Der erfahrene Trader Eugene Ng Ah Sio verlor 6,2 Millionen US-Dollar durch eine fehlgeschlagene Solana (SOL) Long-Position. Durch Nachkaufen im fallenden Markt und dem Ignorieren von Stop-Loss-Limits steigerte er seine Position auf 60 Millionen US-Dollar, bevor er sie mit Verlust schloss, was er auf den "Sunk Cost Fallacy" und eine Fehleinschätzung des Marktes zurückführt.
Der erfahrene Trader Eugene Ng Ah Sio hat kürzlich eine detaillierte Analyse seiner Handelsaktivitäten veröffentlicht und dabei seinen größten Einzelverlust offengelegt: 6,2 Millionen US-Dollar durch eine 60 Millionen US-Dollar Long-Position in Solana (SOL). Wie en.bitcoinsistemi.com berichtet, ereignete sich dieser Verlust trotz seiner bisher erfolgreichen Trading-Bilanz.
Anfangs profitierte Eugene vom Bitcoin-Anstieg und erzielte Gewinne mit einer Long-Position zwischen 102.000 und 107.000 US-Dollar. Diese Gewinne investierte er anschließend in Long-Positionen im Solana-Ökosystem, unter anderem in 220 SOL, 2,75 WIF und 0,037 BONK, wodurch er zunächst ein scheinbar gutes Risiko-Rendite-Verhältnis erreichte. Die positive Kurzzeitentwicklung (LTF) von Solana bestärkte Eugenes anfängliche Zuversicht. Als der Markt jedoch zu fallen begann, erhöhte er seine SOL-Position von 20 Millionen US-Dollar auf 30 Millionen US-Dollar.
Eugene gab zu, dass er seine übliche Disziplin hinsichtlich der Verlustbegrenzung vernachlässigt hatte. Als SOL auf 215 US-Dollar fiel, widersetzte er sich dem Ausstieg, da er 200 US-Dollar als wichtige Unterstützungslinie ansah. Anstatt seine Position zu reduzieren, erhöhte er sie sogar auf 45 Millionen US-Dollar und steigerte damit das Risiko in einem bereits volatilen Markt.
Auch als SOL unter die 200-Dollar-Marke fiel, zögerte Eugene den Ausstieg hinaus, aus Angst, seine große Position könnte einen weiteren Preisverfall auslösen. In seiner „Verzweiflung“ setzte er zwischen 187 und 193 US-Dollar einen Hebel ein, wodurch seine Position auf 60 Millionen US-Dollar anwuchs und die potenziellen Verluste zusätzlich vergrößerte. Mit unrealisierten Verlusten von 7 bis 8 Millionen US-Dollar entschied sich Eugene schließlich, 70% seiner Position bei 193 US-Dollar zu schließen, was zu einem Verlust von 6,2 Millionen US-Dollar (ca. -10,2%) führte.
Eugene erklärte, die Fehlentscheidung sei auf eine Kombination von Fehlern und dem sogenannten "Sunk Cost Fallacy" zurückzuführen. Er hatte sich zu stark auf die kurzfristige Performance von Solana konzentriert und die allgemeine Marktstimmung vernachlässigt. Die Angst vor Verlusten verleitete ihn dazu, seine Positionen zu erhöhen, anstatt sie zu reduzieren. Dies führte letztendlich zu dem erheblichen Verlust.
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