Der Memecoin Luigi Inu (LUIGI) erreichte nach der Verhaftung seines Namensvetters Luigi Mangione wegen Mordverdachts eine Marktkapitalisierung von 45 Millionen Dollar. Die durch den Fall ausgelöste Medienaufmerksamkeit steigerte die Bekanntheit des Tokens, Experten warnen jedoch vor den Risiken solcher hype-getriebenen Memecoins, die oft von kurzlebiger viraler Aufmerksamkeit abhängig sind. Währenddessen wird die Verbindung des Tokens mit einer Tragödie in der Krypto-Community kontrovers diskutiert.
Der von Luigi Mangione inspirierte Memecoin Luigi Inu (LUIGI) hat nach Mangiones Verhaftung in Altoona, Pennsylvania, einen neuen Höchststand in seiner Marktkapitalisierung erreicht. Wie crypto.news berichtet, stieg die Marktkapitalisierung des Tokens auf 45 Millionen Dollar, nachdem sie zuvor bei 29 Millionen Dollar lag. Die Verhaftung und die damit einhergehende Medienaufmerksamkeit haben die Bekanntheit und den Wert des Tokens erheblich gesteigert.
LUIGI, ursprünglich von anonymen Krypto-Händlern geschaffen, trendet auf Raydium, einem automatisierten Market Maker, der auf der Solana-Blockchain basiert. Der Token wird unter dem Kürzel LUIGI gehandelt.
Polizeiberichten zufolge wird Luigi Mangione mit dem geplanten und vorsätzlichen Mord an Brian Thompson, dem CEO von UnitedHealthcare, in Manhattan in Verbindung gebracht. Überwachungsvideos zeigen Mangione, wie er den Tatort kurz nach den Schüssen verlässt. Mangione veröffentlichte zudem ein Manifest, in dem er sich kritisch über die amerikanische Wirtschaft äußerte, was die virale Verbreitung des Memecoins zusätzlich verstärkte.
Im Zuge der jüngsten Marktaktivitäten haben zahlreiche neue Memecoins enttäuscht, da sie ihre bisherigen Höchststände nicht halten konnten. Dies führt dazu, dass viele den "Memecoin-Superzyklus", ein Begriff, der von Murad Mahmudov auf der Token2049-Konferenz im September geprägt wurde, in Frage stellen. Da Meme-Token, die von Hysterie angetrieben werden, potenziell die Grenze zwischen Tragödie und Spekulation überschreiten, warnen Experten vor den Risiken, mit solchen "Wunder-Assets" zu handeln.
Alex Beene ist der Ansicht, dass diese Token, wie LUIGI, die Angst, etwas zu verpassen (FOMO), ausnutzen, indem sie virale Narrative über Reichtum verwenden, die ähnlich wie Sportwetten attraktiv wirken. Ihnen fehlt jedoch der fundamentale Wert und die Stabilität traditioneller Vermögenswerte, was sie zu äußerst volatilen und riskanten Investitionen macht.
Viele Internetnutzer handeln mit dem LUIGI-Token, wobei einige die angebliche Anti-Establishment-Ideologie, die Mangione zugeschrieben wird, aktiv unterstützen. Viele in der Krypto-Community verurteilen den Vorfall jedoch und fordern Gerechtigkeit für das Opfer. Ein neuer Token namens $BRIAN ist ebenfalls entstanden, der darauf abzielt, Brian Thompson Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. Wie auf Twitter diskutiert wird, verliert dieser Token jedoch an Wert, während LUIGI steigt.