Musk und die SEC: Ein Gerichtsurteil mit weitreichenden Auswirkungen für die Kryptowelt
Elon Musk kritisierte die US-Börsenaufsicht SEC, nachdem ein Gericht ihren Antrag auf Sanktionierung Musks wegen seines verspäteten Erscheinens bei einer Anhörung zur Twitter-Übernahme abgelehnt hatte. Der Fall um Musks Dogecoin-Tweets, in denen er den Coin als "Währung der Zukunft" bezeichnet hatte, wurde ebenfalls beigelegt, da das Gericht entschied, dass seine Äußerungen keinen Wertpapierbetrug darstellen. Dies schafft einen wichtigen Präzedenzfall für Äußerungen von Krypto-Influencern.
Elon Musk, der Unternehmer hinter Tesla und SpaceX, hat sich nach einem Teilsieg vor Gericht kritisch über die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC geäußert. Wie u.today berichtet, hatte das oberste US-Gericht einen Antrag der SEC abgelehnt, Musk wegen seines Nichterscheinens zu einer gerichtlichen Anhörung im Zusammenhang mit der Twitter-Übernahme zu sanktionieren. Musk hatte zwar am 10. September nicht ausgesagt, war aber am 3. Oktober erschienen und hatte sich bereit erklärt, die Reisekosten der SEC zu erstatten. Auf der Plattform X zitierte Musk einen Nutzer, der ihn zu diesem Sieg beglückwünschte, und kommentierte: „SEC. Das mittlere Wort ist definitiv „Elon’s“, aber ich kann mich nie daran erinnern, wofür die anderen beiden Wörter stehen.“ Dogecoin-Gründer Billy Markus, bekannt als Shibetoshi Nakamoto, unterstützte Musk mit dem Kommentar: „Was für eine nervige Organisation.“ Auch Mitglieder der XRP- und DOGE-Community schlossen sich Markus an. Wie u.today weiter ausführt, hält die Untersuchung der SEC zu Musks Twitter-Akquisition trotz des Gerichtsentscheids an.
Der XRP-Community gab der Rücktritt von SEC-Chef Gary Gensler Anlass zur Freude. Gensler hatte seinen Rücktritt zum 20. Januar 2025 angekündigt. Ripple-Chef Brad Garlinghouse äußerte sich dankbar für diese Nachricht. Wer Genslers Nachfolger wird, ist noch nicht bekannt.
Die Kontroverse um Musk und Dogecoin hatte zuvor bereits für Schlagzeilen gesorgt. Wie auf Binance berichtet, hatte ein Bundesgericht die Klage von Investoren wegen angeblicher betrügerischer Praktiken abgewiesen. Die Anleger hatten Musk vorgeworfen, den Dogecoin-Preis über Twitter manipuliert zu haben. Sie behaupteten, Musks Tweets, in denen er Dogecoin als „Währung der Zukunft“ bezeichnete, hätten den Wert des Tokens künstlich in die Höhe getrieben. Der US-Bezirksrichter Alvin Hellerstein entschied jedoch, dass Musks Äußerungen rechtlich unbedenklich seien. Die Anleger zogen daraufhin ihre Berufung und die Forderung nach Sanktionen gegen Musks Anwälte zurück. Musk und Tesla verzichteten ihrerseits auf Sanktionen gegen die Anwälte der Kläger. Der Fall wurde beigelegt.
Der Fall hat weitreichende Bedeutung für die Kryptowelt. Er schafft einen Präzedenzfall dafür, dass enthusiastische Äußerungen wie die von Musk nicht als Wertpapierbetrug gleichzusetzen sind. Dies könnte Krypto-Influencern mehr Sicherheit geben, ihre Meinung zu äußern. Der Fall unterstreicht aber auch die Notwendigkeit klarer Regulierungen für Kryptowährungen, um ähnliche Streitigkeiten in Zukunft zu vermeiden.
Quellen:
- https://cryptonews.net/news/legal/30122605/
- https://u.today/elon-musk
- https://www.binance.com/en/square/post/16285008710154
- https://www.reuters.com/business/us-judge-rejects-sec-request-sanction-elon-musk-2024-11-22/
- https://www.newsnow.co.uk/h/Business+&+Finance/Cryptocurrencies
- https://blokfeed.com/
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