On-Chain-Metriken wie der Puell Multiple, MVRV Z-Score und Mayer Multiple deuten darauf hin, dass der Bitcoin-Bullenmarkt weiterhin Potenzial hat, da wichtige Schwellenwerte für eine Überbewertung noch nicht erreicht sind. Trotz dieser positiven Signale ist Vorsicht geboten, da historische Daten auf mögliche Korrekturen nach starken Preisanstiegen hinweisen und die Volatilität am Kryptomarkt hoch bleibt. Investoren sollten ihre Entscheidungen daher auf gründlicher Analyse und Risikomanagement basieren.
Bitcoin hat in diesem Jahr eine bemerkenswerte Wertsteigerung erfahren. Während einige Anleger eine Überbewertung befürchten, sprechen verschiedene On-Chain-Indikatoren dafür, dass der Bullenmarkt noch Potenzial hat. Wie Cointelegraph berichtet, zeichnen Indikatoren wie der Puell Multiple, der MVRV Z-Score und der Mayer Multiple ein optimistisches Bild für die zukünftige Bitcoin-Preisentwicklung.
Der Puell Multiple, der die Miner-Rentabilität im Vergleich zum Jahresdurchschnitt misst, liegt aktuell deutlich unter dem kritischen Wert von 4, der historisch Markt-Hochs markierte. Laut Glassnode beträgt der Puell Multiple derzeit 1,53. Analysten von Blockware Intelligence, zitiert von CoinDesk, erwarten sogar einen Rückgang des Indikators in den Akkumulationsbereich nach dem Bitcoin Halving im März 2024.
Der MVRV Z-Score, der die Abweichung der Marktkapitalisierung vom realisierten Wert misst, ist ein weiterer wichtiger Indikator. CoinDesk berichtet, dass der aktuelle Wert von 1,6 darauf hindeutet, dass Bitcoin weit von einer Überbewertung entfernt ist. Historisch gesehen signalisieren Z-Scores über 8 eine Überbewertung, während negative Werte auf unterbewertete Preise schließen lassen.
Auch der Mayer Multiple, der den Abstand des aktuellen Bitcoin-Kurses zum 200-Tage-SMA misst, unterstützt die These eines anhaltenden Bullenmarktes. Mit einem Wert von 1,404 hat Bitcoin noch Spielraum nach oben, bevor er im Vergleich zu seinem 200-Tage-SMA als überkauft gilt. Der 200-Tage-SMA ist ein wichtiger Indikator für langfristige Trends.
Trotz der positiven On-Chain-Daten ist Vorsicht angebracht. CryptoPotato berichtet, dass es in der Vergangenheit nach starken Preisanstiegen immer wieder zu Korrekturen kam. Auch Faktoren wie Gewinnmitnahmen von Kurzzeit-Investoren und ein hoher Fear and Greed Index können auf eine mögliche Korrektur hindeuten. Gleichzeitig zeigt die Analyse von CryptoQuant, dass Wale weiterhin Bitcoin akkumulieren, was ein positives Signal für den langfristigen Trend sein könnte.
Es ist wichtig zu betonen, dass die genannten Indikatoren keine Garantie für zukünftige Preisentwicklungen sind. Die Volatilität am Kryptomarkt bleibt hoch, und Investoren sollten ihre Entscheidungen auf einer gründlichen Analyse und ihrer individuellen Risikobereitschaft basieren.
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