Elon Musk beschuldigt Microsoft und CEO Satya Nadella, im Gaming-Bereich unrechtmäßig gegen weiße Männer zu diskriminieren, basierend auf Online-Äußerungen eines Microsoft-Mitarbeiters und früheren Social-Media-Posts. Musk bezeichnet die angeblichen Einstellungspraktiken als illegal, während Microsoft bisher keine Stellungnahme abgegeben hat, aber sein Engagement für Diversität und Inklusion betont.
Elon Musk hat Microsoft und dessen CEO Satya Nadella öffentlich für angeblich illegale Einstellungspraktiken in der Gaming-Sparte kritisiert. Auslöser war ein X-Beitrag des Podcaster Ian Miles Cheong, der Microsoft vorwarf, weiße Männer bei Stellenbesetzungen zu benachteiligen. Als Beweis führte Cheong Social-Media-Posts eines Art Directors an. Musk selbst ergänzte den Vorwurf durch den Verweis auf einen älteren Vorfall, bei dem eine Xbox-Marketingmanagerin die Repräsentation von Minderheiten in der Gaming-Branche thematisiert hatte.
Der Vorwurf der Diskriminierung weißer Männer in der Gaming-Branche ist nicht neu. Bereits im März 2024 hatte Musk, wie die Economic Times India berichtet, auf einen ähnlichen Fall reagiert. Damals hatte die Xbox-Marketingmanagerin Kelly Lombardi in einem X-Post (damals noch Twitter) Personen, die keine weißen Männer sind und Videospiele kaufen, dazu aufgerufen, sich zu melden. Lombardi löschte den Beitrag später, Screenshots zirkulierten jedoch weiterhin online. Musk kommentierte damals, es sei inakzeptabel, dass Unternehmen in der Gaming-Branche rassistisch und sexistisch gegenüber „weißen Männern“ seien.
In der aktuellen Kontroverse bezog sich Cheong, laut Mashable India, auf einen Online-Austausch von Matthew Henson, Art Director bei Obsidian Entertainment, einem Microsoft-Studio. Henson hatte schwarze Künstler dazu ermutigt, sich für Portfolio-Reviews und Jobberatung zu melden, und dabei angemerkt, es gäbe "zu viele knorrige weiße Typen" in der Branche. Cheong interpretierte diesen Kommentar als diskriminierend. Musk griff die Anschuldigungen auf und bezeichnete die angeblichen Praktiken als illegal.
Wie CNBCTV18.com berichtet, hat Microsoft bisher keine offizielle Stellungnahme zu Musks Vorwürfen abgegeben. Das Unternehmen betont jedoch seit langem sein Engagement für Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion (DEI). Nadella selbst hat sich wiederholt für mehr Diversität im Technologiesektor eingesetzt, und Microsoft hat zahlreiche Programme zur Förderung einer integrativeren Belegschaft implementiert. Es bleibt abzuwarten, wie Microsoft auf die erneuten Vorwürfe reagieren wird.
Auch Upstox News berichtet über den Vorfall und verweist auf die Vorgeschichte des Konflikts. Die Anschuldigungen von Cheong und Musks Reaktion darauf werfen erneut die Frage nach Diversität und Inklusion in der Tech-Branche auf. Während die einen die Bemühungen um eine bessere Repräsentation von Minderheiten begrüßen, sehen andere darin eine Benachteiligung der Mehrheit.
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