Marktanalyst Peter Brandt sieht aufgrund einer möglichen Kopf-Schulter-Formation im Bitcoin-Tageschart Korrekturpotenzial bis auf 73.000 Dollar, obwohl der langfristige Trend positiv bleibt. Trotz seines mittelfristigen Optimismus warnt er vor übermäßiger Verschuldung und unrealistischen Erwartungen, insbesondere im Hinblick auf Altcoins und Meme-Token, und betont die Notwendigkeit eines robusten Risikomanagements.
Der erfahrene Marktanalyst Peter Brandt, der seit über 50 Jahren die Märkte beobachtet, hat eine neue Bitcoin-Prognose abgegeben, die Aufmerksamkeit erregt. Wie Cryptonews.net berichtet, interpretiert Brandt die jüngsten Kursbewegungen von Bitcoin als potenzielles Vorzeichen einer Korrektur. Bitcoin hat in den vergangenen Tagen die 100.000-Dollar-Marke erneut unterschritten und fiel zeitweise auf 94.500 Dollar, was einem Verlust von über 6,5% innerhalb von drei Tagen entspricht. Brandt hebt die Bedeutung der Chartanalyse und deren Abhängigkeit vom gewählten Zeitrahmen hervor. Intraday-, Tages- und Monatscharts zeigen unterschiedliche Muster. Obwohl der langfristige Trend für Bitcoin weiterhin aufwärts gerichtet ist, deutet der aktuelle Tageschart laut Brandt auf eine mögliche Kopf-Schulter-Formation hin. Sollte sich diese Formation bestätigen, könnten weitere Kursverluste bis auf 73.000 Dollar folgen.
Brandt selbst teilte auf X (ehemals Twitter) einen Chart, der diese Situation visualisiert. Er betont jedoch, dass Chartmuster zwar potenzielle Entwicklungen andeuten, aber keine Garantie für deren Eintreten bieten. Die Kopf-Schulter-Formation könnte sich genauso gut in ein anderes Muster umwandeln und den Kursrückgang abmildern. Gleichzeitig verweist Brandt auf den Chart, der Bitcoin im Vergleich zur Kaufkraft des US-Dollars (CUUR0000SA0R) darstellt und einen Aufwärtstrend für Bitcoin zeigt. Diese relative Stärke signalisiert eine Divergenz zwischen Bitcoin und der schwindenden Kaufkraft des US-Dollars.
TheCoinRepublic berichtet, dass Brandt Bitcoin-Händler vor den Risiken der Kryptobranche, insbesondere vor übermäßiger Verschuldung und unrealistischen Gewinnerwartungen, gewarnt hat. Er betonte die Möglichkeit eines 50-prozentigen Kursrückgangs bei Bitcoin und wies darauf hin, dass Altcoins und Meme-Token noch stärkere Verluste erleiden könnten. Brandt empfiehlt Anlegern daher ein robustes Risikomanagement. Er hob auch die sinkenden Renditen von Bitcoin hervor und erklärte, dass zukünftige Gewinne nicht mehr so hoch ausfallen werden wie in der Vergangenheit. Trotzdem bewertet er Bitcoin mittelfristig positiv, warnt aber vor übertriebenen Erwartungen an exponentielles Wachstum.
Ein weiterer Artikel von U.Today behandelt Brandts XRP-Prognose. Der Analyst sieht die Möglichkeit einer Steigerung der Marktkapitalisierung von XRP auf 500 Milliarden Dollar, sollte sich ein bestimmtes Chartmuster entwickeln. Im selben Artikel berichtet U.Today über umfangreiche SHIB-Transfers von der Kryptobörse Crypto.com und einen juristischen Erfolg von Coinbase im Rechtsstreit mit der SEC. Diese Meldungen verdeutlichen die Dynamik und Vielschichtigkeit des Kryptomarktes.
Auch CryptoPotato greift Brandts Warnung vor einem möglichen Bitcoin-Crash auf und zitiert ihn mit der Aussage, dass Märkte, die nicht steigen, tendenziell eher fallen. Der Artikel hebt hervor, dass Brandts Einschätzung auf historischen Mustern und nicht auf persönlicher Meinung basiert. Trotz seiner Warnung bleibt Brandt langfristig optimistisch in Bezug auf Bitcoin und bezeichnet es als das größte handelbare Asset in seinem Portfolio. Die Reaktionen der Krypto-Community auf Brandts Aussagen sind unterschiedlich. Einige Händler spekulieren, dass der letzte Bitcoin-Höchststand durch die Erwartung von Spot-Bitcoin-ETFs vorzeitig ausgelöst wurde, während andere die Vergleichbarkeit mit früheren Marktzyklen, insbesondere angesichts des Bitcoin-Halvings und des zunehmenden Einflusses institutioneller Investoren, in Frage stellen.
Quellen: