10.11.2024
Technologie

Mit KI in die Zukunft Afrikas investieren

Die Withanage Foundation investiert 500 Millionen Dollar in die Entwicklung künstlicher Intelligenz (KI) in Afrika, insbesondere in den Bereichen Landwirtschaft, Finanzen und Regierungsführung. Mit einem Forschungs- und Entwicklungsprogramm fördert die Stiftung datengestützte Innovationen und will dazu beitragen, Herausforderungen des Kontinents mithilfe von KI zu bewältigen. Dies geschieht im Kontext wachsender Bemühungen der Afrikanischen Union und anderer Akteure, das KI-Potenzial in Afrika zu nutzen.

Die Withanage Foundation investiert massiv in afrikanische KI mit Forschungs- und Investitionsprogramm

Die Withanage Foundation lanciert ein Forschungs- und Entwicklungsprogramm sowie ein 500 Millionen Dollar schweres Investitionsvehikel zur Förderung der KI-Entwicklung in den Bereichen Landwirtschaft, Finanzen und Regierungsführung in Afrika. Wie Bitcoin.com News berichtet, unterstreicht diese Initiative das wachsende Interesse an der Anwendung von KI zur Bewältigung von Herausforderungen und zur Förderung von Innovationen auf dem Kontinent.

KI für datengesteuerte Innovation

Die in der Schweiz ansässige Withanage Foundation hat ein Forschungs- und Entwicklungsprogramm ins Leben gerufen, um afrikafokussierte Plattformen für künstliche Intelligenz (KI) zu unterstützen. Dieser Schritt geht der erwarteten Ankündigung eines 500 Millionen Dollar schweren Investitionsvehikels voraus, das vom Family Office der Withanage-Familie angeführt wird und KI-, Gamification- und Tokenisierungsplattformen unterstützen soll. Das Family Office hat bereits 20 Millionen Dollar in eine Plattform investiert, die KI und Datenanalyse nutzt, um die Entscheidungsfindung von Regierungen zu verbessern. Das Forschungsprogramm der Stiftung wird sich auf die Nutzung von KI zur Förderung datengesteuerter Innovationen in der afrikanischen Landwirtschaft und im Finanzwesen konzentrieren.

Rayo Withanage, Programmkoordinator der Withanage Foundation, erklärte gegenüber Business Insider Africa: „KI ist an der Spitze des technologischen Fortschritts. Bei der Stiftung konzentrieren wir uns auf die potenziellen positiven Auswirkungen von KI. Wir glauben, dass philanthropische Akteure im Technologiebereich die Art und Weise, wie proprietäre Technologie eingesetzt wird, um das Leben von Menschen auf der ganzen Welt zu verbessern, verändern könnten.“

Die Lancierung des Forschungs- und Entwicklungsprogramms der Withanage Foundation folgt den Bemühungen der Afrikanischen Union (AU), KI-Kapazitäten zu entwickeln. Im Juli verabschiedete die AU die Kontinentale Strategie für Künstliche Intelligenz und den Afrikanischen Digitalpakt, um die digitale Entwicklung des Kontinents voranzutreiben, wie Bitcoin.com News berichtete. Die Strategie zielt darauf ab, afrikanische Länder bei der Nutzung von KI zu unterstützen und gleichzeitig ihre Identitäten, Sprachen und Kulturen zu bewahren.

Herausforderungen und Chancen

Ein Bericht des Global System for Mobile Communications (GSMA) hebt jedoch die Herausforderungen für den Erfolg von KI in Afrika hervor. Dazu gehören die Verfügbarkeit von Daten in lokalen Sprachen und die Bewältigung des KI-Qualifikationsdefizits. Darüber hinaus warnte Nardos Bekele, CEO von NEPAD, zuvor, dass eine fragmentierte digitale Infrastruktur und ethische Bedenken die Einführung von KI behindern könnten.

Trotz dieser Herausforderungen sehen Experten großes Potenzial für KI in Afrika. Auf der GITEX Africa 2023 betonten Experten, dass KI in Afrika als Werkzeug gesehen werden sollte, um traditionelle Entwicklungsstadien zu überspringen und gleichzeitig afrikanische Talente in den Vordergrund einer neuen globalen Arbeitswelt zu rücken. Wie Mustapha Zaouini, Vorsitzender von AI in Africa, auf der Konferenz ausführte, könne KI dazu beitragen, drängende Probleme wie Armut, Arbeitslosigkeit und Ungleichheit zu lösen. Die Nachfrage nach KI-bezogenen Arbeitsplätzen werde in den nächsten drei Jahren um das Doppelte steigen, so Dr. Adel Alsharji, COO von Presight, in seiner Keynote-Rede.

Auch die UNESCO unterstützt die Entwicklung von KI-Kompetenzen in Afrika. Im Rahmen eines Programms in Zusammenarbeit mit der OCP Foundation wurden 15 afrikanische Unternehmerinnen mit Stipendien und Unterstützung für ihre KI-basierten Unternehmen ausgezeichnet. Diese Unternehmen adressieren eine Vielzahl von Herausforderungen, von der Wasserverlustmanagement bis zur Verbesserung der HIV-Tests.

Die Investitionen der Withanage Foundation und anderer Akteure, gepaart mit der Entwicklung von Strategien und der Förderung von Talenten, könnten dazu beitragen, das Potenzial von KI in Afrika voll auszuschöpfen und einen positiven Einfluss auf die Entwicklung des Kontinents zu haben.

Quellen:

  • https://news.bitcoin.com/withanage-foundation-bets-big-on-african-ai-with-launch-of-research-investment-program/
  • https://africa.businessinsider.com/local/markets/rayo-withanage-foundation-develops-ai-platforms-for-africa/2cq9qyn
  • https://www.gitexafrica.com/media/africa-is-embracing-the-ai-innovation-wave-but-further-investment-will-harness-its-full-potential-say-experts-at-gitex-africa
  • https://www.unesco.org/en/articles/african-women-tech-and-ai-15-entrepreneurs-win-grants-and-support-their-businesses
  • https://scienceforafrica.foundation/media-center/propelling-africas-ai-and-data-driven-research
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