MicroStrategy plant keine Milliarden-Aktienverkäufe für Bitcoin-Käufe

Gerüchte, dass MicroStrategy (MSTR) Aktien im Wert von 10 Milliarden US-Dollar verkaufen wolle, um Bitcoin im Wert von 3 Billionen US-Dollar zu kaufen, kursieren weiterhin. Experten wie Jeff Park, Head of Alpha Strategies bei Bitwise Asset Management, halten diese Spekulationen jedoch für unbegründet. Park argumentiert auf X (ehemals Twitter), dass ein solcher Schritt unrealistisch sei, da die genannte Summe die aktuelle Marktkapitalisierung von Bitcoin deutlich übersteigt und MicroStrategy selbst nur einen Wert von etwa 85 Milliarden US-Dollar hat. Die Vorstellung, dass das Unternehmen eine derart große Investition tätigen würde, sei daher absurd. Wie "u.today" berichtet, betont Park den engen Zusammenhang zwischen dem MSTR-Kurs und der Bitcoin-Performance. Ein Rückgang des Bitcoin-Preises würde sich negativ auf den MSTR-Kurs auswirken. Park merkt jedoch an, dass MicroStrategy selbst bei einem Bitcoin-Preisverfall auf 30.000 US-Dollar nicht wertlos wäre, da das Unternehmen über verschiedene Kapitalstrategien und Marktchancen verfügt. Diese Einschätzung stimmt mit der von Adam Back, CEO von Blockstream, überein, der die MicroStrategy-Aktie laut "u.today" als unterbewertet ansieht. Park rät Anlegern, nicht bei jedem Bitcoin-Rückgang pessimistisch auf MSTR zu reagieren. Wie "Forbes" am 24. Dezember 2024 berichtete, plant MicroStrategy zwar eine Erhöhung der Aktienanzahl auf 10 Milliarden, jedoch nicht ausschließlich zum Kauf von Bitcoin. Das Unternehmen verfolgt einen umfassenderen Plan, den sogenannten "21/21 Plan", der darauf abzielt, durch Aktienemissionen und Anleihen insgesamt 42 Milliarden US-Dollar zu beschaffen. Diese Kapitalerhöhung soll die strategische Flexibilität des Unternehmens stärken und zukünftige Initiativen ermöglichen. "CryptoSlate" präzisiert in einem Artikel vom 24. Dezember 2024, dass die Erhöhung der genehmigten Aktien von 330 Millionen auf 10,33 Milliarden im Rahmen des "21/21 Plans" erfolgt. Obwohl nicht explizit bestätigt wird, dass die neuen Mittel ausschließlich für Bitcoin-Käufe verwendet werden, deutet die bisherige Strategie des Unternehmens und die Selbstbezeichnung als "Bitcoin Treasury Company" darauf hin. "CryptoSlate" weist auch auf die Risiken einer möglichen Aktienverwässerung hin. MicroStrategy betont die Notwendigkeit von Direktoren, die mit den Herausforderungen des Besitzes digitaler Vermögenswerte umgehen können. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die geplante Kapitalerhöhung von MicroStrategy nicht ausschließlich auf den Kauf von Bitcoin abzielt, sondern Teil einer umfassenderen Unternehmensstrategie ist. Der Zusammenhang zwischen dem MSTR-Kurs und der Bitcoin-Performance ist zwar deutlich, die Aktie sollte jedoch nicht ausschließlich durch die Perspektive der Kryptowährung betrachtet werden. Quellen: - https://cryptonews.net/news/bitcoin/30276158/ - https://www.forbes.com/sites/jimosman/2024/12/24/microstrategys-bold-bitcoin-bet-saylors-risky-10-billion-gamble/ - https://cryptoslate.com/microstrategys-42-billion-bitcoin-plan-includes-diluting-shares-from-330-million-to-10-billion/ - https://www.youtube.com/watch?v=grT2D6Wb9i8