17.12.2024
Bitcoin

Neue Perspektiven für die Bitcoin-Darstellung: Carvalhos Vorschlag im Fokus

John Carvalho, CEO von Synonym, schlägt vor, die kleinste Bitcoin-Einheit (Satoshi) ebenfalls "Bitcoin" zu nennen und die Dezimalstellen-Darstellung zu eliminieren. Er argumentiert, dies vereinfache das Verständnis und die Benutzererfahrung, obwohl die Änderung radikal ist und Kritik wegen potenzieller Verwirrung hervorruft. Die Bitcoin-Community ist gespalten, einige befürworten die Idee aufgrund der steigenden Bitcoin-Preise, während andere sie ablehnen und für die Beibehaltung von "Sats" plädieren.

John Carvalho schlägt radikale Änderung der Bitcoin-Darstellung vor

John Carvalho, CEO des Bitcoin-Softwareunternehmens Synonym, hat eine kontroverse Idee zur Darstellung von Bitcoin-Einheiten vorgestellt. Anstatt die kleinste Einheit als "Satoshi" oder "Sat" zu bezeichnen, will er sie ebenfalls "Bitcoin" nennen, wie news.bitcoin.com berichtet. Derzeit entspricht ein Bitcoin 100 Millionen Sats. In seinem Bitcoin Improvement Proposal (BIP) argumentiert Carvalho, die aktuelle Darstellung mit acht Dezimalstellen sei verwirrend und kognitiv anspruchsvoll. Carvalho glaubt, dass seine Neuerung die Benutzerwahrnehmung mit der tatsächlichen Funktionsweise des Bitcoin-Protokolls in Einklang bringen würde. Im BIP-Entwurf schreibt er: "Indem die kleinste Einheit als 'ein Bitcoin' neu definiert wird, bringt dieses BIP die Benutzerwahrnehmung mit der wahren Natur des Protokolls in Einklang. Es reduziert den kognitiven Aufwand, stellt sicher, dass Benutzer Bitcoin als Zählung diskreter Einheiten verstehen, und verbessert letztendlich die pädagogische Klarheit und die Benutzererfahrung." Technisch bliebe die kleinste Einheit unverändert, nur die Darstellung würde angepasst. Was bisher als 0.00000001 BTC angezeigt wurde, würde dann als 1 Bitcoin dargestellt. Carvalho räumt ein, dass diese Änderung radikal ist und eine Übergangsphase von über einem Jahr erfordern würde. Alte und neue Darstellung sollen parallel existieren und die alte erst schrittweise verschwinden, sobald Carvalhos Empfehlungen ausreichend Akzeptanz finden. Synonym’s Bitkit Wallet verwendet laut BIP-Entwurf bereits diese "Integer-only"-Konfiguration. Wie cryptopolitan.com am 14. Dezember 2024 berichtete, hat der Vorschlag eine erneute Debatte über die Bitcoin-Darstellung ausgelöst. Es gibt sowohl Zustimmung als auch Kritik. Der Bitcoin-Fürsprecher Psifour argumentiert beispielsweise, "Sats" erfüllten bereits denselben Zweck ohne zusätzliche Komplexität und der Vorschlag sorge nur für Verwirrung. Auch in der Bitcoin-Community sind die Reaktionen gemischt. Viele sehen keine Notwendigkeit für die Änderung und befürchten Komplikationen für Neueinsteiger. Andere halten die Änderung für positiv und glauben, sie könnte die Akzeptanz erhöhen, da ein Bitcoin im Wert von 100.000 US-Dollar dann als 100 Millionen Bitcoin und nicht nur als 1 BTC dargestellt würde. Carvalhos Argumentation gewinnt an Bedeutung, da der Bitcoin-Preis steigt und ganze Bitcoins für viele unerschwinglich werden. Sollte Bitcoin, wie prognostiziert, die Millionengrenze erreichen, würde das ständige Wechseln zwischen Bitcoin und Sats umständlich. Derzeit scheinen viele Bitcoiner jedoch anderer Meinung zu sein und verspotten Carvalho sogar. Podcast-Moderator Stephan Livera verglich den Vorschlag auf X mit der Idee, jedes einzelne Pizzastück als ganze Pizza zu bezeichnen. Quellen: * https://cryptonews.net/news/bitcoin/30238128/ * https://newstral.com/en/article/en/1261372757/john-carvalho-wants-to-get-rid-of-sats * https://news.bitcoin.com/ * https://cryptonews.net/news/bitcoin/30228445/ * https://stacker.news/items/808258 * https://stacker.news/items/809131 * https://x.com/BitcoinMotorist/status/1867925638092628367?mx=2 * https://www.bitget.com/news/detail/12560604423856 * https://www.bitget.com/news/detail/12560604425303
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