MicroStrategy plant die Emission von Anleihen im Wert von 1,75 Milliarden US-Dollar, um weitere Bitcoin zu erwerben und allgemeine Unternehmensausgaben zu decken. Dies folgt einer kürzlich abgeschlossenen Anleiheemission über 1,01 Milliarden US-Dollar, die ebenfalls zum Bitcoin-Kauf verwendet wurde, und unterstreicht die aggressive, aber umstrittene Investitionsstrategie des Unternehmens.
Der Business-Intelligence-Softwareanbieter MicroStrategy plant eine weitere Kapitalerhöhung, um zusätzliche Bitcoin zu erwerben. Wie das Unternehmen bekannt gab, soll eine Anleiheemission in Höhe von 1,75 Milliarden US-Dollar durchgeführt werden. Ein Teil des Erlöses soll auch für allgemeine Unternehmensausgaben verwendet werden. Diese Ankündigung folgt nur wenige Wochen nach einer bereits abgeschlossenen Anleiheemission über 1,01 Milliarden US-Dollar, mit der MicroStrategy ebenfalls Bitcoin gekauft hatte. Wie „Coingape“ berichtet, hatte das Unternehmen ursprünglich 700 Millionen US-Dollar anstrebt, die Emission aber aufgrund hoher Nachfrage auf 875 Millionen US-Dollar aufgestockt. Letztendlich konnte MicroStrategy sogar 1,01 Milliarden US-Dollar einsammeln. Mit dem Geld wurden 7.420 Bitcoin zu einem Durchschnittspreis von 61.750 US-Dollar pro Bitcoin erworben, wie MicroStrategy-Chairman Michael Saylor auf X (ehemals Twitter) bestätigte. Der Kauf erfolgte im September 2024. Wie „CoinDesk“ berichtet, plante MicroStrategy bereits im September 2024 die Emission von Wandelanleihen im Wert von 700 Millionen US-Dollar, um 500 Millionen US-Dollar an bestehenden Schuldverschreibungen zu tilgen und den Rest für weitere Bitcoin-Käufe und allgemeine Unternehmenszwecke zu verwenden. Der aktuelle Bitcoin-Bestand von MicroStrategy beläuft sich auf 252.220 BTC, die zu einem Durchschnittspreis von 39.266 US-Dollar pro Bitcoin erworben wurden. Das Unternehmen hat sich seit 2020 zu einem der größten institutionellen Bitcoin-Investoren entwickelt. Die aggressive Investitionsstrategie von MicroStrategy wird jedoch nicht von allen Seiten positiv bewertet. „CoinGeek“ kritisiert die hohen Investitionen in Bitcoin und bezeichnet Saylors Vorgehen als „Börsenverstärktes Ponzi-Schema“. Die hohen Investitionen würden den Bitcoin-Preis künstlich in die Höhe treiben und die Bewertung von MicroStrategy aufblähen, was wiederum weitere Investitionen in Bitcoin ermögliche. Auch die sinkenden Umsätze im Kerngeschäft von MicroStrategy werden kritisch betrachtet. Während der Bitcoin-Kurs und der Aktienkurs von MicroStrategy in den letzten Jahren stark gestiegen sind, bleibt die langfristige Entwicklung ungewiss. Quellen: - Cryptonews: https://cryptonews.net/news/bitcoin/30096332/ - CoinDesk: https://www.coindesk.com/business/2024/09/16/michael-saylors-microstrategy-plans-another-700m-convertible-note-issuance/ - Coingape: https://coingape.com/microstrategy-completes-1-01-bln-debt-offering-to-buy-bitcoin/ - CoinGeek: https://coingeek.com/microstrategy-42b-btc-buy-gives-ponzi-schemes-a-bad-name/