MicroStrategy hat erneut massiv in Bitcoin investiert und weitere 21.550 BTC für rund 2,1 Milliarden US-Dollar erworben, womit sich der Gesamtbestand auf 423.000 BTC erhöht. Das Softwareunternehmen finanziert diese Käufe durch verschiedene Maßnahmen und plant, seine Bitcoin-Bestände in den kommenden Jahren noch deutlich auszubauen. Trotz Kritik an der volatilen Strategie hält MicroStrategy an Bitcoin als primäre Reserveanlage fest.
Das Softwareunternehmen MicroStrategy, bekannt für seine aggressive Investitionsstrategie in Bitcoin, hat erneut Milliarden in die Kryptowährung investiert. Wie BTC-ECHO berichtet, hat das Unternehmen 21.550 Bitcoin für etwa 2,1 Milliarden US-Dollar erworben und hält nun insgesamt 423.000 BTC. Der durchschnittliche Kaufpreis pro Bitcoin liegt bei 58.500 US-Dollar. Dieser Kauf folgt auf eine weitere Investition in Höhe von 1,5 Milliarden US-Dollar in der Vorwoche, ebenfalls von BTC-ECHO gemeldet.
Als eines der ersten börsennotierten Unternehmen, das massiv in Bitcoin investierte, verfolgt MicroStrategy weiterhin seine Strategie, Bitcoin als primäre Reserveanlage zu nutzen. Die Finanzierung dieser Käufe erfolgt laut Blocktrainer.de durch verschiedene Maßnahmen, darunter die Ausgabe von Wandelanleihen, Aktienverkäufe und die Verwendung von Cashflows aus dem operativen Geschäft. Der Bitcoin-Bestand von MicroStrategy übertrifft inzwischen die Reserven vieler Länder und ist größer als die Bestände der meisten Bitcoin-Spot-ETFs.
Die aggressive Bitcoin-Strategie von MicroStrategy hat zu einer engen Korrelation zwischen dem Aktienkurs des Unternehmens und dem Bitcoin-Preis geführt. Finanzmarktwelt.de berichtet, dass die Aktie von MicroStrategy in diesem Jahr um über 500 Prozent gestiegen ist, deutlich mehr als der Bitcoin-Kurs selbst. Das Unternehmen plant, in den kommenden drei Jahren weitere 42 Milliarden US-Dollar für Bitcoin-Käufe aufzubringen, wie im sogenannten "21/21 Plan" vorgesehen. Dieser ambitionierte Plan beinhaltet die Generierung von 21 Milliarden US-Dollar durch die Ausgabe von festverzinslichen Wertpapieren und weiteren 21 Milliarden US-Dollar durch Aktienverkäufe.
Die Strategie von MicroStrategy, Bitcoin als primäre Reserveanlage zu halten, ist nicht ohne Kritik. Kritiker verweisen auf die Volatilität des Bitcoin-Kurses und die damit verbundenen Risiken. Befürworter sehen in Bitcoin hingegen einen Inflationsschutz und eine zukunftsorientierte Investition. Wie Invezz berichtet, hält MicroStrategy trotz eines Nettoverlusts von 123 Millionen Dollar im zweiten Quartal 2024 an seiner Bitcoin-Strategie fest und hat im selben Quartal Bitcoin im Wert von 805 Millionen Dollar erworben. CEO Michael Saylor ist ein überzeugter Bitcoin-Befürworter und betrachtet die Kryptowährung als langfristige Investition.
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