Bitcoins rasanter Kursanstieg beflügelt Spekulationen über das Erreichen des Zyklushöhepunkts. On-Chain-Daten und technische Indikatoren wie die SOPR und der RSI deuten jedoch auf weiteres Wachstumspotenzial hin, wobei Experten sowohl ambitionierte Kursziele als auch mögliche Korrekturen aufgrund hoher Marktverschuldung in Betracht ziehen. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, um die weitere Kursentwicklung zu bestimmen.
Der beeindruckende Kursanstieg von Bitcoin in den letzten Wochen hat die Aufmerksamkeit von Investoren und Analysten gleichermaßen erregt. Nach dem Überschreiten der 100.000-Dollar-Marke stellt sich die Frage: Haben wir den Höhepunkt des aktuellen Zyklus bereits erreicht oder ist mit weiterem Wachstum zu rechnen? Expertenmeinungen und technische Indikatoren geben Hinweise auf die mögliche zukünftige Entwicklung.
Wie der CryptoQuant-Analyst Axel Adler auf X (ehemals Twitter) berichtete, deutet das aktuelle Verhältnis der Spent Output Profit Ratio (SOPR) von Long-Term Holdern (LTH) zu Short-Term Holdern (STH) von 1,8 darauf hin, dass Bitcoin noch weit von den typischen Bedingungen eines Zyklushöhepunkts entfernt ist. Laut Adler wird Bitcoin erst dann seinen Höhepunkt erreichen, wenn dieses Verhältnis auf etwa 7 ansteigt. Die bullische Kreuzung des Verhältnisses mit seinem 90-Tage-Durchschnitt untermauert die positive Prognose und signalisiert, dass der Zyklusgipfel noch in der Zukunft liegt. Diese Einschätzung wird durch verschiedene On-Chain-Daten gestützt, die auf ein anhaltendes bullisches Momentum hindeuten.
Auch die Analyse von Titan of Crypto, veröffentlicht auf cryptonewsz.com, unterstreicht diese positive Perspektive. Der monatliche Relative-Stärke-Index (RSI) von Bitcoin signalisiert weiteres Wachstumspotenzial. Historisch gesehen fielen die Zyklushöhen in den Jahren 2013, 2017 und 2021 mit dem Erreichen des überkauften Bereichs des RSI zusammen. Diese Schwelle wurde im aktuellen Bullenmarkt noch nicht erreicht, was darauf hindeutet, dass weiteres Kurspotenzial besteht. Titan of Crypto betont die zyklischen Muster von Bitcoin und erinnert daran, dass Korrekturen ein normaler Bestandteil des Aufwärtstrends sind.
Bitcoin bewegt sich seit Mitte November in einem aufsteigenden Kanal. Nach dem jüngsten Allzeithoch von über 103.000 Dollar und der darauffolgenden Korrektur stabilisierte sich der Kurs um die 97.000-Dollar-Marke. Diese Unterstützung nahe der unteren Grenze des aufsteigenden Kanals könnte als Basis für eine erneute Aufwärtsbewegung dienen. Ein Durchbruch über die Marke von 101.430 Dollar könnte den Weg für einen erneuten Angriff auf das Allzeithoch ebnen, mit einem potenziellen Ziel von 114.000 Dollar bis Jahresende. Titan of Crypto nennt sogar ein ambitioniertes Ziel von 160.000 Dollar.
Sollte Bitcoin jedoch die Unterstützung bei etwa 95.978 Dollar nicht halten können, könnte ein erneuter Test der 91.000-Dollar-Marke bevorstehen. Ein weiterer Rückgang in Richtung 89.746 Dollar könnte die bullische Struktur gefährden und eine Trendwende signalisieren. Wie crypto.news berichtet, mahnen einige Experten trotz des aktuellen Optimismus zur Vorsicht. Insbesondere wird auf die hohe Verschuldung im Kryptomarkt hingewiesen, die zu starken Korrekturen führen könnte.
Die nächsten Tage und Wochen werden entscheidend sein, um die Richtung von Bitcoin zu bestimmen. Investoren sollten die genannten Schlüsselmarken genau beobachten, um Hinweise auf eine Bestätigung des Aufwärtstrends oder eine mögliche Trendwende zu erhalten. Die Volatilität bleibt hoch, und es ist ratsam, die Risikomanagementstrategien entsprechend anzupassen.
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