Der Kryptomarkt zeigt sich uneinheitlich: Bitcoin hält sich stabil um die 94.000 US-Dollar, während Altcoins, insbesondere im KI-Sektor, deutliche Verluste verzeichnen. Die US-Inflationsdaten und der bevorstehende Amtsantritt von Donald Trump beeinflussen die Märkte und sorgen für Unsicherheit, obwohl einige Analysten Trumps Rhetorik als Strategie zur Stärkung des Dollars interpretieren.
Der Kryptomarkt zeigt sich in dieser Woche von einer uneinheitlichen Seite. Bitcoin kann seinen Kurs weitgehend halten, während viele Altcoins spürbare Verluste hinnehmen müssen. Die Entwicklung der US-Inflationsdaten und die politische Situation rund um den bevorstehenden Amtsantritt von Donald Trump beeinflussen die Märkte stark.
BTC-ECHO berichtet, dass Bitcoin aktuell bei knapp unter 94.000 US-Dollar notiert, nahezu unverändert im Vergleich zum Vortag. Im Gegensatz dazu tendiert der Altcoin-Markt nach unten. Ethereum verzeichnete in den letzten 24 Stunden einen Kursrückgang von 2,3 Prozent, Solana von 2,1 Prozent. Auch andere Altcoins wie Cardano und Sui, die zuletzt positive Entwicklungen verzeichneten, mussten Einbußen hinnehmen und liegen rund sieben Prozent unter dem Wert des Vortages.
Besonders stark von der Korrektur betroffen ist der Sektor der KI-Agenten. Virtuals und ai16z, zwei Projekte aus diesem Bereich, verzeichneten Tagesverluste von zwölf bzw. sechs Prozent. Beide Projekte sind im Vergleich zu ihren Höchstständen um mehr als 50 Prozent gefallen. Auch im DeFi-Sektor präsentiert sich ein gemischtes Bild. Während Griffain einen Kursrückgang von etwa 13 Prozent verzeichnet, konnte Hey Anon, das Projekt von Daniele Sesta, um 18 Prozent zulegen und zählt damit zu den aktuellen Top-Performern.
Die anhaltende Schwäche des Altcoin-Marktes im Vergleich zur Stabilität von Bitcoin sorgt in der Krypto-Community für Unruhe und die Befürchtung, dass der Bullenmarkt zu Ende gehen könnte. Historisch betrachtet könnten die aktuellen Kursrückgänge jedoch lediglich eine gesunde Korrektur vor dem Erreichen neuer Höchststände darstellen. BTC-ECHO erinnert daran, dass Bitcoin auch in den Jahren 2017 und 2021 Korrekturen von über 25 Prozent erlebte, bevor jeweils eine neue Rallye begann. Der aktuelle Rücksetzer von Bitcoin beträgt bisher nur etwa zehn Prozent.
Die makroökonomische und geopolitische Unsicherheit im Zusammenhang mit dem bevorstehenden Amtsantritt von Donald Trump belastet die Märkte weiterhin. Einige Analysten deuten Trumps Äußerungen jedoch als eine Strategie, den US-Dollar vor seinem Amtsantritt zusätzlich zu stärken. Eine Abschwächung des Dollars könnte dem Aktienmarkt und Bitcoin zugutekommen. Felix Jauvin, Makro-Analyst bei Blockworks, wird von BTC-ECHO mit den Worten zitiert: "Es ist in Trumps bestem Interesse, so viel Unsicherheit wie möglich zu verursachen, um die Renditen von US-Staatsanleihen und den US-Dollar so hoch wie möglich zu treiben, bevor er seine Amtszeit antritt, um dies als Druckmittel in Verhandlungen zu nutzen und den Vermögenswerten unter seiner Präsidentschaft großen Rückenwind zu verschaffen."
Insbesondere die in dieser Woche erwarteten US-Inflationszahlen dürften den Markt beeinflussen und könnten zu erheblichen Kursbewegungen führen. Wie sich die Veröffentlichung der Inflationszahlen auf die Kurse auswirken kann, wird in einem separaten Artikel von BTC-ECHO erläutert.
Auch andere Medien berichten über die aktuelle Marktlage. HKCM News analysiert die Gründe für die anhaltende Schwäche der Altcoins und die Seitwärtsbewegung von Bitcoin. Crypto Insiders berichtet über die starken Kursgewinne einiger Altcoins wie TRON und BNB, während andere, wie Hedera und IOTA, Verluste verzeichneten. Newsbit wiederum beschreibt den jüngsten Kursrückgang von Bitcoin unter die 68.000-Dollar-Marke und die damit verbundenen Verluste bei den Altcoins.
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