Usual hat den "Revenue Switch" aktiviert, der 100% der Protokolleinnahmen an USUALx-Staker ausschüttet, was in der Community jedoch aufgrund gleichzeitiger Änderungen an der Einlösungsfunktion des USD0-Stablecoins auf gemischte Reaktionen stößt. Während die Neuerung höhere Renditen und nachhaltiges Wachstum verspricht, bestehen Bedenken hinsichtlich der Stabilität und Dezentralisierung des Protokolls.
Die Entwickler des USUAL-Tokens und des zugehörigen USD0-Stablecoin-Ökosystems haben den sogenannten "Revenue Switch" aktiviert. Dieser Mechanismus leitet 100% der durch das Protokoll generierten Einnahmen an die Staker von USUALx weiter. Wie crypto.news berichtet, markiert diese Neuerung einen wichtigen Schritt im Bereich Decentralized Finance (DeFi). Gleichzeitig wird die Einführung von anhaltenden Bedenken der Community bezüglich der kürzlich vorgenommenen Änderungen an der Einlösungsfunktion des Protokolls begleitet.
Der am 13. Januar 2025 aktivierte Revenue Switch ermöglicht es USUALx-Stakern, die vom Protokoll generierten Einnahmen, welche auf geschätzte 5 Millionen US-Dollar pro Monat beziffert werden, direkt in USD0 zu erhalten. Durch die Kopplung des Token-Wertes an die tatsächlichen Einnahmen soll langfristiges Staking gefördert und ein nachhaltiges Protokollwachstum unterstützt werden. Ein Tweet von Usual vom 13. Januar 2025 präzisiert, dass USUALx-Inhaber, die ihre Positionen über die Woche halten, die Einnahmen der Vorwoche erhalten.
Am 14. Januar 2025 wurde der USUAL-Token laut CoinMarketCap bei 0,5319 US-Dollar gehandelt, mit einer Marktkapitalisierung von 275,68 Millionen US-Dollar und einem 24-Stunden-Handelsvolumen von 194,6 Millionen US-Dollar. Etwa 36,53% des gesamten Token-Angebots sind gestaked und bieten eine jährliche Rendite von 275%, davon 42% in USD0-Prämien und 233% in USUAL.
Trotz der positiven Erwartungen an den Revenue Switch steht das Protokoll aufgrund der Aktualisierung der Einlösungsfunktion für USD0-Stablecoins in der Kritik. Die neue Funktion erlaubt die temporäre Aussetzung von Einlösungen unter bestimmten Bedingungen, wie beispielsweise bei Marktvolatilität oder Liquiditätsengpässen. Obwohl Usual betont, dass diese Änderung der Gewährleistung der Stabilität in Extremsituationen dient, wurden Bedenken hinsichtlich der Kontrollkonzentration und möglicher Auswirkungen auf die Dezentralisierung geäußert.
Die Einführung des Revenue Switch und die Anpassungen der Einlösungsfunktion sind Teil der Gesamtstrategie von Usual, seine Position als führendes DeFi-Protokoll zu festigen. Der Revenue Switch soll den Nutzen des USUAL-Tokens steigern, die Renditen für Staker stabilisieren und einen transparenten Mechanismus für die Einnahmenverteilung bieten. Usual plant außerdem, sein Modell in den kommenden Monaten weiterzuentwickeln und erweiterte Staking- und Governance-Frameworks zu integrieren, die vom "veModel" anderer DeFi-Projekte inspiriert sind.
Während Usual diese Entwicklungen vorantreibt, könnte der Erfolg des Revenue Switch als Proof-of-Concept für ertragsbasierte Tokenomics dienen und zukünftige Praktiken im DeFi-Sektor beeinflussen. Gleichzeitig wird die Reaktion des Protokolls auf die Bedenken der Community genau beobachtet, da diese das Vertrauen und die Akzeptanz in einem zunehmend wettbewerbsintensiven DeFi-Ökosystem beeinflussen könnte.
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