofreundlichere Ausrichtung der Behörde ebnen und die Berufungspläne der SEC im Ripple-Fall beeinflussen.