14.1.2025
Stablecoins

Neuer Einnahmeschalter von Usual sorgt für Diskussionen im DeFi-Bereich

Usual hat den "Revenue Switch" aktiviert, der 100% der Protokolleinnahmen an USUALx-Staker ausschüttet, was in der Community jedoch aufgrund gleichzeitiger Änderungen an der Einlösungsfunktion des USD0-Stablecoins auf gemischte Reaktionen stößt. Während die Neuerung höhere Renditen und nachhaltiges Wachstum verspricht, bestehen Bedenken hinsichtlich der Stabilität und Dezentralisierung des Protokolls.

Usual aktiviert "Revenue Switch" und stößt auf gemischte Reaktionen

Die Entwickler des USUAL-Tokens und des zugehörigen USD0-Stablecoin-Ökosystems haben den sogenannten "Revenue Switch" aktiviert. Dieser Mechanismus leitet 100% der durch das Protokoll generierten Einnahmen an die Staker von USUALx weiter. Wie crypto.news berichtet, markiert diese Neuerung einen wichtigen Schritt im Bereich Decentralized Finance (DeFi). Gleichzeitig wird die Einführung von anhaltenden Bedenken der Community bezüglich der kürzlich vorgenommenen Änderungen an der Einlösungsfunktion des Protokolls begleitet.

Der am 13. Januar 2025 aktivierte Revenue Switch ermöglicht es USUALx-Stakern, die vom Protokoll generierten Einnahmen, welche auf geschätzte 5 Millionen US-Dollar pro Monat beziffert werden, direkt in USD0 zu erhalten. Durch die Kopplung des Token-Wertes an die tatsächlichen Einnahmen soll langfristiges Staking gefördert und ein nachhaltiges Protokollwachstum unterstützt werden. Ein Tweet von Usual vom 13. Januar 2025 präzisiert, dass USUALx-Inhaber, die ihre Positionen über die Woche halten, die Einnahmen der Vorwoche erhalten.

Am 14. Januar 2025 wurde der USUAL-Token laut CoinMarketCap bei 0,5319 US-Dollar gehandelt, mit einer Marktkapitalisierung von 275,68 Millionen US-Dollar und einem 24-Stunden-Handelsvolumen von 194,6 Millionen US-Dollar. Etwa 36,53% des gesamten Token-Angebots sind gestaked und bieten eine jährliche Rendite von 275%, davon 42% in USD0-Prämien und 233% in USUAL.

Trotz der positiven Erwartungen an den Revenue Switch steht das Protokoll aufgrund der Aktualisierung der Einlösungsfunktion für USD0-Stablecoins in der Kritik. Die neue Funktion erlaubt die temporäre Aussetzung von Einlösungen unter bestimmten Bedingungen, wie beispielsweise bei Marktvolatilität oder Liquiditätsengpässen. Obwohl Usual betont, dass diese Änderung der Gewährleistung der Stabilität in Extremsituationen dient, wurden Bedenken hinsichtlich der Kontrollkonzentration und möglicher Auswirkungen auf die Dezentralisierung geäußert.

Die Einführung des Revenue Switch und die Anpassungen der Einlösungsfunktion sind Teil der Gesamtstrategie von Usual, seine Position als führendes DeFi-Protokoll zu festigen. Der Revenue Switch soll den Nutzen des USUAL-Tokens steigern, die Renditen für Staker stabilisieren und einen transparenten Mechanismus für die Einnahmenverteilung bieten. Usual plant außerdem, sein Modell in den kommenden Monaten weiterzuentwickeln und erweiterte Staking- und Governance-Frameworks zu integrieren, die vom "veModel" anderer DeFi-Projekte inspiriert sind.

Während Usual diese Entwicklungen vorantreibt, könnte der Erfolg des Revenue Switch als Proof-of-Concept für ertragsbasierte Tokenomics dienen und zukünftige Praktiken im DeFi-Sektor beeinflussen. Gleichzeitig wird die Reaktion des Protokolls auf die Bedenken der Community genau beobachtet, da diese das Vertrauen und die Akzeptanz in einem zunehmend wettbewerbsintensiven DeFi-Ökosystem beeinflussen könnte.

Quellen:

Die bereitgestellten Informationen und Analysen sind keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung, mehr dazu unter unserem Disclaimer.
Im Fokus
MEXC stärkt USDT-Handel in der EU mit neuen Bonusaktionen
MEXC bietet weiterhin uneingeschränkten USDT-Handel für EU-Nutzer an, während andere Kryptobörsen diesen aufgrund der MiCA-Verordnung einschränken. Zudem startet die Plattform attraktive Bonusaktionen, bei denen Nutzer während eines festgelegten Zeitraums an einem Preispool teilnehmen und Handelsbelohnungen für USDT-Futures sammeln können. Ein weiterer Vorteil ist der gebührenfreie Handel aller USDC-Spot-Handelspaare, was die Handelskosten für die Nutzer senkt.
14/1/2025
Stablecoins
El Salvador als neuer Standort für Krypto- und Tech-Unternehmen
El Salvador wird unter Präsident Nayib Bukele zu einem attraktiven Standort für Krypto- und Technologieunternehmen, da Tether seinen Hauptsitz dorthin verlegt hat. Bukele hat auch Rumble eingeladen, dem Beispiel zu folgen und nach El Salvador zu ziehen. Diese Entwicklungen werfen Fragen zur zukünftigen Ausrichtung der Digital-Asset-Strategien des Landes auf, während die Nutzung von Bitcoin durch die Bevölkerung begrenzt bleibt.
14/1/2025
Stablecoins
Weitere Posts zum Thema