Donald Trump eröffnete den Handel an der NYSE und bekräftigte in einem Interview seine Absicht, die USA zur führenden Krypto-Nation zu machen, unter anderem durch die Schaffung einer strategischen Bitcoin-Reserve. Mit der Nominierung von Paul Atkins für die SEC und David Sacks als Krypto-Berater setzt er auf eine deregulierte Krypto-Politik. Dies steht im Kontrast zu Trumps früheren kritischen Äußerungen über Kryptowährungen, signalisiert aber nun eine starke Unterstützung der Branche.
Am Donnerstag eröffnete der gewählte Präsident Donald Trump den Handelstag an der New Yorker Börse (NYSE) durch das Läuten der Eröffnungs-Glocke. Im Anschluss daran gab er Jim Cramer von CNBCs "Mad Money" ein Interview, in dem er seine Wirtschaftspläne darlegte und sein Ziel bekräftigte, die USA an die Spitze der Krypto-Entwicklung zu setzen. Wie news.bitcoin.com berichtet, sagte Trump: "Wir werden Großes mit Krypto erreichen, denn wir wollen nicht, dass China oder irgendjemand anderes – nicht nur China, sondern auch andere Länder – es für sich beanspruchen. Wir wollen führend sein."
Diese Aussage untermauert Trumps positive Einstellung gegenüber Kryptowährungen, die er bereits im Wahlkampf erkennen ließ und die in der Kryptoszene optimistisch aufgenommen wird. Der Bitcoin-Kurs hat kürzlich die 100.000-Dollar-Marke überschritten, was laut NPR unter anderem auf die Erwartung einer kryptofreundlichen Politik unter Trump zurückzuführen ist. Zentraler Bestandteil seiner Agenda ist die Schaffung einer strategischen Bitcoin-Reserve, basierend auf den geschätzten 200.000 BTC, die die US-Regierung durch Beschlagnahmungen und Einziehungen erworben hat. Dieses Vorhaben soll die Führungsposition der USA im internationalen Krypto-Wettbewerb sichern.
Trumps Nominierung von Paul Atkins zum Vorsitzenden der Börsenaufsichtsbehörde SEC deutet laut CNBC auf einen möglichen Kurswechsel in der Regulierung hin. Atkins, ein ehemaliger SEC-Kommissar, der sich für eine lockerere Regulierung ausspricht, wird voraussichtlich einen entgegenkommenderen Ansatz für die Krypto- und Fintech-Branche verfolgen. Dies könnte zu einer Überprüfung des unter dem scheidenden Vorsitzenden Gary Gensler etablierten regulatorischen Rahmens führen, insbesondere hinsichtlich der Compliance-Vorschriften für digitale Vermögenswerte.
Die Ernennung von David Sacks, einem ehemaligen PayPal-Manager, zum Verantwortlichen für KI und Kryptowährungen im Weißen Haus unterstreicht Trumps Fokus auf die Förderung von Innovationen in der digitalen Wirtschaft. Wie die New York Times berichtet, betonte Eric Trump auf der Bitcoin MENA 2024 Konferenz in Abu Dhabi, sein Vater werde der "kryptofreundlichste Präsident in der amerikanischen Geschichte" sein. Er versprach, dass Kryptowährungen unter seiner Führung nicht überreguliert und unterdrückt würden.
Trumps Engagement für Kryptowährungen steht im Kontrast zur Haltung der vorherigen Regierung. NPR erinnert daran, dass Trump Kryptowährungen einst als "Betrug" bezeichnete, seine Position jedoch im Laufe der Zeit geändert hat und nun aktiv um die Unterstützung der Krypto-Branche wirbt. Der Besuch an der NYSE und die damit verbundene mediale Aufmerksamkeit, wie vom Financial Post berichtet, unterstreichen die Bedeutung, die Trump diesem Thema beimisst.
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