Nvidia sieht sich erneuter Klage von Aktionären wegen mangelnder Transparenz im Krypto-Geschäft gegenüber

Der Grafikkartenhersteller Nvidia muss sich erneut mit einer Sammelklage von Aktionären auseinandersetzen. Wie CryptoPolitan berichtet, wird dem Unternehmen vorgeworfen, Investoren über den tatsächlichen Einfluss des Kryptowährungsmarktes auf die eigenen Umsätze getäuscht zu haben. Der Rechtsstreit, der bereits 2018 begann, konzentriert sich auf den Vorwurf, Nvidia habe den Anteil der Einnahmen aus dem Krypto-Mining-Bereich bewusst kleingeredet. Die klagenden Aktionäre argumentieren, Nvidia und dessen Führungskräfte hätten wissentlich falsche Angaben gemacht, um die Abhängigkeit des Umsatzwachstums vom volatilen Kryptomarkt zu verschleiern und die Anpassungsfähigkeit des Unternehmens zu überschätzen. Wie The Verge berichtet, hat der Oberste Gerichtshof der USA Nvidias Berufung abgelehnt, sodass der Fall nun vor niedrigeren Instanzen weiterverhandelt werden muss. Reuters zufolge äußerten einige Richter bereits im November während der mündlichen Verhandlung Zweifel daran, ob der Fall überhaupt vor den Obersten Gerichtshof gehöre, da es sich eher um eine Tatsachen- als um eine Rechtsfrage handele. Binance News berichtet, dass die Aktionäre Nvidia vorwerfen, GPU-Verkäufe an Krypto-Miner im Wert von über 1 Milliarde US-Dollar verschwiegen zu haben. Der damalige CEO Jensen Huang habe die Bedeutung dieser Verkäufe für das Unternehmen heruntergespielt. Mit dem Einbruch des Kryptomarktes Ende 2018 brachen auch Nvidias Verkäufe ein, und der Aktienkurs stürzte innerhalb von zwei Tagen um fast 30% ab. Nvidia argumentiert, die Klage basiere auf einem Gutachten, das Informationen über das Geschäft und die Einnahmen des Unternehmens gefälscht habe. Im Oktober erhielten die Kläger jedoch Unterstützung vom Justizministerium und der Securities and Exchange Commission (SEC), die Nvidias Behauptungen als unbegründet zurückwiesen. Yahoo Finance berichtet ebenfalls über den Fall und betont, dass die Kläger Nvidia vorwerfen, die Einnahmen aus dem Kryptogeschäft um 1,35 Milliarden US-Dollar zu niedrig angegeben zu haben, was den Investoren einen Schaden von 3,8 Milliarden US-Dollar verursacht habe. Nvidia steht unter dem Druck des Justizministeriums und der SEC, die die Klage unterstützen. Das Unternehmen betont jedoch seine Verteidigungsbereitschaft und die Bedeutung konsistenter Standards in Wertpapierstreitigkeiten zum Schutz der Aktionäre. Crypto Daily berichtet, dass Nvidia bereits 2022 eine Strafe von 5,5 Millionen US-Dollar an die SEC zahlen musste, weil das Unternehmen den Einfluss des Krypto-Minings auf sein Gaming-Geschäft nicht ausreichend offengelegt hatte. Obwohl Nvidia kein Fehlverhalten eingestand, verstärkte die Einigung die Bedenken hinsichtlich der Transparenz des Unternehmens. ICO Holder hebt die Bedeutung des wiederaufgenommenen Verfahrens für die Offenlegungspflichten von Unternehmen hervor, insbesondere in Bezug auf branchenspezifische Einnahmequellen in neuen Märkten wie dem Krypto-Mining. Der Ausgang des Verfahrens könnte weitreichende Folgen für die Transparenz von Unternehmen in Bezug auf ihre Geschäftsaktivitäten im Zusammenhang mit Kryptowährungen haben. **Quellen:** * www.cryptopolitan.com/nvidia-faces-legal-action-for-crypto-revenue/ * www.theverge.com/2024/12/11/24318794/nvidia-supreme-court-investor-lawsuit-cryptocurrency * www.binance.com/en/square/post/12-12-2024-nvidia-faces-class-action-lawsuit-over-crypto-mining-sales-17448769298898 * finance.yahoo.com/news/nvidias-legal-setback-supreme-court-104210490.html * cryptodaily.co.uk/2024/12/nvidia-faces-renewed-legal-battle-as-supreme-court-dismisses-appeal * icoholder.com/en/news/nvidia-faces-renewed-class-action-lawsuit-over-crypto-mining-sales-disclosure * www.reuters.com/legal/us-supreme-court-tosses-case-involving-securities-fraud-suit-against-nvidia-2024-12-11/ * cointelegraph.com/news/supreme-court-drops-nvidia-appeal-crypto-mining-suit